BEGIN:VCALENDAR VERSION:2.0 PRODID:-//TYPO3/NONSGML Calendarize//EN BEGIN:VEVENT UID:calendarize-ringvorlesung-andreas-gelhard-bonn-vor-missbrauch-wird-gew arnt-adornos-verstaendnis-von-dialektik DTSTAMP:20240328T094401Z DTSTART:20191209T170000Z DTEND:20191209T190000Z SUMMARY:Ringvorlesung: Andreas Gelhard (Bonn) "Vor Missbrauch wird gewarnt . Adornos Verständnis von Dialektik" DESCRIPTION:Adornos Negative Dialektik steht in der Tradition des dialekti schen Denkens\, die von Kant über Hegel zu Marx führt. Ihre begriffliche Erläuterung muss darüber Auskunft geben\, wie sich Gegensätze\, Widers prüche und Antagonismen zueinander verhalten. Zugleich steht die negative Dialektik in einem viel weiteren genealogischen Horizont\, den Adorno im vorletzten Stück der Minima Moralia absteckt: „Die Dialektik ist in der Sophistik entsprungen“. Diese genealogische These macht nicht nur auf d ie Möglichkeiten des „Missbrauchs“ aufmerksam\, die dem dialektischen Denken seit seinen Anfängen eignet\, sondern stellt auch eine Beziehung zu den Praktiken der politischen Rede\, der Aufklärung und der Bildung he r\, die Hegel mit den Sophisten verbindet. Adornos Verweis auf die Sophist ik markiert so die unauflösliche Verbindung zwischen philosophischer und politischer Praxis\, die sein Verständnis von Dialektik kennzeichnet.\nVo rtrag im Rahmen der Ringvorlesung der Adorno-Forschungsstelle:\nWidersprü che. Adorno im Kontext\nIm Sommer 1969 verstarb Theodor W. Adorno. Dass si ch sein Tod 2019 zum 50. Mal jährt\, ist Anlass für eine Ringvorlesung\, die sich der philosophischen und politischen Relevanz seines Werks widmet . Die BeiträgerInnen der Ringvorlesung fragen weniger danach\, was heute noch mit Adorno anzufangen ist\, sondern versuchen zu bestimmen\, wie sich die gesellschaftliche Gegenwart durch Adornos Werk hindurch begreifen lä sst. Die Ringvorlesung wird im Sommersemester 2019 und im Wintersemester 2 019/20 einerseits die an der Adorno-Forschungsstelle entwickelten Perspekt iven und durchgeführten Forschungsprojekte präsentieren\, andererseits G äste aus dem In- und Ausland begrüßen\, die maßgebliche Beiträge zur Adorno-Forschung geleistet haben. X-ALT-DESC;FMTTYPE=text/html:
Adornos Negative Dialektik steht in der Tradition des dialektischen Denkens\, die von Kant über Hegel zu M arx führt. Ihre begriffliche Erläuterung muss darüber Auskunft geben\, wie sich Gegensätze\, Widersprüche und Antagonismen zueinander verhalten . Zugleich steht die negative Dialektik in einem viel weiteren genealogisc hen Horizont\, den Adorno im vorletzten Stück der Minima Moralia absteckt: „Die Dialektik ist in der Sophistik entsprungen“. Diese gen ealogische These macht nicht nur auf die Möglichkeiten des „Missbrauchs “ aufmerksam\, die dem dialektischen Denken seit seinen Anfängen eignet \, sondern stellt auch eine Beziehung zu den Praktiken der politischen Red e\, der Aufklärung und der Bildung her\, die Hegel mit den Sophisten verb indet. Adornos Verweis auf die Sophistik markiert so die unauflösliche Ve rbindung zwischen philosophischer und politischer Praxis\, die sein Verstä ndnis von Dialektik kennzeichnet.
\nVortrag im Rahmen der Ringvorles ung der Adorno-Forschungsstelle:
\nIm Sommer 1969 verstarb Theodor W. Adorno. Dass sich sei n Tod 2019 zum 50. Mal jährt\, ist Anlass für eine Ringvorlesung\, die s ich der philosophischen und politischen Relevanz seines Werks widmet. Die BeiträgerInnen der Ringvorlesung fragen weniger danach\, was heute noch m it Adorno anzufangen ist\, sondern versuchen zu bestimmen\, wie sich die g esellschaftliche Gegenwart durch Adornos Werk hindurch begreifen lässt. D ie Ringvorlesung wird im Sommersemester 2019 und im Wintersemester 2019/20 einerseits die an der Adorno-Forschungsstelle entwickelten Perspektiven u nd durchgeführten Forschungsprojekte präsentieren\, andererseits Gäste aus dem In- und Ausland begrüßen\, die maßgebliche Beiträge zur Adorno -Forschung geleistet haben.
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