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Fachschaft Physik 

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät V - Institut für Physik
26111 Oldenburg

0441/798 3476 (zu Sitzungszeiten)

W02 1-161

uol.de/fsphysik/

Zahlen und Fakten

Beginn:

Wintersemester

Dauer:

6 Semester

Abschluss:

Bachelor of Science

Weitere Informationen

Angebote für Studieninteressierte
uol.de/studium/studienentscheidung

Fach-Bachelor Physik, Technik und Medizin (PTM)

Die Probleme in der modernen Medizin lassen sich nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Klinikern lösen. Der Bachelorstudiengang „Physik, Technik und Medizin“ vermittelt den passenden Mix aus Theorie und Praxis, Physik und Medizin, Technik und Lebenswissenschaften, um die Herausforderungen in Forschung, Industrie und Klinik zu meistern.

Der Studiengang richtet sich an Technik- und Medizin-Begeisterte, für die die Wissenschaft im Vordergrund steht. Er schließt eine Lücke zwischen den grundlagenorientierten, physikalischen bzw. technischen Fächern (Physik, Elektrotechnik, Akustik, Signalverarbeitung) und den Lebenswissenschaften (Medizin, Biologie, Psychologie). Damit bieten sich optimale Voraussetzungen für den Einstieg in ein exzellent ausgewiesenes Forschungsfeld und vielfältige Karriereoptionen in Industrie, Klinik und Hochschule.

Die Universität Oldenburg als Standort bietet eine hervorragende Verknüpfung an den Exzellenzcluster „Hearing4all“ an und weist dadurch eine hohe Interdisziplinarität zwischen Physik, Medizin, Akustik und Neurowissenschaften auf. Das Studium bietet frühzeitige Forschungskontakte und Möglichkeit zu Mitarbeit an Universitäts- und außeruniversitären Instituten wie Fraunhofer, HörTech und Hörzentrum Oldenburg.

Berufs- und Tätigkeitsfelder

Der Bereich der Medizintechnik ist eine der sich am stärksten entwickelnden Branche in Deutschland. Besonders nachgefragt sind Fachkräfte mit physikalisch-technischem Studienhintergrund und medizinischem Überblick, um Medizin-Probleme auf Augenhöhe mit Medizinerinnen und Medizinern lösen zu können.


Die Absolventinnen und Absolventen des Bachelor-studiengangs PTM können genau diese Lücke füllen.

Damit haben sie hervorragend Berufschancen, z.B. in

  • Forschung und Entwicklung
  • medizinischer Geräte-Systemtechnik
  • medizinphysikalischen Praxisbereichen wie medizinischer Bildgebung, Neurotechnologie oder Hörtechnik und Audiologie 


Sie haben zudem sehr gute Voraussetzungen zum Übergang in ein Promotionsstudium im In- und Ausland, sehr gute Berufsfähigkeit aufgrund der internationalen Anerkennung und der möglichen Spezialisierung im Wahlpflicht- und Professionalisierungsbereich.

Studieninhalte

Das Studium des sechssemestrigen Fach-Bachelors „Physik, Technik und Medizin“ umfasst 180 Kreditpunkte (KP), in denen der fachwissenschaftliche Anteil (Mathematik/Informatik, Physik/Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Medizin) 120 Kreditpunkte ausmacht und die restlichen Kreditpunkte sich aus überfachlichen Professionalisierungsmodulen (30 KP), dem Praxismodul (15 KP) sowie dem Bachelorabschlussmodul (15 KP) zusammensetzen.

Beim Bachelorabschlussmodul fallen 12 Kreditpunkte für die Anfertigung der Bachelorarbeit und 3 Kreditpunkte für die begleitende Lehrveranstaltung an. Die Bachelorarbeit kann in deutscher oder in englischer Sprache abgefasst werden.

Studienaufbau

Der Bachelor-Studiengang „Physik, Technik und Medizin“ setzt sich aus folgenden Modulen zusammen:

Basismodule  
Mathematical Methods for Physics and Engineering I 9 KP
Mathematical Methods for Physics and Engineering II  6 KP
Mechanik  6 KP
Elektrodynamik und Optik 6 KP
Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie 6 KP
Grundpraktikum Physik (Teil I und II)  12 KP
Aufbaumodule  
Mathematical Methods for Physics and Engineering III 6 KP
Numerische Methoden der Physik  6 KP
Statistik  6 KP
Computing 6 KP
Experimentalphysik III: Atom- und Molekülphysik 6 KP
Theoretische Physik (Elektrodynamik) 6 KP
Einführung in die Biomedizinische Physik und Neurophysik 6 KP
Signal- und Systemtheorie  6 KP
Physikalische Messtechnik  6 KP
Biochemie, Pathobiochemie und Genetik 6 KP
Grundzüge der medizinischen Diagnostik und Behandlung 6 KP
Wahlpflicht Natur- und Ingenieurwissenschaften 9 KP
   
Professionalisierungsmodule 30 KP
Praxismodul  15 KP
Bachelorarbeit (12 KP) und Abschlusskolloquium (3 KP) 15 KP

Gesamt

180 KP

In den englischsprachigen Modulen werden die zugehörigen Tutorien meistens auf Deutsch und Englisch angeboten. Fragen können in allen Vorlesungen und den Tutorien sowohl auf Deutsch wie auf Englisch gestellt werden.

Studienziele

Der Bachelor-Studiengang Physik, Technik und Medizin vermittelt folgende Inhalte, Fähigkeiten und Kompetenzen:

  • Grundausbildung in Mathematik, Physik, Ingenieurwissenschaft (Systemtheorie, Medizintechnik), numerischer und analytischer Modellierung, Biochemie/Genetik, Medizin (Physiologie, Pathologie, Diagnostik und Behandlungsprinzipien) 
    • Die Absolventinnen und Absolventen des Fachbachelors haben einen breiten Überblick über die grundlegenden Methoden und Gegenstände der tragenden Fächer und können die wichtigsten Methoden selbständig anwenden.
  • Vertiefte Kenntnisse (einschließlich Praktika) in Messtechnik, Signalverarbeitung, Numerik, Biomedizinische Physik und Neurophysik
    • Die Absolventinnen und Absolventen sind anhand der vertieften Kenntnisse in der Lage, die Methoden und Arbeitsweisen dieser Gebiete auf allgemeine Probleme und Aufgaben dieser Felder anzuwenden.
  • Spezialisierung in Medizinischer Physik und Medizintechnik (im Umfeld des Exzellenzclusters Hearing4all) 
    • Die Absolventinnen und Absolventen sind anhand der vertieften Kenntnisse in der Lage, auf diesen Gebieten in Wissenschaft, Klinik und Industrie unter Anleitung zu arbeiten.
  • Forschungskompetenz in experimentellen, technischen und theoretischen Methoden zur Charakterisierung und Modellierung medizinisch relevanter Vorgänge (im Rahmen der Bachelorarbeit)
    • Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, sich unter Anleitung in neue Forschungsbereiche einzuarbeiten und spezifische Forschungsmethoden anzuwenden.
  • Fähigkeit 
    • geeignete technische Lösungen unter Kenntnis der besonderen Aspekte beim Zusammenspiel zwischen technischen Systemen und dem menschlichen Körper zu entwickeln
    • zur kritischen Reflexion der eigenen Rolle im Spannungsfeld zwischen Physik, Technik und Medizin und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung

Beispiele für Bacherlorarbeits-Themen

Studierende des 6. Fachsemester PTM haben ihre Bachelorarbeiten über folgende Themen verfasst:

Bildgebung:

  • Estimation of Labeling Efficiency in Non-Invasive Physiological Imaging
    • Beschreibung: Das sogenannte arterial spin labelling ist ein methodisches Werkzeug, um ohne den Einsatz von Kontrastmitteln die Durchblutung des Gehirns zu messen und damit funktionelle Magnetresonanztomographie zu betreiben. In dieser Arbeit wurde die Effizienz eines neuartigen Markierungsverfahrens im Hinblick auf das erzielbare Signal-Rauschverhältnis in den aufgenommenen Bilddaten untersucht.
  • Correlates of binaural loudness summation in auditory fMRI brain activation maps
  • Temporal Pitch Processing in the Human Brain for Monaural Stimulus Presentation
  • Evaluierung bildgebender Verfahren wie MRT, CT und PET-CT am Beispiel retrospektiver Daten von oligometastasierten NSCLC Patient:innen im Stadium IV aus dem Lungenkrebszentrum Oldenburg, Pius Hospital

Diagnostik und Behandlung:

  • Auditory model-steered diagnostics: An experimental proof of concept
  • Klassifikation und aktueller Einsatz mobiler Applikationen in Orthopädie und Unfallschirurgie

Technische Hörhilfen:

  • Adaptation of auditory brightness perception in hearing devices
  • Auswirkung von Dynamikkompression auf das Richtungshören mit Cochlea-Implantaten
  • Auditory Adaptation of Brightness Perception using Morphed Impulse Responses from Hearables

Grundlagen zur auditorischen Wahrnehmung:

  • Acoustical correlates of the voice processing superiority effect
  • Altersabhängigkeit des Richtungshörvermögens
  • Speaking with avatars - influence of social interaction on movement behavior in interactive hearing experiments
  • Lateralization at the upper frequency limit of interaural phase difference sensitivity
  • The Effect of Compression Parameters on Monaural and Binaural Objective and Subjective Measurements
  • Automatisierung des Göttinger Satztests für Sprachaudiometrie basierend auf automatischer Spracherkennung
  • Einfluss spektraler Merkmale auf die Erkennung von Instrumental- und Vokalklängen
  • Neural Correlates of Speech-Like Modulations for Combined AM and FM Stimuli
  • Verarbeitung von zeitgebundenen Tonhöhenmerkmalen im Gehirn bei diotischer Stimulusdarbietung
  • Distanzwahrnehmung in virtuellen Räumen: Einfluss der Kenntnis der akustischen Situation und der Maskierung des Nachhalls durch rosa Rauschen

Sonstiges

  • Einfluss anteiliger Kenntnis verborgener Zustände auf Viterbi-Zustandsfolgenschätzung bei Hidden Markov Modellen
  • Unsupervised Learning of Classes based on Cluster Neighborhood Graphs
  • On possible binding of molecular oxygen within the human bc1 complex
  • Untersuchung der räumlichen Maskierungsreduktion in komplexen, musikalischen Szenen
  • Wahrnehmung von Alarmsignalen von Rauchwarnmeldesystemen bei schwerhörenden Personen und Kindern: Prototyp einer Relaisstation für akustische Alarme
  • Human motion behaviour during conversations in virtual and real audio-visual scenes and its influence on direction-of-arrival estimates from hearing aid signals

Möglichkeiten für Bachelorarbeitsthemen in der Abteilung Geriatrie und der Abteilung für Versorgungsforschung wären zum Beispiel:

  1. Identifikation und Evaluation von Treppengängen mithilfe eines Beschleunigungssensors und einer Kinect-Kamera (Betreuerin: Sandra Lau, Start: sofort)

Beschreibung: Alltagsaktivitäten wie beispielsweise Treppengänge sind ein vielversprechender Parameter für die funktionellen Fähigkeiten von Senioren*innen. Leider gibt es bisher nur wenige Erkenntnisse über die Bewältigungsstrategien bei diesem komplexen Bewegungsmuster.

Für die Bearbeitung verschiedener Fragestellungen können unterschiedliche Zuwegungen von Interesse sein.

Eine mögliche Fragestellung wäre:

  • Identifikation und Bestimmung von Gangparametern mithilfe eines Sensorgürtels, der verschiedene Parameter wie zum Bespiel die Beschleunigung und die Rotation in den drei Raumrichtungen aufzeichnet und eines Kamerasystems.
  1. Entwicklung eines Algorithmus zur Erkennung von Gangabweichungen bei sensorbasierten Treppengängen (Betreuerin: Sandra Lau, Start: sofort)

Beschreibung: Alltagsaktivitäten wie beispielsweise Treppengänge sind ein vielversprechender Parameter für die funktionellen Fähigkeiten von Senioren*innen. Leider gibt es bisher nur wenige Erkenntnisse über die Bewältigungsstrategien bei diesem komplexen Bewegungsmuster.

Für die Bearbeitung verschiedener Fragestellungen können unterschiedliche Zuwegungen von Interesse sein.

Mögliche Fragestellungen sind:

  • Software-Entwicklung eines vorliegenden oder ggf. neuen Algorithmus für die Aktivitätserkennung, Einbettung in eine automatische Evaluationsplattform
    • Evaluation/Trainingsdaten von bestehender Treppengänge (Für diese Auswertung liegen bereits Rohdaten von mehr als 100 Senioren vor)

 

Nach Absprache können die Themen auch als Team bearbeitet werden. Dich/Euch erwartet ein junges, motiviertes und interdisziplinäres Team aus Geriatern, Physiotherapeuten, Informatikern und Physikern, sowie die Mitarbeit an einem innovativen und spannenden Forschungsprojekt.

Beginn: Ab sofort oder nach Absprache. Bei Interesse schreibt einfach eine E-Mail an

Sandra Lau, M.Sc. PH

Abteilung Geriatrie /Abteilung Assistenzsysteme und Medizintechnik

Fakultät VI - Department für Versorgungsforschung

Akkreditierung

Der Studiengang „Physik, Technik und Medizin“ (Bachelor of Science) wurde ursprünglich von der ASIIN bis September 2023 akkreditiert. Für den Zeitraum Oktober 2023 bis September 2030 wurde der Studiengang im Rahmen einer Systemakkreditierung evaluiert und hat im Juni 2024 das Qualitätssiegel Studium und Lehre der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg verliehen bekommen.

Dein Studium im Detail - Von Studenten für Studenten

Die Suche nach dem Studiengang ist für viele nicht leicht und das ist vollkommen in Ordnung. Man möchte diesen Studiengang ja auch die nächsten drei Jahre beibehalten und nicht nach ein, zwei Semestern merken, dass man Physik, Medizin usw. überhaupt nicht leiden kann. Wir gehen mal davon aus, dass Du diese Fächer doch leiden kannst und gerade deswegen hier bist. Weil auch wir uns mit der Wahl des Studiengangs nicht gerade leichtgetan haben, sie aber jetzt auf keinen Fall bereuen, möchten wir dir unsere Eindrücke und Erfahrungen mit dem Studiengang „Physik, Technik und Medizin“ teilen. Da nicht alles, was wir sagen können und möchten, auf einen DIN A4 – Flyer passt, machen wir das hier noch einmal im Detail. Wir hoffen, dass wir dich damit bei deiner Entscheidung unterstützen können.

Deine Orientierungswoche (O-Woche)

Niemand erwartet, dass Du auf Anhieb ein Experte in Sachen Studium bist. Auch wir waren anfangs überfordert, doch bietet die Universität Oldenburg gerade dafür eine Orientierungswoche  an. In dieser Woche lernst Du neben deinem Fachschaftsrat, welche die O-Woche mit plant und durchführt, unter anderem wichtige Funktionäre der Uni sowie den AstA kennen.

Anschließend wird dir in einer Willkommensveranstaltung dein Studiengang noch einmal persönlich vorgestellt und der Campus gezeigt, damit Du dich nicht so oft auf dem Weg zur Vorlesung verläufst. Deine neuen Kommilitonen aus den höheren Semestern werden dir bei Bedarf bei der Einrichtung deines Stundenplans unter die Arme greifen können. Falls Du immer noch Fragen und Unsicherheiten bezüglich deines Studiums hast, können wir dir mit unserer Erfahrung sicher zur Seite stehen.

“In der O-Woche hat mir das Angebot ‘Stundenplan erstellen’ am meisten geholfen, da ich anfangs Schwierigkeiten hatte, alles zu überblicken und zu organisieren. Außerdem habe ich auch einige Studenten aus höheren Semestern kennengelernt, die mir gerne geholfen und Tipps gegeben haben.”

Erik, 2. Fachsemester PTM

Neben den fachbezogenen Angeboten empfiehlt es sich, allgemeine Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. Die Uni bietet unter anderem Hilfe und Rat in Sachen Wohnsitzummeldung (das Einwohnermeldeamt wird während der O-Woche einen Stand auf dem Campus haben – bring deine Unterlagen einfach gleich mit!) und BAföG-Antrag (allein für diesen müsste man schon studiert haben…) an. Da Du es beinahe täglich für dein Studium benötigst, ist es auch nicht verkehrt, die Einführung in Stud.IP zu besuchen. Stud.IP ist eine Art universitätsinternes Facebook, in welchem Du dich für deine Module einträgst und planst. Es ist auch der Weg, über welchem Du mit deinen Tutoren und Profs per Emails und Foren kommunizierst.

Damit Du dein Studium nicht mit Vorlesungssälen voller fremder Gesichter anfängst, bietet dir deine Fachschaft auch Freizeitaktivitäten wie einen Grillabend an, damit Du schon vor dem Studium wichtige Kontakte knüpfen kannst.

Dein Fachschaftsrat

Dem Namen des Studiengangs „Physik, Technik und Medizin“ nach könnte man meinen, dass PTM beiden Fakultäten angehören würde. Allerdings ist PTM nur ein Teil der Fakultät V – Mathematik und Naturwissenschaften, womit Du zur Fachschaft Physik gehörst, welcher automatisch jeder Student angehört, der etwas physiknahes studiert. Dementsprechend ist der Fachschaftsrat Physik neben den restlichen Studiengängen der naturwissenschaftlichen Institute auch für deinen Studiengang verantwortlich. Zusätzlich zu den regelmäßig öffentlich stattfindenden Ratssitzungen bietet dir die motivierten Mitglieder, welche auch gleichzeitig deine Kommilitonen sind, Freizeitangebote wie Kneipen- und/oder Spieleabende, an welchen Du deine Fähigkeiten in Brettspielen und an der Spielekonsole unter Beweis stellen kannst.

„In der Fachschaft gibt es meiner Auffassung nach eine gute Mentalität à la ‚Zusammen kommen wir weiter‘.  Besonders gefallen mir die Angebote wie die Pub-Abende, Lasertag und Spieleabende mit Werwolf usw. Aber das sind ja nur die regelmäßigen Treffen und es gibt noch vieles mehr. Man kann sich bedenkenlos wegen allem erstmal an sie wenden.“

Malte, 2. Fachsemester PTM

Natürlich ist der Fachschaftsrat neben Spaß am Studium auch daran interessiert, dass dein Studiengang in Hinsicht von Planung und Angebot reibungslos vonstattengeht. Wenn dir und einen Kommilitonen also Unstimmigkeiten in der Struktur auffallen, wendet euch bitte per Email oder auch persönlich auf dem Campus an deine Ratsmitglieder, damit sie diese Probleme in der nächsten Sitzung einbringen und lösen können. Die Sitzungen sind übrigens öffentlich zugänglich und finden wöchentlich zu normalen Vorlesungszeiten statt, sodass Du dich bei Bedarf direkt an den Fachschaftsrat wenden kannst. Alternativ kannst Du jederzeit in den Fachschaftsraum in W2 1-161 (Wo das ist, wird dir in der O-Woche gezeigt) kommen. Dort ist so ziemlich immer jemand vom Fachschaftsrat. Der Raum ist auch ein super Ort, um sich mit anderen Leuten zu treffen und einfach zu chillen.

Dein Campus

Campus Wechloy, © Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Als Teil der Fakultät V findet dein Studium nicht auf dem Hauptcampus der Uni, sondern ein paar Meter weiter auf dem Campus Wechloy statt. Damit sind wir nicht ab vom Schuss, sondern fahren mit demselben Bus wie alle anderen Studierenden nur drei Stationen weiter (Der Bus hält übrigens direkt vor der Haustür ;) ). Selbstverständlich stehen auch genügend Parkplätze in der Nähe zur Verfügung.

Campus Wechloy – Mensa, © Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Auf dem Campus befindet sich eine Mensa mit täglich wechselndem Angebot, eine Bibliothek mit Gruppenräumen, in welchen ihr Vorträge üben könnt, und genügend Platz zum Lernen und Arbeiten, drinnen sowie draußen. Des Weiteren befinden sich mehrere Labore und Forschungsabteilungen auf dem Gelände. Einige wirst Du im Laufe deines Studiums nicht nur von Innen betrachten, sondern auch in ihnen arbeiten dürfen.

Campus Wechloy - In der Universitätsbibliothek. © Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Deine Kommilitonen

Am Ende schreibst Du deine Prüfungen allein, aber wer hat gesagt, dass Du den ganzen Weg dahin allein gehen musst? Eine Universität ist ein Ort des Austauschs und des gemeinsamen Lernens und bietet dir die Möglichkeit dich mit deinen Mitstudierenden zu vernetzen und zusammenzuarbeiten und fördert dies in Form von Gruppen- und Partnerarbeiten, um dich auf die spätere Teamarbeit im Beruf vorzubereiten. Zudem lernt es sich wesentlich besser, wenn man jemanden hat, mit welchem man sich über den Stoff unterhalten kann.

 

„Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass man nicht der einzige ist, der ab und zu mal Minus und Plus vertauscht oder Formeln aus der Mittelstufe noch einmal googeln muss, weil man vergessen hat, wie man Kreise berechnet.“

Julius, 2. Fachsemester PTM

 

Vielleicht wird aus einer anfänglichen Arbeitsgruppe später eine Clique, mit welcher man nach geschriebenen Prüfungen Oldenburgs Clubs und Bars unsicher machen oder im Sommer draußen eine Runde Wikingerschach spielen kann.

Deine Ansprechpartner

Du wirst die beiden, wenn Du sie in der O-Woche noch nicht getroffen hast, spätestens in der Woche darauf in ihren jeweiligen Vorlesungen kennenlernen:

Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier und PD Dr. Stefan Uppenkamp haben den Studiengang PTM 2017 ins Leben gerufen und sind von da an für die Koordination verantwortlich. Wenn Du also studiengangspezifische Fragen hast und auch deine Kommilitonen mal keinen Plan haben, musst Du dich nicht scheuen, nach den Vorlesungen zu ihnen zu gehen und sie deswegen anzusprechen. Ansonsten findest Du in Stud.IP ihre Uni-E-Mail-Adressen und kannst ihnen einfach schreiben. Bisher kam es noch nicht vor, dass sie jemandem wegen einer Frage den Kopf abgerissen haben.

Deine Vorlesungen

Nachdem Du deinen Stundenplan in der Orientierungswoche erfolgreich eingerichtet hast, geht es schon los mit deinen ersten Vorlesungen. Einige Vorlesungen wie Mathematik und Experimentalphysik wirst Du mit anderen Studiengängen zusammen in den großen Hörsälen haben, während die PTM-spezifischen Vorlesungen wie Anatomie in kleineren Räumen stattfinden. Diese sind auch noch einmal eine gute Gelegenheit, um sich innerhalb seines Studiengangs noch einmal besser kennenzulernen.

„Ich finde es wesentlich hilfreicher, Vorlesungen zu besuchen als zuhause einfach nur das Skript durchzuarbeiten. In der Regel haben die Profs ihre Vorlesungen gut strukturiert und können auch über das Skript hinaus Inhalte vermitteln. Wenn mal etwas nicht ganz verständlich ist, kann man auch immer fragen. Selten ist man der Einzige mit einer Frage.“

Katarina, 4. Fachsemester PTM

Jede Vorlesung hat in Stud.IP eine eigene Seite, auf welcher Du Termine, Aufgabenblätter, hochgeladene Vorlesungen und Skripte einsehen und herunterladen kannst. Auch kannst Du darüber deinen Prof oder Tutor anschrieben, falls Du mal Fragen hast, die nicht bis zur nächsten Vorlesung warten können. Falls Termine und Veranstaltungen mal aus der Reihe fallen, werden besondere Informationen zu Modulen immer möglichst aktuell auf „Aktuelle Informationen zu Modulen“ gesammelt und veröffentlicht.

Damit sich die Vorlesungen stets weiterentwickeln, findet am Ende jedes Semester der Prof-Prüfstand statt. Anonym kannst Du deiner Fachschaft Rückmeldung geben, was dir am jeweiligen Modul gefallen oder eben nicht gefallen hat. So sieht der Prof, an welchen Ecken er noch feilen könnte oder was er besonders gut gemacht hat.

Dein Messtechnik Modul

Da sich viele unter dem Modul Messtechnik nicht so viel vorstellen können, haben wir einmal einige Beispielprojekte von Studentinnen und Studenten, welche das Modul schon abgeschlossen haben, zusammengestellt:

 

Deine Grundzüge der Diagnostik

Dein Grundpraktikum

Innerhalb deiner ersten beiden Semester werden die Grundpraktika Physik I und II (GPRI/II) einen wesentlichen Bestandteil deines Studiums ausmachen. In Zweier- bis Dreiergruppen wirst Du zusammen mit deinen Partnern wöchentlich unter Anleitung ein physikalisches Experiment durchführen. Dieses wird dann von euch im Anschluss wissenschaftlich ausgewertet und in Form eines Protokolls aufgearbeitet.

„Das Grundpraktikum ist mit einer meiner Lieblingsmodule, weil mir die Praxis neben der Theorie sehr gut gefällt. So lernt man anhand von Experimenten die Physik, die dahintersteckt, und kann es noch besser nachvollziehen.“

Thanh Ha, 2. Fachsemester PTM

Da natürlich noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, dienen die ersten Protokolle nicht deiner Endbenotung, sondern dazu, dass dir deine Tutoren und Betreuer Rückmeldung zu euren Protokollen geben können. Somit könnt ihr nach und nach an eurem Stil feilen und lernen, wissenschaftliche Standards, welche spätestens in eurer Bachelor-Arbeit essentiell werden, zu erlernen.

Sobald Du dein Grundpraktikum erfolgreich abgeschlossen hast, hast Du dir schon einen guten Teil der Werkzeuge erarbeitet, die Du für dein weiteres Studium brauchen wirst.

Deine Tutorien

Dass man seinen Professoren während der Vorlesung in all ihren Ausführungen nicht sofort folgen kann, ist vollkommen normal und wird auch von niemandem erwartet. Eben darum wirst Du auch von den Profs ermuntert, dich in die jeweiligen Tutorien einzuschreiben. In Mathe und Physik wirst Du wöchentlich ein Aufgabenblatt mit drei bis vier Fragen bekommen. Die Bearbeitung ist vollkommen freiwillig, aber wird dir zeigen, ob Du den Vorlesungsstoff nicht nur anhören, sondern auch anwenden kannst. Eine bessere Klausurvorbereitung gibt es kaum und wird dir in der Regel auch Bonuspunkte einbringen, welche bei einer bestandenen Klausur deine Note teilweise erheblich verbessern können. Die Tutorien dienen dazu, die Aufgaben zu besprechen und sich gegenseitig bei der Bearbeitung zu helfen. Dein Tutor wird dir (und deinem Partner) Rückmeldung zu deinen Lösungen geben und dir beim Verständnis des Stoffs helfen.

 

„Ich finde die Übungsaufgaben meistens sehr gut entworfen und ausgewählt. Sie gehen teilweise über das Skript hinaus, sodass man auch mal selbst recherchieren muss (Google und Foren sind eure besten Freunde). Es hat nur Vorteile, wenn man sich an den Aufgaben versucht und wenn man die Aufgaben lösen kann, dann steht einer bestandenen Klausur nichts im Weg. Ganz zu schweigen von den Bonuspunkten ;)

Student/in, 2. Fachsemester PTM

Dein Professionalisierungsbereich

“Passende PBs gibt es auf jeden Fall. Das Motto hierbei lautet allerdings: Wer suchet, der findet. Es lohnt sich, sich auch in anderen Studiengängen umzuschauen.”

Felicitas, 2. Fachsemester PTM

 

Neben deinen studiengangspezifischen Vorlesungen hast Du die Möglichkeit dich auch außerhalb deines Fachgebiets weiterzubilden. Warum nicht also neben Physik und Mathe auch aus einem breiten Angebot eine Fremdsprache lernen oder seine Kenntnisse wiederauffrischen, weil man weiß, dass man nach seinem Abschluss gerne im Ausland arbeiten möchte? Auch andere Bereiche der Physik und Medizin, welche Du im eigentlichen Studienverlauf nicht behandeln würdest, stehen dir zur Verfügung. So kannst Du beispielsweise dein Interesse für die Sterne und das Universum im Modul „Astrophysik“ ausleben oder deine Kenntnisse auf andere Gebiete der Physik und Biologie ausweiten. Wie Du deinem Studienaufbau entnehmen kannst, benötigst Du mindestens 30 Kreditpunkte aus Professionalisierungsmodulen. Somit steht fest, dass Du sie belegen musst, aber was Du schlussendlich lernen willst, entscheidest allein Du!

Eine Liste möglicher Professionalisierungsmodule, welche Deine Vorlesungen gut ergänzen können findest Du hier.

Dein Beitrag

Weiter oben wurde ja schon angedeutet, dass Du in der Uni Oldenburg nicht nur studieren, sondern auch arbeiten kannst. Wenn Du also schon einmal in deine Tätigkeiten nach dem Studium reinschnuppern möchtest oder dein BAföG doch magerer ausfällt als gedacht und Du nicht nur Nudeln mit Ketchup essen möchtest, kannst Du Augen und Ohren nach offenen HiWi-Stellen offenhalten. Hilfswissenschaftler oder Studentische Hilfskräfte – kurz HiWi oder SHK – unterstützen je nach Tätigkeitsfeld ihre Professoren oder andere Mitarbeiter der Uni mit ihrer Arbeit. Das Spektrum an Stellen ist wirklich weit gefächert und reicht von Labortätigkeiten wie Proben aufbereiten bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit wie das Verwalten der PTM-Website (Das sind dann die Tätigkeiten, die man auch von zu Hause aus in Jogginghose erledigen kann :D). Da diese Nebentätigkeit einen natürlich nicht vom Studium abhalten soll, beträgt die Arbeitszeit in der Regel nur wenige Stunden pro Woche und es wird auch auf deine Vorlesungszeiten und Klausurtermine Rücksicht genommen, damit sich nichts überschneidet. Neben einem angemessenen Gehalt hat eine HiWi-Stelle noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Man hat in der jeweiligen Abteilung bereits ein Stein im Brett! Wenn man also seine HiWi-Stelle rockt, spricht nichts dagegen, dass sich dein Vertrag verlängert oder dir auch andere, attraktivere Stellen angeboten werden. Normalerweise werden Stellen, sobald sie ausgeschrieben werden, zügig in WhatsApp-Gruppen geteilt oder vom Prof. in Rundmails beworben, sodass man mitbekommt, dass es offene Stellen gibt. Und sonst schadet es auch nicht, den Prof. mal darauf anzusprechen.

Das war kurz und knapp alles, was wir dir zu unserem Studiengang PTM sagen können. Wenn Du dennoch Fragen hast, kannst Du dich gerne an den zuständigen Dozenten PD Dr. Stefan Uppenkamp wenden, dessen Kontaktdaten Du oben links auf dieser Seite findest. Unter dem Reiter „Bewerben und Einschreiben“ findest Du alles weitere.

 

Warum solltest Du dich für PTM einschreiben/bewerben?

„Du solltest dich in jedem Fall bewerben, wenn du dich für die klassischen MINT-Fächer und Medizin begeisterst und auch vor Praxisprojekten wie (Labor-)Praktika, Programmieren usw. nicht zurückschreckst!“

Student/in, 4. Fachsemester PTM

 

Wir hoffen, dass wir dich bald als unseren Kommilitonen begrüßen dürfen!

Das sind wir - Professoren und Studenten melden sich persönlich zu Wort

Unter Dein Studium hast Du schon einmal Eindrücke des Studiengangs bekommen. Allerdings hast Du neben zwei Bildern von unseren Profs nur ein paar Namen unter Zitaten gesehen und somit gar kein Bild von Deinen zukünftigen Kommiliotonen. Darum melden wir uns hier noch einmal persönlich zu Wort und erzählen von unsere Erfahrungen und weiteres Wissenswertes über PTM.

Wir Studenten stellen PTM vor

Bei weiteren Fragen kannst du dich natürlich schon vorher per Email über die Fachschaft an sie wenden:

Die Professoren stellen PTM vor

Natürlich wollen auch unsere verantwortlichen Professoren ein Wörtchen mitreden. Hier präsentieren sie PTM einmal aus der Sicht der Lehrenden, aber erzählen auch, was man mit PTM später so alles machen kann und woran sie momentan forschen.

Auch hier ist es wie immer möglich, sich vorab oder auch während des Studiums per Mail an die beiden zu wenden, falls man fragen zur Abläufen oder einzelnen PTM-Modulen hat.

Prof. Birger Kollmeier:

PD Dr. Stefan Uppenkamp, Dipl.-Phys.:

Allgemeine Zugangsvoraussetzungen

Für den Zugang zu diesem Studiengang muss mindestens eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Allgemeine Hochschulreife
  • Fachgebundene Hochschulreife
  • Fachhochschulreife für die entsprechende Fachrichtung
  • Z-Prüfung
  • berufliche Vorbildung

Besondere Zugangsvoraussetzungen

Für diesen Studiengang müssen ausreichende deutsche und englische Sprachkenntnisse nachgewiesen werden:

  • Nachweis der Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 (oder Durchschnittsnote in Englisch von mindestens 8 Punkten oder englische Hochschulzugangsberechtigung)
  • Nachweis der Deutschkenntnisse (falls die Muttersprache nicht Deutsch ist): DSH2 (Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang) oder TestDaF mit Niveau 4 in allen Teilbereichen.

Nähere Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen und dem Zulassungsantrag entnehmen Sie bitte der Zugangsordnung.

Bewerbung

Mit deutscher Hochschulzugangsberechtigung: Sie bewerben sich online an der Uni Oldenburg.

EU- bzw. internationale BewerberInnen: Sie bewerben sich über uni-assist e.V.

Detaillierte Informationen und die Fristen finden Sie unter uol.de/studiengang/bewerben/physik-technik-medizin-fach-bachelor-609/freshman/de

(Stand: 15.09.2024)  | 
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