Am 27. und 28. August fand in Oldenburg die 17. Verbundkonferenz des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes statt, zu dem mehr als 430 wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken der Bundesländer Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin gehören.
Ausgerichtet wurde die Konferenz in diesem Jahr von der Universitätsbibliothek in Zusammenarbeit mit der Landesbibliothek Oldenburg. Mit deutlich über 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und 22 ausstellenden Firmen verzeichnete die Tagung in Oldenburg einen Besucherrekord. „Offensichtlich ist es uns gelungen, ein attraktives Programm zur bibliothekarischen Fortbildung zusammen zu stellen“, resümiert der Direktor der Universitätsbibliothek, Hans-Joachim Wätjen.
Schwerpunkt der diesjährigen Fachkonferenz waren die großen Umbrüche in der Bibliothekswelt: Die traditionellen Katalogsysteme werden abgelöst von neuen Suchmaschinentechnologien, die stärker „Google-like“ sind und die die Suche in den umfangreichen Literaturbeständen sehr vereinfachen. In dem Eröffnungsvortrag und der sich anschließenden Podiumsdiskussion bewerteten Experten des Bibliothekswesens diese Entwicklungen. Darüber hinaus boten Facharbeitsgruppen die Möglichkeit, sich über Weiterentwicklungen im Bereich der Informationsvermittlung und der Fernleihe sowie der Erschließung von gedruckter und digitaler Literatur zu informieren.
Für Entspannung und Abwechslung sorgte das Rahmenprogramm: Mit der „1. Oldenburger Bibliothekspromenade“ haben wir unseren auswärtigen Gästen auf vier Kilometern in hundert Minuten verschiedene Wohnviertel Oldenburgs und die vier großen Bibliotheken gezeigt. Anschließend erlebten die Gäste im Stadtmuseum einen entspannten Abend unter freiem Himmel mit Musik, Speisen und Getränken.