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Dr. Joachim Stöter
Abteilungsleitung Offene Hochschule
Mediendidaktik und Digitalisierung
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Kontaktstudium: Anerkennung und pädagogische Kompetenz in der Migrationsgesellschaft
Kurzbeschreibung und Ziele
Die Situation von Migrierten und Geflüchteten im Bildungsbereich und auf dem Arbeitsmarkt ist häufig von fehlender Anerkennung gekennzeichnet. Deshalb finden bei diesem Kontaktstudium die Qualifikationen sowie die Migrations- und Berufserfahrungen der Teilnehmenden besondere Berücksichtigung. Ziel der Weiterbildung ist es, Bildungsaspirationen migrierter und geflüchteter Menschen wertzuschätzen und zu fördern. So soll ein erleichterter Zugang zu einem professionellen Einstieg oder die berufliche Verfestigung in einem pädagogischen Arbeitsbereich ermöglicht werden. Im Kontaktstudium finden Qualifikationen, Migrations- und Berufserfahrungen aus den Drittstaaten besondere Berücksichtigung. Damit werden die aus Studium, Ausbildung oder beruflicher bzw. ehrenamtlicher Praxis mitgebrachten Kenntnisse und Kompetenzen aus den Herkunftsländern der Teilnehmenden bewusst aufgenommen. Gleichzeitig sollen sich Teilnehmende motiviert genug fühlen, ein weiteres Studium anzugehen und dadurch einen hier formal anerkannten Abschluss zu erwerben. Die Aufnahme eines Studiengangs im (sozial)pädagogischen Bereich ist nach erfolgreicher Teilnahme am Kontaktstudium an bestimmten Hochschulen und Universitäten (in Niedersachsen und im Rhein-Main-Gebiet) möglich. Die Teilnehmenden werden in ausgewählten Seminaren und einem Praktikum, inklusive verschiedener Lernmethoden und Leistungsnachweisen, auf das Studieren an einer Hochschule oder Universität in Deutschland vorbereitet.
Zielgruppe
An der Weiterbildung teilnehmen können Personen aus Nicht-EU-Staaten mit Migrations- oder Fluchtgeschichte (ohne deutsche Staatsangehörigkeit). Sie müssen eine Aufenthalts- oder Niederlassungserlaubnis besitzen und sich dauerhaft in Deutschland aufhalten. EU-Bürger/innen können nur dann teilnehmen, wenn sie mit einer teilnahmeberechtigten Person direkt verwandt sind. Weitere Zulassungsvoraussetzungen sind: Studium, Studienleistung oder Ausbildung im Herkunftsland und/oder Berufserfahrung (auch ehrenamtlich) in pädagogischen, sozialpädagogischen oder sozialen Arbeitsfeldern und angemessene Deutschkenntnisse. Migrierte und Geflüchtete mit einer Aufenthaltsgestattung oder Duldung können sich bewerben, wenn eine Teilnahme an einem Integrationskurs des BAMF (Zertifikat „Leben in Deutschland“) oder an einem berufsbezogenen Deutschkurs des BAMF nachgewiesen werden kann.
Projektpartner/-verbund
Das Projekt "Kontaktstudium: Anerkennung und pädagogische Kompetenz in der Migrationsgesellschaft" wird vom Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC) und vom Institut für Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg in Kooperation mit kargah e.V. in Hannover, effect gGmbH in Bremen und KUBI Gesellschaft für Kultur und Bildung gGmbH & der Goethe-Universität in Frankfurt am Main durchgeführt.
Laufzeit
2022 bis 2025
Der nächste Durchgang der Weiterbildung beginnt im September 2023 und läuft bis Juni/Juli 2024.
Projektträger/-förderung
Das Projekt wird von der Europäischen Union aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) kofinanziert. Außerdem wird es über das PROFI-Programm des DAAD aus Mitteln des BMBF gefördert.
Ansprechpartner
Projektleitung: Prof. Dr. Till-Sebastian Idel
Projektkoordination: Iris Gereke (i), Yvonne Ahmed-von Maurich ()
Weitere Informationen
Ausführliche Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.
Die Abteilung Offene Hochschule ist auch bei weiteren Projekten am C3L eingebunden.