Wasserstoff für Fach- und Führungskräfte

Ihr Ticket fürs H2-Netzwerk

Grüner Wasserstoff ist unverzichtbar für die Energiewende – viele Branchen lassen sich allein damit dekarbonisieren. Deshalb wird die klimaneutrale Wasserstofftechnologie massiv vorangetrieben. Führende Unternehmen aus Bereichen wie Energie, Industrie, Verkehr und Dienstleistung engagieren sich aktuell mit Pilotprojekten. Auch öffentliche Einrichtungen bereiten sich auf das Zukunftsfeld vor.

Wie man Wasserstoffprojekte beurteilt, initiiert und steuert, vermittelt unsere berufsbegleitende Weiterbildung, die gemeinsam mit der Leibniz Universität Hannover und dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES entwickelt wurde.

Das Programm kurz vorgestellt
Prof. Dr.-Ing. Richard Hanke-Rauschenbach erklärt, für wen die H2-Weiterbildung von Interesse ist und welche Inhalte die Teilnehmenden erwarten. 

Die Weiterbildung auf einen Blick:

Start: 15. August 2024
Dauer: 6 Monate 15 Kreditpunkte  

Universitätszertifikat
 

Visiting Experts, Exkursionen, Kamingespräche, Alumniarbeit
 

Berufsbegleitend, online plus kompakte Workshops, Projektarbeit, Teamarbeit

Hochschul-, Meister- oder Technikerabschluss
 

Frühbucherpreis: EUR 6.000 
Normalpreis: EUR 6.500 

Unsere Stärken

Praxisnah und interdisziplinär

Ein Wasserstoffprojekt wird in Teams realitätsnah geplant und kalkuliert. Dabei werden technische, wirtschaftliche und rechtliche Aspekte verknüpft. Exkursionen sorgen für konkrete Einblicke in die Praxis.

Bestens vernetzt

Unsere Lehrenden sind Pioniere der Wasserstoffwelt. Über die Weiterbildung hinaus profitieren Sie von einem aktiven Netzwerk der Alumni, Programmpartner*innen und Referent*innen.

Umfassend kompetent

In nur sechs Monaten erhalten Sie einen kompletten Überblick über alle relevanten Aspekte von Wasserstoffprojekten – von der Technologie über den praktischen Betrieb bis zum politischen Rahmen.

Flexibel lernen

Sie lernen auf dem Online-Campus und bei Präsenzterminen vor Ort. Die Selbstlernphasen ermöglichen eine flexible Organisation. So lässt sich die Weiterbildung mit beruflichen und privaten Anforderungen verbinden.

Pionier*innen gesucht

Die Wasserstoffwirtschaft braucht qualifizierte Fach- und Führungskräfte: Bis 2030 wird mit einem Bedarf von rund 70.000 zusätzlichen Fachleuten gerechnet. Die Branche koppelt unterschiedlichste Sektoren und damit auch diverse Berufsfelder.

Unsere Weiterbildung richtet sich an

  • Beschäftigte in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen,
  • Beratungsunternehmen,
  • Banken und Versicherungen,

die über Wasserstoffprojekte entscheiden oder diese begleiten sowie an Beschäftigte, die eine Expertise in dieser Zukunftstechnologie erlangen möchten.

 

Nach Abschluss der Weiterbildung verfügen Sie über anwendungsorientiertes Fachwissen zu Planung, Umsetzung und Beurteilung von Wasserstoffprojekten. Wir vermitteln Ihnen interdisziplinäres Know-how zu Technik, Netzintegration, Genehmigung, Recht und Finanzierung. Sie können Projekte aus verschiedenen Perspektiven in den Blick nehmen und mit allen beteiligten Akteuren kommunizieren. Das Programm behandelt vier Schwerpunkte:

I. Funktionalität, politischer Rahmen und Akteure

Nach erfolgreichem Abschluss der Sequenz I ...

  • haben Sie Kenntnis der konkreten Funktionalitäten, die Wasserstoff bei der Defossilisierung unseres Energiesystems darstellen kann.
  • sind Sie in der Lage, alternative Defossilisierungs-Optionen mit deren Vor- und Nachteilen im Vergleich zu Wasserstoff zu bewerten und einzuordnen.
  • kennen Sie die energie- und industriepolitischen Perspektiven von Wasserstoff auf internationaler und nationaler Ebene.
  • sind Sie mit den aktuellen Hindernissen beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft vertraut.
  • kennen Sie die aktuellen Maßnahmen der politischen Ebene zur Beförderung der Wasserstoffwirtschaft.
  • sind Sie in der Lage, diesbezügliche Diskussionen nachzuvollziehen und beurteilen zu können.
  • können Sie die gesamte Wasserstoff-„Großwetterlage” für Ihr Unternehmen bzw. Ihre Einrichtung einordnen und daraus Risiken/Chancen abschätzen und bewerten.
  • kennen Sie die an der Wertschöpfung mit Wasserstoff beteiligten Wirtschaftszweige und sind mit deren Erwartungen und Planungen vertraut.
  • Sind Sie in der Lage, sich mit Ihrem Unternehmen bzw. Ihrer Einrichtung in der Akteurslandschaft zu verorten, um geschickt agieren zu können und damit sowohl Ihre eigenen Interessen zu verfolgen als auch insgesamt zum Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft beizutragen. 

II. Wasserstofftechnologie

Nach der Sequenz „Wasserstofftechnologien“ können Sie …

  • die wesentlichen Komponenten zur Erzeugung, Speicherung, Anwendung und zum Transport von Wasserstoff beschreiben.
  • Vor- und Nachteile sowie die Einsatzmöglichkeiten und -grenzen der verschiedenen Technologien benennen.
  • den Aufbau und die Stoffströme eines Elektrolysesystems erklären.
  • die Kennlinie für den energetischenWirkungsgrad versus Teillast interpretieren und konkret anwenden.
  • die nötige elektrische Energie für die Erzeugung einer gegebenen Menge Wasserstoff bei einer vorgegebenen Teillast des Elektrolyseurs berechnen.
  • den Aufbau einer Zelle bzw. eines Stacks skizzieren und die Auswirkungen der Degradation beschreiben.
  • die regelungstechnischen Herausforderungen des zukünftigen Energiesystems verstehen und die Herausforderungen bei der Umstellung auf grünen Wasserstoff beurteilen.
  • Methoden und Verfahren zur Speicherung von Wasserstoff und seinen Derivaten überblicken, deren Vor- und Nachteile beurteilen und für bestimmte Anwendungen eine Präferenz für Speichervarianten ableiten.
  • die relevanten Marktakteure bei der H2-Speicherung, deren technologische Reife sowie aktuelle Entwicklungstrends benennen.
  • die Möglichkeiten und Infrastrukturen zum Wasserstofftransport in ungebundener als auch in gebundener Form beschreiben.  
  • aus den Risiken von Wasserstoff und den Speicher- und Transportmedien entsprechende Maßnahmen für die Praxis abzuleiten.
  • Wasserstoffanwendungen klassifizieren, deren Prozessaufbau skizzieren sowie Nutzungspfade und Wirkungsgradketten berechnen.
  • die Möglichkeiten sowie die Vor- und Nachteile der Integration von erneuerbarem Wasserstoff in Industrieprozesse (z. B. Stahlindustrie, Raffinerien etc.) erläutern.
  • den Systemnutzen von Wasserstoff kritisch bewerten und anhand von Praxisbeispielen einschätzen.

III. Wertschöpfung, Geschäftsmodelle, rechtlicher Rahmen und technischer Betrieb

Nach erfolgreichem Abschluss der Lernsequenz III sind Sie in der Lage …

  • die wesentlichen planungs- und genehmigungsrechtlichen Verfahrensschritte für Wasserstoffprojekte zu identifizieren und Teile des Genehmigungsverfahrens exemplarisch zu beschreiben.
  • die energierechtlichen Rahmenbedingungen für Wasserstoffprojekte zu skizzieren und auf Musterprojekte anzuwenden.
  • die wesentlichen energiewirtschaftlichen Kosten- und Erlöskomponenten für grünen Wasserstoff zu identifizieren und zu bewerten.
  • Wasserstoffgestehungskosten eines Projektes zu ermitteln und die wichtigsten Komponenten für diese zu benennen.
  • das Wasserstoffenergiesystem unter sicherheitstechnischen Aspekten zu beschreiben.
  • die Wartung und Instandhaltungsmaßnahmen eines Wasserstoffenergiesystems zu planen.
  • die technischen und wirtschaftlichen Betriebsrisiken abzuschätzen.

IV. Die Projektarbeit: Von der Theorie zur Praxis

Die Kursteilnehmer werden während der 24-wöchigen Studienzeit kontinuierlich ein Projekt bearbeiten und bis zur Genehmigungsreife und Finanzierung entwickeln. Im Projekt werden die verschiedenen Aspekte der Wasserstofftechnologien (technische Eigenschaften, Verfahrenstechnik, Geschäftsmodelle, Genehmigungen, Finanzierung und Betriebsführung) praktisch aus verschiedenen Blickwinkeln behandelt und „umgesetzt“. Die Arbeit erfolgt in kleinen Teams mit regelmäßigen Präsenz- und Online-Meetings und wird in allen Phasen von einem Mentoren-Team betreut.

Ein konkretes Projekt planen

Bei der Weiterbildung wird ein Wasserstoffvorhaben realitätsnah geplant und kalkuliert. In Teamarbeit sind technische, wirtschaftliche und rechtliche Aspekte zu verknüpfen. So erhalten Sie einen konkreten Einblick, wie Projekte in der Praxis umgesetzt werden. 

Kompakte Weiterbildung mit individueller Betreuung


Im Programm gibt es sechs zweitägige Präsenzveranstaltungen, auf die sich die Teilnehmenden onlinegestützt vorbereiten. Studienmaterial wird über den digitalen Campus des C3L bereitgestellt, Mentorinnen und Mentoren sorgen für eine individuelle Betreuung. Für ein praxisnahes Lernen sorgen drei Exkursionen während der Präsenzen.


Im Rahmen der Weiterbildung werden Exkursionen zu Pilotanlagen in der Region unternommen, um vor Ort zum einen die Dimensionen von H2-Projekten und deren Komponenten kennen zu lernen und um sich vor Ort mit verantwortlichen Akteuren auszutauschen. Zusammen mit der Projektarbeit und den Visiting-Experts stellen sie die Verbindung zwischen Theorie und Praxis her.


Termine 2024-2025

05. August 2024 16:30-18:00

“Welcome on board”, online.

15. – 17. August 2024

verpflichtendes Präsenzseminar (1. Seminar/Auftaktseminar), Oldenburg

 12. September 2024

optionaler Termin für Firmenbesichtigungen / Exkursionen

13. – 14. September 2024

verpflichtendes Präsenzseminar (2. Seminar), Oldenburg

 24. Oktober 2024

optionaler Termin für Firmenbesichtigungen / Exkursionen

25. – 26. Oktober 2024

verpflichtendes Präsenzseminar (3. Seminar), Hannover

14. November 2024

optionaler Termin für Firmenbesichtigungen / Exkursionen

15. – 16. November 2024

verpflichtendes Präsenzseminar (4. Seminar), Hannover

09. Dezember 2024

Online-Exkursion

13. – 14. Dezember 2024

verpflichtendes Präsenzseminar (5. Seminar), Bremerhaven

16. Januar 2024

optionaler Termin für Firmenbesichtigungen / Exkursionen

17. Januar 2025

verpflichtendes Präsenzseminar (6. Seminar/Abschlussseminar), Hannover

Expertise aus Praxis und Wissenschaft

Prof. Dr.-Ing. Richard Hanke-Rauschenbach

Institut für Elektrische Energiesysteme der Leibniz Universität Hannover.
Wissenschaftlicher Co-Leiter, Verantwortlicher und Referent für Sequenz I mit Schwerpunkt Energiesysteme und Wasserstoff.

Dr.-Ing. Geert Tjarks

EWE Gasspeicher GmbH.
Referent für Sequenz I mit Schwerpunkt Energie- und Industriepolitik

Dr. Alexander Dyck

DLR - Institut für Vernetzte Energiesysteme.
Co-Verantwortlicher und Referent für Sequenz II mit Schwerpunkten Wasserstoff Speicherung, Transport und Anwendung.

Dr. Andreas Lindermeir

CUTEC Forschungszentrum, Technische Universität Clausthal.
Co-Verantwortlicher und Referent für Sequenz II mit Schwerpunkten Wasserstoff Speicherung, Transport und Anwendung.

Aline Luxa

Fraunhofer Institut für Windenergiesysteme IWES.
Referentin für Sequenz II mit Schwerpunkt Wasserstoff Erzeugung.

Dr. Johannes Höflinger

Fraunhofer Institut für Windenergiesysteme IWES.
Referent für Sequenz II mit Schwerpunkt Wasserstoff Erzeugung.

Telsche Nielsen

Fraunhofer Institut für Windenergiesysteme IWES.
Co-Verantwortliche für Sequenz III.
 

Nora Denecke

Fraunhofer Institut für Windenergiesysteme IWES.
Co-Verantwortliche und Referentin für Sequenz III mit Schwerpunkten Anlagenplanung und technischer Betrieb.
 

Dr. Bettina Hennig

Rechtsanwaltskanzlei von Bredow Valentin Herz.
Referentin für Sequenz III mit Schwerpunkt Energierechtliche Perspektive.

Dr. Jörn Bringewat

Rechtsanwaltskanzlei von Bredow Valentin Herz.
Referent für Sequenz III mit Schwerpunkt Genehmigungsrechtliche Perspektive.

Dr. Astrid Bensmann

Institut für Elektrische Energiesysteme der Leibniz Universität Hannover.
Referentin für Sequenz III mit Schwerpunkten Energiesystembewertung und Geschäftsmodelle.
 

Dr. Nicolai Herrmann

Enervis energy advisors GmbH.
Referent für Sequenz III mit Schwerpunkten Strom- und Energiemarkt.
 

Jonas Bollmann

Fraunhofer Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS.
Referent für Sequenz III mit dem Schwerpunkten Sicherheit und Risikoanalyse.
 

Dr. Hartmut Neumann

TÜV Nord.
Referent für Sequenz III mit Schwerpunkten Sicherheit und gesetzliche Rahmenbedingungen.
 

Kevin-Vincent Schalk

Fraunhofer Institut für Windenergiesysteme IWES.
Referent für Sequenz III mit Schwerpunkten Anlagenplanung und technischer Betrieb.
 

Dr. Hans-Peter (Igor) Waldl

Overspeed GmbH & Co. KG.
Verantwortlicher für Sequenz IV und Referent für Projektarbeit.
 

Thomas Pahlke

Overspeed GmbH & Co.
KG Referent für Projektarbeit.
 

Rainer Cordsen

Overspeed GmbH & Co. KG.
Referent für Projektarbeit.
 

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Unsere Weiterbildung wird auch in Polen angeboten: 

Program Studium Woduru
 

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Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr. Martin Kühn
Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr.-Ing. Richard Hanke-Rauschenbach
Wissenschaftliche Leitung
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(Stand: 11.04.2024)  | 
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