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C.v.O. Universität Oldenburg
CMC Center for Migration, Education
and Cultural Studies
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Archiv 2016

Tagung: Globale Ungleichheit, Flucht und Bildung

am 10./11. Juni 2016 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 

Das Bedürfnis nach angemesseneren Lebens- und Arbeitsbedingungen, aber auch die vielfache wechselseitige, praktische Verwiesenheit der Weltbevölkerung aufeinander, verbindet geflüchtete Menschen, Menschen an den Zielorten der Flucht und etablierte Bewohner/innen der relativ privilegierten Zielorte dieser Welt. Darauf kann eine zeitgemäße Solidarität aufbauen. Der Impuls, der von Migrationsbewegungen ausgeht, ist somit weitreichender als die verbreitete pädagogische Reaktion, die auf die „Integration von Migrant/innen“ fokussiert ist und „Willkommenskulturen“ propagiert. Flucht, globale Not und Ungleichheit stellen ein epochaltypisches Schüsselproblem dar. Benötigt wird mithin eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Flucht und Bildung. Mit einer migrationsgesellschaftlichen und machtreflexiven Pädagogik verbindet sich ein politisches Projekt, das die Ordnung der pädagogischen, ökonomischen und sozialen Organisationen und der Bildungsinstitutionen theoretisch, konzeptionell und praktisch zum Thema macht und zu revidieren beabsichtigt.

Die gemeinsam vom Center for Migration, Education and Cultural Studies der Universität Oldenburg und dem Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung der Universität Bremen veranstaltete Tagung „Globale Un-Gleichheit, Flucht und Bildung“ widmet sich vor dem skizzierten Hintergrund der Frage, welche Offerten zur Annäherung an mehr Bildungsgerechtigkeit Phänomene der (erzwungenen) Migration für Bildung und (Sozial-)Pädagogik anbieten. Phänomene (erzwungener) Migration können mithin durchaus als Modernisierungschance, als Möglichkeit für die Veränderung von Bildungsinstitutionen und für die Revision von Handlungsroutinen verstanden werden.

Die Tagung findet am 10.-11. Juni 2016 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg statt und richtet sich an Wissenschaftler/innen, Bildungspolitiker/innen, pädagogische Professionelle, Student/innen und eine interessierte Öffentlichkeit. 

Abschlussbericht

Herbstwerkstatt 2016

Die Herbstwerkstatt 2016 findet vom 10. bis 14. September 2016 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Center for Migration, Education and Cultural Studies statt.

Hier klicken um das ausführliche Programm herunterzuladen (pdf)

Hier klicken um das Plakat herunterzuladen (pdf)

Herbstwerkstatt

Die Herbstwerkstatt Interpretative Forschungsmethoden ist ein Ort der Qualifizierung und Reflexion für Promovierende und andere interessierte Forschende, die mit interpretativen Forschungsansätzen arbeiten. Hintergrund der 2008 gegründeten und erstmals durchgeführten Herbstwerkstatt war die Überlegung, dass qualitative Forschung in ihrer konkreten Praxis, insbesondere in der Arbeit am Material, durch kommunikative Formen des gemeinsamen Interpretierens abgesichert und reflektiert werden sollte.

Die qualitative Analyse von Text-, Film- und Bildmaterial, das in Forschungsprozessen erzeugt, verarbeitet und archiviert wird, ist eine auslegende, deutende, re- oder kokonstruierende, allgemein: eine interpretative Forschungspraxis. Interpretative Forschung ist in besonderem Maße auf kommunikative Räume zur Auseinandersetzung mit dem jeweils untersuchten Material angewiesen – auf Räume zur Erprobung von Lesarten, ihrer Modifikation und Sicherung sowie zur Thematisierung erkenntnispolitischer, methodologischer und methodischer Fragen.

Die Herbstwerkstatt findet einmal im Jahr, in der Regel im September, jeweils im Wechsel an der Universität Wien (A) und der Universität Oldenburg (D) statt. In einem zeitlichen Rahmen von sechs Tagen und in überschaubaren Gruppen wird ein Raum für intensive Auseinandersetzung mit methodologischen und methodischen, theoretischen und praktischen Fragen interpretativer Forschung geschaffen. Im Zentrum steht die Reflexion der Forschungspraxis der Teilnehmenden, die von einem erfahrenen Team angeleitet und begleitet wird. Workshops zu ausgewählten Forschungsmethoden und -problemen ergänzen das Angebot.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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