Versorgungssysteme und Patientenorientierung
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Versorgungssysteme und Patientenorientierung
Versorgungssysteme und Patientenorientierung
Der Schwerpunkt „Versorgungssysteme und Patientenorientierung“ untersucht medizinische, pflegerische sowie andere gesundheitsrelevante Versorgungsprozesse im stationären und ambulanten Sektor sowie deren Ergebnisse. Dies umfasst die Bereiche Prävention, Diagnostik und Therapie von Erkrankungen und die Rehabilitation sowie die Palliativversorgung. Ziel ist die valide Beschreibung der Versorgungsrealität, die Ableitung von Konzepten zur Verbesserung der Versorgung und die Evaluation von Eingriffen in das Gesundheitssystem sowie die datenschutzkonforme Verarbeitung von Patientendaten.
Der Schwerpunkt integriert in besonderem Maße die Sicht der Nutzerinnen und Nutzer von Gesundheitsleistungen mit ihren individuellen Bedarfen und Bedürfnissen und zielt dadurch auf eine Stärkung der Patientensouveränität ab.
Durch den Aufbau der Departments Humanmedizin und Versorgungsforschung in der Fakultät VI wurden die Voraussetzungen für die Etablierung des umfassenden Ansatzes des Schwerpunktes geschaffen. Aus den Fakultäten I und II gibt es zudem schon umfangreiche Vorarbeiten zur Informationslogistik, zu Assistenzsystemen für ältere Menschen und der Integration von Nutzerinnen/Nutzern in sozio-technische Systeme. Es werden bereits zahlreiche Studien in der stationären und ambulanten Versorgung bei verschiedenen Fragestellungen (z.B. zur Schmerztherapie, Multimorbidität, Rheuma, Schlaganfall, Darmerkrankungen) und Zielgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Ältere, Pflegebedürftige) durchgeführt.
In den nächsten Jahren soll Oldenburg auf nationaler und internationaler Ebene als ein wichtiger Standort für die Forschung zu Versorgungssystemen und Patientenorientierung etabliert werden. Dieser soll sich durch einen besonders breiten interdisziplinären Ansatz auszeichnen.
Konkrete Ziele für die nächsten fünf Jahre sind dabei
- Aufbau einer breiten Methodenkompetenz in der Universität,
- Etablierung der Arbeitsbeziehungen zwischen den Fakultäten und An-Instituten durch gemeinsame Publikationen sowie Projektanträge,
- Sichtbarkeit in der Nord-West-Region sowie in Bremen und Groningen durch Anwendung neuer Konzepte der Gesundheitsforschung und -versorgung in der Praxis.