Dissertationen
Dissertationen
Alber, Jana (2014): Partnerschaften nach Schlaganfall: Untersuchung zu Förderfaktoren und Barrieren im Rehabilitationsprozess.
Inhalt
Der Schlaganfall ist in der westlichen Gesellschaft die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für eine dauerhafte Beeinträchtigung. Durch die demografische Entwicklung wird sich seine Auftretenswahrscheinlichkeit weiter erhöhen. Er verändert nicht nur das Leben der Betroffenen, sondern auch den Alltag und Lebensplanungen der Partner. Zunächst noch vorhandener Optimismus verändert sich nach 6-12 Monaten zu Resignation. In der durchgeführten Studie wurden die wahrgenommenen Förderfaktoren und Barrieren beider Partner bezogen auf den Rehabilitationsprozess erhoben, analysiert und ihre Auswirkungen bezogen auf die Partnerschaft diskutiert. Es wurden problemzentrierte Interviews acht Wochen und sechs Monate nach dem Krankenhausaufenthalt durchgeführt und mit der qualitativen Inhaltsanalyse und der Person-Umfeld-Analyse ausgewertet. Es werden unterschiedliche Wahrnehmungen auf den Rehabilitationsprozess deutlich. Die Rehabilitanden scheinen sich in Freizeitaktivitäten und der gesellschaftlichen Teilhabe weniger stark eingeschränkt zu fühlen als ihre Partner.
Die vollständige Dissertationsschrift ist verfügbar unter oops.uni-oldenburg.de/2362/1/albpar14.pdf
Feldhaus, Carmen (2011): Der Sense of Coherence in der Re-Habilitation.
Eine Untersuchung von Patienten mit Schädel-Hirnschädigung im Rahmen einer Rehabilitationspädagogik.
Inhalt
Im Rahmen der Dissertation wurden elf Personen mit Schädel-Hirnschädigung an drei Terminen befragt. Es ging u.a. darum herauszufinden, ob sich der Sense of Coherence im Laufe der Rehabilitation verändert.
Der Sense of Coherence drückt aus, wie sehr das Leben für eine Person verstehbar, handhabbar und bedeutsam ist. Die Erkenntnisse haben gezeigt, dass die Versorgung der Patienten nach der Anschlussheilbehandlung unzureichend ist.
Nur durch eine längerfristige Therapie können Beeinträchtigungen und Behinderungen verringert werden. Weiterhin wurde deutlich, dass es notwendig ist die Therapien in der Anschlussheilbehandlung mit den Betroffenen abzusprechen.
Manche Patienten hatten während der Reha-Phase D so viele Therapien, dass sie in Stress geraten sind, andere wiederum zu wenig. Der Begründungszusammenhang für bestimmte Therapien war den Betroffenen nicht immer klar.