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Forschungsschwerpunkt Dimensionen der Sorge
Sorge ist ein ambivalentes Phänomen mit vielfältigen Manifestationen - von der umsichtigen Pflege bis zur paralysierenden Zukunftsangst. Entsprechend weit gefächert ist der lebensweltliche Sprachgebrach der semantische Konnotationen und Ableitungen wie "Sorgfalt", "Sorgsamkeit", "Vorsorge", "Fürsorge", "Versorgung", aber auch "Entsorgung", "Sorgenfreiheit" und "Sorglosigkeit kennt".
Offen für verschiedene Zugänge zur Sorge, knüpft der Forschungsschwerpunkt "Dimensionen der Sorge" an diese gewachsene Vielfalt an und eröffnet einen interdisziplinären Forschungsraum, in dem soziologische, philosophische und theologische Konzepte der Sorge systematisch untersucht, präzisiert, verglichen und im Hinblick auf ihre Relevanz für praktische Gegenwartsfragen bewertet und angewendet werden sollen.
Der Forschungsschwerpunkt versteht sich als Einladung, Phänomene der Sorge in genealogischer, systematischer, normativer, empirischer und lebenspraktischer Perspektive zu analysieren. Er bietet ein intellektuelles Umfeld, in dem Nachwuchsforscherinnen und -forscher verschiedener Disziplinen im engen Austausch wechselseitige Anknüpfungspunkte finden und nutzen können.
In Oldenburg stehen die soziologischen Aspekte, also Veränderungen sozialer Beziehungen und gesellschaftlicher Strukturen als Grundlage und Effekt von Sorgebeziehungen und damit die Konstruktion von Sorge im Mittelpunkt.