Der Rücktritt der Liste ZUG vor der dritten Personalratssitzung kam für uns völlig unerwartet, es gab im Vorfeld keinerlei Anzeichen.

Unsere Liste, insbesondere ProSignal, war und ist an einer konstruktiven Zusammenarbeit sehr interessiert. Wir wollten und wollen niemanden ausschließen aus der Personalratsarbeit.  Wir können den Unmut von ZUG verstehen, deren Reaktion aber keinesfalls und sind der Meinung, dass reifliche Überlegungen nicht nach zwei regulären Sitzungen abgeschlossen sein können oder sind.

Die Konsequenzen ihrer Entscheidung werden nun auf dem Rücken der gesamten Belegschaft ausgetragen.

Auch wir von ProSignal mussten uns über viele Jahre hinweg das Vertrauen der bereits aktiven Personalratskolleg*innen erarbeiten und uns gegen Widerstände durchbeißen. Über mehrere Legislaturperioden mussten wir mit der Minderheit im Gremium leben, Entscheidungen akzeptieren und respektieren. Das macht die Demokratie eines solchen Gremiums aus.

Für uns stand aber immer fest, dass wir das von unseren Wähler*innen geschenkte Vertrauen in die Personalratsarbeit einbringen wollten, auch wenn ProSignal weit davon entfernt war einen Vorsitz oder gar Freistellungen zu bekommen. Im Sinne der Beschäftigten haben wir alles gegeben, um die Interessen unserer Kolleg*innen in die Personalratsarbeit einfließen zu lassen. Zum Ende der letzten Amtszeit war ProSignal mit 0,75% Freistellungsanteilen im Personalrat beteiligt und hätte noch mehr bekommen können - ein Ergebnis der guten Zusammenarbeit des Gremiums. Auch waren wir immer in AG‘s und Projektgruppen sowie an Besetzungskommissionen und am Tagesgeschäft beteiligt. Für uns war und ist Aufgeben, weil uns etwas nicht passt, keine Option!

Diesen Ehrgeiz und diesen Willen hätten wir uns auch von der Liste ZUG gewünscht. Ebenso eine offene, kommunikative und lösungsorientierte Klärung im Vorfeld der Amtsniederlegungen hätten wir erwartet.

Wir können Euch versichern, dass die Liste ZUG Freistellungen bekommen sollte und ebenso eine konstruktive und frei wählbare Einbindung in die Arbeit der AG‘s und Projektgruppen vorgesehen war.  Im Personalrat wurden Arbeitsplätze freigemacht, damit sich die Liste ZUG einbringen konnte. Die Kolleg*innen waren jederzeit willkommen, da uns Personalratsarbeit im Sinne der Beschäftigen wichtig ist und wichtig bleibt.

ProSignal macht weiter!