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Keynotes
Prof. Dr. Ines Weller
„Zum Umgehen von und mit Gender in der Nachhaltigkeitsforschung: Erkenntnispotenziale - Herausforderungen - Dilemmata“
Prof. Dr. Ines Weller ist Professorin (i.R.) am artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit der Universität Bremen. Sie studierte Chemie an der Universität Heidelberg, promovierte an der Universität Bremen im Bereich der Didaktik der Chemie und wurde an der TU Berlin in der Umweltplanung habilitiert. Sie arbeitete zu Umweltthemen in der Erwachsenenbildung und forschte am Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) in Frankfurt/Main. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Nachhaltigkeit und Gender sowie Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster.
Prof. Dr. Armin Grunwald
„Nachhaltigkeit zwischen Management und Bedeutungsarbeit“
Prof. Dr. Armin Grunwald ist Professor für Philosophie und Ethik der Technik am Karlsruher Institut für Technologie und leitet dort das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Er studierte Physik, Mathematik und Philosophie an den Universitäten Münster und Köln, promovierte an der Universität zu Köln mit einer Arbeit zur Theoretischen Festkörperphysik und habilitierte sich an der Universität Marburg mit der Venia Legendi in Philosophie. Die Forschungsschwerpunkte von Armin Grunwald sind Theorie und Praxis der Technikfolgenabschätzung, ethische Fragen neuer Technologien, aktuell vor allem im Kontext der Digitalisierung sowie Konzepte Methoden der Nachhaltigkeitsforschung.
Prof. Dr. Ingolfur Blühdorn
„Zwischen Gesellschaftsdiagnose und Transformationshoffnung – Nachhaltigkeitsforschung in der Selbstblockade“
Prof. Dr. Ingolfur Blühdorn ist Professor für Soziale Nachhaltigkeit und Leiter des Instituts für Gesellschaftswandel und Nachhaltigkeit (IGN) an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er studierte Philosophie und Englische Philologie an der Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, promovierte über umweltsoziologische Theorie an der University of Keele (GB). Bevor er auf den Lehrstuhl nach Wien berufen wurde, lehrte und forschte er über 20 Jahre im Bereich politische Soziologie an der University of Bath (GB). Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen neben der Umweltsoziologie die Theorie moderner Gesellschaften sowie die Demokratietheorie.
Dr. Mandy Singer-Brodowski
„Zur Kultivierung von Reflexivität als Strategie des Umgangs mit Dilemmata in der transformativen Nachhaltigkeitsforschung“
Dr. Mandy Singer-Brodowski koordiniert verschiedene Forschungsprojekte an der Freien Universität Berlin. Sie studierte Erziehungswissenschaft, Religionswissenschaft und Sonder- und Integrationspädagogik an der Universität Erfurt und promovierte 2016 an der Leuphana Universität Lüneburg. Von 2012 bis 2015 war sie als Referentin für transformative Wissenschaft im Präsidialbereich des Wuppertal Instituts tätig. Sie beschäftigt sich mit Bildung für nachhaltige Entwicklung, transformativem Lernen und Transformationsprozessen im Wissenschaftssystem.
Projektbeteiligte
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Prof. Dr. Bernd Siebenhüner
Prof. Dr. Bernd Siebenhüner ist Professor für Ökologische Ökonomie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Er studierte Volkswirtschaftslehre und Politologie an der FU Berlin, promovierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, absolvierte einen Postdoc-Aufenthalt an der Harvard University und forschte am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). In Lehre und Forschung befasst sich Prof. Siebenhüner u.a. mit organisationalen Lern- und Transformationsprozessen im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimawandel.
Prof. Dr. Karsten Speck
Prof. Dr. Karsten Speck ist Professor für Forschungsmethoden in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Er studierte Erziehungswissenschaften und promovierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und forschte an den Universitäten Halle, Potsdam und Oldenburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Evaluation der Nachhaltigkeitserwartungen, Ziele und Wirkungen in Bildungs- und Sozialprogrammen, die Kooperation unterschiedlicher Berufskulturen und Institutionen (insbesondere im Bildungs- und Sozialbereich), der Absentismus und Dropout in Bildungseinrichtungen sowie das bürgerschaftliche Engagement, die er in zahlreichen BMBF-, BMFSFJ- und Stiftungs-geförderten Projekten bearbeitet.
Sophie Berg
Sophie Berg, M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin in der Ökologischen Ökonomie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sie ist im Projekt „Dilemmata der Nachhaltigkeit“ als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Sie studierte den Internationalen Studiengang Global Management, B.A. an der Hochschule Bremen und der Universidad de Lima, Peru. An der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg absolvierte sie den Master in Sustainability Economics and Management. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit in der Forschung aus kritischer Genderperspektive.
Ann-Kristin Müller
Ann-Kristin Müller, M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovendin am Institut für Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sie ist im Projekt „Dilemmata der Nachhaltigkeit“ tätig. Sie studierte Erziehungswissenschaften und Wirtschaftsethik an der Universität Vechta und absolvierte ihren Master in Rehabilitationspädagogik an der CvO Universität Oldenburg. Ihr Schwerpunkt liegt auf Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kontext der Forschung zu nachhaltiger Entwicklung.
Universität Passau
Prof. Dr. Anna Henkel
Prof. Dr. Anna Henkel ist Professorin und hat seit 2019 den Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung an der Universität Passau inne. Zuvor war sie Juniorprofessorin für Sozialtheorie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Professorin für Kultur- und Mediensoziologie an der Leuphana Universität Lüneburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der soziologischen Theorie sowie der Wissens-, Materialitäts- und Nachhaltigkeitsforschung sowie im Bereich Digitalisierung. Sie verbindet gesellschaftstheoretische Perspektiven mit empirischer Forschung, etwa bei der Frage nach dem Wandel von Verantwortungsverhältnissen. Sozialtheoretisches Denken zum Verstehen und Erklären sozialer Tatsachen zu nutzen, ist ihr zentrales Anliegen.
Holli Gruber
Holli Gruber promoviert am Lehrstuhl für Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung der Universität Passau und ist im Rahmen des Projekts “Dilemmata der Nachhaltigkeit” wissenschaftliche Hilfskraft. Sie studierte Soziologie und Philosophie an der LMU München, der Universität Wien und der Universität Maastricht (Niederlande). An der Universität Örebro (Schweden) absolvierte sie den interdisziplinären Master für Nachhaltige Entwicklung. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Transformationsprozessen ländlicher Räume, insbesondere Dilemmata der ländlichen Entwicklung.
Raphaela Casata
Raphaela Casata ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovierende am Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung der Universität Passau. In Forschung und Lehre beschäftigt sie sich mit den Themengebieten Nachhaltigkeit, Digitalisierung, materiale Kultur und Methoden der qualitativ-interpretativen Sozialforschung.
Laura Scheler
Laura Scheler promoviert am Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung der Universität Passau. Sie studierte Komparatistik an der Universität Augsburg und an der Northeastern Illinois University in Chicago. Ihren Master absolvierte sie an der Universität Passau im Studiengang Kulturwirtschaft. Sie forscht zu algorithmischen Entscheidungsassistenten in Organisationen, insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich.
Technische Universität Braunschweig
Prof. Dr. Nicole C. Karafyllis
Prof. Dr. Nicole C. Karafyllis ist W3-Professorin für Philosophie an der Technischen Universität Braunschweig. Ihre Arbeitsgebiete sind Technik-, Wissenschafts- und Naturphilosophie, mit und ohne Bezug zur Nachhaltigkeitsforschung. Zurzeit forscht sie zu den Themen Dilemmata der Nachhaltigkeit, Sammlungstheorie und Philosophie im Nationalsozialismus. Zu ihren Veröffentlichungen zählen die Bücher Biologisch, Natürlich, Nachhaltig (2001), Biofakte (Hg., 2003), Putzen als Passion (2. Aufl. 2015) sowie Theorien der Lebendsammlung (Hg., 2018) zum Thema Biobanken und Agrobiodiversität.
Dr. Dimitri Mader
Dr. Dimitri Mader ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU-Braunschweig und der Universität Osnabrück. Er studierte Philosophie, Soziologie und Gender Studies an der HU Berlin und FU Berlin, promovierte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und forschte am Kolleg "Postwachstum" in Jena. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Arbeitssoziologie, der Sozialtheorie und einer soziologischen Perspektive auf Nachhaltigkeit.
Amira Haftendorn
Amira Haftendorn ist studentische Hilfskraft am Seminar für Philosophie an der TU Braunschweig. Sie befindet sich im vierten Semester ihres Bachelorstudiums der Philosophie mit English Studies als Nebenfach.
Institut für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt am Main
Dr. Thomas Jahn
Dr. Thomas Jahn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, das er 1989 mitgegründet und bis März 2021 geleitet hat. Im Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum SBiK-F ist Thomas Jahn Co-Sprecher der Research Activity 3.3 „Ökosystemleistungen und Klima“. Er studierte Soziologie, Politik, Germanistik und Geschichte an den Universitäten Freiburg und Frankfurt am Main und promovierte 1989 zum Thema „Krise als gesellschaftliche Erfahrungsform. Umrisse eines sozial-ökologischen Gesellschaftskonzepts“. Er forscht und publiziert zu Gesellschaftlichen Naturverhältnissen, zu Methoden und Konzepten transdisziplinärer Forschung sowie zur sozial-ökologischen Wissenschaftsforschung.
Prof. Dr.-Ing. Matthias Bergmann
Prof. Dr.-Ing. Matthias Bergmann, ist Dipl.-Ing. der Elektrotechnik, promovierte zum Dr.-Ing. der Umwelttechnik an der Technischen Universität Berlin, wo er zunächst zur Verkehrslärmbekämpfung forschte. Nach seiner Tätigkeit als Geschäftsführer und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Öko-Institut Freiburg/Berlin arbeitete er als Wissenschaftlicher Referent für Evaluation, Projektkoordination und Schnittstellenkommunikation am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Seit 2000 ist er Senior Researcher am ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt/M. Er hatte eine Gastprofessur an der Fakultät Nachhaltigkeit der Leuphana Universität Lüneburg inne, wo er seit 2018 Honorarprofessor ist. Seine Forschung und Lehre betreffen wissenschaftliche und forschungspraktische Grundlagen transdisziplinärer Forschung.
Panel 1 – Kritik, Fakt, Alternative – Denken in Dilemmata
Prof. Dr.-Ing. Matthias Bergmann & Dr. Thomas Jahn
„Transdisziplinäre Forschung: Normativität, Nachhaltigkeitsverständnisse und Kritik als ‚Lösung‘“
Prof Dr.-Ing. Matthias Bergmann, ist Dipl.-Ing. der Elektrotechnik, promovierte zum Dr.-Ing. der Umwelttechnik an der Technischen Universität Berlin, wo er zunächst zur Verkehrslärmbekämpfung forschte. Nach seiner Tätigkeit als Geschäftsführer und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Öko-Institut Freiburg/Berlin arbeitete er als Wissenschaftlicher Referent für Evaluation, Projektkoordination und Schnittstellenkommunikation am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Seit 2000 ist er Senior Researcher am ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt/M. Er hatte eine Gastprofessur an der Fakultät Nachhaltigkeit der Leuphana Universität Lüneburg inne, wo er seit 2018 Honorarprofessor ist. Seine Forschung und Lehre betreffen wissenschaftliche und forschungspraktische Grundlagen transdisziplinärer Forschung.
Dr. Thomas Jahn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, das er 1989 mitgegründet und bis März 2021 geleitet hat. Im Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum SBiK-F ist Thomas Jahn Co-Sprecher der Research Activity 3.3 „Ökosystemleistungen und Klima“. Er studierte Soziologie, Politik, Germanistik und Geschichte an den Universitäten Freiburg und Frankfurt am Main und promovierte 1989 zum Thema „Krise als gesellschaftliche Erfahrungsform. Umrisse eines sozial-ökologischen Gesellschaftskonzepts“. Er forscht und publiziert zu Gesellschaftlichen Naturverhältnissen, zu Methoden und Konzepten transdisziplinärer Forschung sowie zur sozial-ökologischen Wissenschaftsforschung.
Prof. Dr. Martina Padmanabhan, Patrick Keilbart und Prof. Dr. Kristina Großmann
„Internationale transdisziplinäre Workshops – eine kritische Bestandsaufnahme“
Prof. Dr. Martina Padmanabhan is trained as a rural sociologist and agricultural engineer, since 2013 she holds the Chair in “Comparative Development and Cultural Studies, with focus Southeast Asia” at the University of Passau Germany. She holds a PhD in Agricultural Sciences from University of Göttingen (2000) and received her Habilitation for Rural Sociology from Humboldt University of Berlin (2009) and for Rural Development (2011) from Leibniz University Hannover. She conducts comparative empirical research on gender studies, natural resource management and institutions in Germany, India, Indonesia, Ethiopia and Ghana. She led the Social-ecological research group “BioDIVA Transformation knowledge for equitable and sustainable use of biodiversity” (2010-2015) funded by German Ministry for Research and Education.
Patrick Keilbart is trained as an Ethnologist and Cultural Anthropologist, and currently works as a senior lecturer in the Department of Southeast Asian Studies at Goethe University Frankfurt. Patrick studied at the University of Passau, where he majored in Southeast Asian Studies, and at the High Conservatory for Indonesian Arts (STSI) in Bandung, Indonesia. His PhD thesis on martial arts and media practices in Indonesia is set at the intersections between media anthropology, anthropology of religion, and anthropology of the senses. It offers an ethnography of mediatization processes in Indonesia. The PhD project was situated at the Department of Social and Cultural Anthropology at the University of Cologne. Patrick has worked as a research assistant and coordinator in the BMBF project “Dynamics of Religion in Southeast Asia (DORISEA) at Georg-August University Göttingen, and as a post-doc fellow in the BMBF project “IndORGANIC – The societal transformation of agriculture into bioeconomy. Turning Indonesia organic?” at the University of Passau. His current research interest lies in entangled “natural” and technological environments, and a sustainable shaping of (media-)technological developments.
Prof. Dr. Kristina Großmann ist Professorin für Ethnologie Südostasiens mit Schwerpunkt Arbeitsverhältnisse und Abhängigkeitsforschung an der Universität Bonn. Die Professur ist angesiedelt in der Abteilung für Südostasienwissenschaft am Institut für Orient- und Asienwissenschaften. Durch ihre langjährige Affiliation an südostasienwissenschaftlichen und anthropologischen Instituten bringt sie profunde wissenschaftliche Kenntnisse in den Bereichen Umwelttransformationen und Genderforschung innerhalb von Globalisierungs- sowie Modernisierungsprozesse mit. Sie war von 2013 bis 2020 als Akademische Rätin am Lehrstuhl für Vergleichende Kultur- und Entwicklungsforschung mit Schwerpunkt Südostasien an der Universität Passau tätig. Zwischen 2017 und 2020 leitete sie das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt „FuturEN - Governance, Identitäten und Zukunft innerhalb von Differenzkategorien im Kohlebergbau in Zentralkalimantan, Indonesien“.
Dr. Dimitri Mader
„Dilemmata und Paradoxien der Nachhaltigkeit. Zur Logik und Kritikfunktion praxeologischer Widersprüche“
Dr. Dimitri Mader ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU-Braunschweig und der Universität Osnabrück. Er studierte Philosophie, Soziologie und Gender Studies an der HU Berlin und FU Berlin, promovierte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und forschte am Kolleg "Postwachstum" in Jena. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Arbeitssoziologie, der Sozialtheorie und einer soziologischen Perspektive auf Nachhaltigkeit.
Panel 2 – Zeitlichkeit
Sebastian Suttner
„Das zeitliche Dilemma der Nachhaltigkeit: Wie Gesellschaft sich auf ökologische Gefährdung einstellt“
Sebastian Suttner, M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er studierte Digital Humanities, Amerikanistik sowie Politikwissenschaften und Soziologie ebenfalls an der Universität Würzburg. Sein wissenschaftliches Interesse gilt der soziologischen Systemtheorie. In Lehre und Forschung befasst er sich u.a. mit den sozialtheoretischen und wissenssoziologischen Grenzen der Gesellschaft und ihrer Soziologie, sowie den Folgeproblemen funktionaler Differenzierung.
Dr. Dr. Markus Beham
„Was ist „Nachhaltigkeitsrecht“? Von der Notwendigkeit, das Recht neu zu denken“
Dr. Dr. Markus P. Beham ist Habilitand an der Universität Passau am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht bei Prof. Dr. Hans-Georg Dederer und lehrt am Institut für Europarecht, Internationales Recht und Völkerrecht der Universität Wien. Zuvor war er im Wiener Büro von Freshfields Bruckhaus Deringer LLP als Associate im Bereich Schiedsrecht tätig und war Stipendiat am Institut für Rechtsphilosophie der Universität Wien. Markus Beham promovierte an der Université Paris Ouest Nanterre La Défense und der Universität Wien in Rechtswissenschaften sowie in Geschichte und absolvierte einen LL.M. an der Columbia Law School in New York.
Prof. Dr. Claudia Bozzaro & Dominik Koesling
„Gegenwärtige und zukünftige Patient:innen – Zu einem Nachhaltigkeitsdilemma von Ärztinnen und Ärzten“
Prof. Dr. Claudia Bozzaro ist Professorin für Medizinethik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sie studierte Philosophie und Kunstgeschichte in Freiburg und Paris, promovierte an der philosophischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Sie forschte am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin und habilitierte an der medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. In Lehre und Forschung befasst sich Prof. Bozzaro u.a. mit normativen Konzepten in der Medizin und mit Fragen von public health zu denen auch Fragen der Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit gehören.
Dominik Koesling promoviert zum Leiden in der Kritischen Theorie und arbeitet seit dem Abschluss der Studiengänge der Kommunikationswissenschaft/Soziologie (B. A.) und der Gesellschaftstheorie (M. A.) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena seit 7/2017 in zwei Forschungsprojekten, zunächst am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, mittlerweile am Arbeitsbereich Medizinethik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, rund um den chronischen Schmerz. In Forschung und Lehre setzt er sich dabei thematisch insbesondere mit dem Phänomen des (chronischen) Schmerzes und den sozialen Dimensionen desselben sowie angrenzenden Themen des Leidens auseinander. Aus einer philosophisch-soziologischen Perspektive beschäftigt er sich des Weiteren mit Krankheiten wie der Depression und Fragen der Solidarität.
Panel 3 – Angewandte Transdisziplinarität
Dr. Dagmar Simon
„Anerkennung von Gleichwertigkeit? Von den Dilemmata transdisziplinärer Forschung im akademischen Wissenschaftssystem“
Dr. Dagmar Simon hat in Frankfurt/Main und Berlin Politikwissenschaften und Germanistik studiert und wurde an der Freien Universität Berlin promoviert (Dr. rer. pol). Von 1979 bis 1989 arbeitete sie als Redakteurin bzw. Lektorin in Verlagen (Suhrkamp Verlag, Athenäum Verlag), Redaktionen und bei Zeitschriften. Von 1989 bis 2016 war sie im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) im Forschungsmanagement, (Leitung des Referats Forschungsplanung und –koordination) tätig. Von 2006 bis 2007 war sie für die wissenschaftliche Koordination des „Instituts für Forschungsinformation und Qualitätssicherung“ (iFQ) verantwortlich. 2008 übernahm sie die Leitung der Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik am WZB, wobei ihre Forschungsschwerpunkte im Bereich Evaluationsforschung, Wissenschaftsforschung und Gender Studies lagen. Seit Oktober 2016 ist Dagmar Simon Geschäftsführerin von „EVACONSULT – Evaluierung, Forschung, Beratung“ und Gastwissenschaftlerin der Forschungsgruppe Wissen-schaftspolitik. Darüber hinaus war sie von 2008 bis 2018 Mitglied der Interdisziplinären Arbeitsgruppe „Exzellenzinitiative“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, ist Mitglied der Arbeitsgruppe „Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Mitinitiatorin und Mitglied des „European Network for Research Evaluation in the Social Sciences and Humanities“ (ENRESSH), Mitherausgeberin der sozialwissenschaftlichen Zeitschrift „Leviathan“ und Mitglied des Beirats der Zeitschrift „WSI-Mitteilungen“. Seit 2017 ist sie Vorsitzende des Hochschulrats der Universität Paderborn. Zudem ist sie seit dem Jahr 2018 Mitglied des Kuratoriums der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), Berlin sowie des Kuratoriums der Technologiestiftung Berlin.
Dr. Stefan Staehle & Jörn Zitta
„Wicked Problems – Dilemmata nachhaltiger Quartiersplanung“
Jörn Zitta ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für nachhaltiges Bauen und Gestalten an der Hochschule Kaiserslautern. Er studierte Sozialwissenschaften und Medien- und Kultursoziologie an der Universität Trier. Zurzeit forscht er zur nachhaltigen Planung und Transformation von Städten, Quartieren und Regionen und den sich darin abspielenden Kommunikationsprozessen zwischen Akteur:innen.
Dr. Stefan Staehle ist stellvertretender Leiter des Instituts für nachhaltiges Bauen und Gestalten der Hochschule Kaiserslautern. Er studierte Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart, wo er am Institut für Grundlagen der modernen Architektur und Entwerfen (IGMA) promovierte. Schwerpunkt in Lehre und Forschung bilden systemische Nachhaltigkeitsstrategien in urbanen Quartieren und deren Wirkungen auf die Organisation und Struktur von Planungsprozessen.
Dr. Margaret Haderer & Hauke Dannemann
„Is real-life experimentation tackling unsustainability? The limits of experimental governance, knowledge co-production and prefigurative politics.”
Margaret Haderer (PhD, Politikwissenschaft, University of Toronto) und Hauke Dannemann (M.Sc., Nachhaltigkeitswissenschaften, Leuphana Universität) arbeiten gemeinsam an einem FWF-Forschungsprojekt zu urbanen Experimenten für eine sozial-ökologische Transformation am Institut für Gesellschaftswandel und Nachhaltigkeit an der WU Wien. In diesem Projekt gehen sie mitunter den Versprechen und Möglichkeiten, aber auch den Grenzen experimenteller Zugänge zur Bewältigung der Klimakrise auf den Grund.
Panel 4 – Konfliktfeld Landwirtschaft
Dr. Uta Eser
„Werte als Hebel der Transformation? Forschungsethische und inhaltliche Dilemmata eines transformativen Forschungsvorhabens im Agrarbereich“
Dr. Uta Eser ist Umweltethikerin in freier Praxis sowie Mitarbeiterin des Internationalen Zentrums für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) in Tübingen. Sie studierte Biologie und Philosophie an der Uni Tübingen, wurde dort mit einer naturschutzethischen Fragestellung im Fach Biologie promoviert, und forschte als Postdoc am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung der Uni Bielefeld (IWT) und im History and Philosophy of Biology Program der UC Davis. In Forschung, Lehre und Beratung liegt ihr Schwerpunkt auf den ethischen Dimensionen der Kommunikation über Nachhaltige Entwicklung und Biologische Vielfalt.
Holli Gruber
„Ländliche Entwicklung als eine Frage des Geschmacks? Der Versuch einer Kartierung.“
Holli Gruber promoviert am Lehrstuhl für Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung der Universität Passau und ist im Rahmen des Projekts “Dilemmata der Nachhaltigkeit” wissenschaftliche Hilfskraft. Sie studierte Soziologie und Philosophie an der LMU München, der Universität Wien und der Universität Maastricht (Niederlande). An der Universität Örebro (Schweden) absolvierte sie den interdisziplinären Master für Nachhaltige Entwicklung. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Transformationsprozessen ländlicher Räume, insbesondere Dilemmata der ländlichen Entwicklung.
Laura Scheler
„Dilemmata in der digitalisierten Organisation.“
Laura Scheler promoviert am Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung der Universität Passau. Sie studierte Komparatistik an der Universität Augsburg und an der Northeastern Illinois University in Chicago. Ihren Master absolvierte sie an der Universität Passau im Studiengang Kulturwirtschaft. Sie forscht zu algorithmischen Entscheidungsassistenten in Organisationen, insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich.
Panel 5 – Dilemmata managen
Prof. Dr. Stephan Lorenz
„Nachhaltigkeitsdilemmata als Dilemma? Oder transdisziplinäre Lernprozesse und Kooperation.“
Prof. Dr. Stephan Lorenz ist außerplanmäßiger Professor für Soziologie an der Universität Jena und arbeitet aktuell in Koordination und Forschung an der Katastrophenforschungstelle der FU Berlin. Er studierte Soziologie, Psychologie und Philosophe in Jena und promovierte sich als Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung zum Biolebensmittelkonsum in BSE-Krise und Agrarwende-Politik. Nach einem Postdoc-Stipendium (Fritz Thyssen Stiftung) habilitierte er auf Basis einer DFG-Förderung (Eigene Stelle) zu sozialen und ökologischen Konsequenzen von Lebensmittelhilfen in der Überflussgesellschaft. Nach und neben einer weiteren Projektförderung zum Bienensterben (Volkswagenstiftung) war er mehrfach Kurzzeit-Fellow am DFG-Kolleg "Postwachstumsgesellschaften" sowie für insgesamt drei Jahre Vertretungsprofessor für Soziologie in Jena. Zuletzt forschte er als Senior Fellow am IASS Potsdam zu transdisziplinärer Methodologie.
Prof. Dr. Georg Müller-Christ
„Dilemmabewältigung durch Systembilder und Systemaufstellungen“
Prof. Dr. Georg Müller-Christ ist Professor für Nachhaltiges Management im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft an der Universität Bremen. Er verfolgt in Forschung und Lehre einen ressourcenorientierten Nachhaltigkeitsansatz, der zu Widersprüchen in den Managementrationalitäten führt. Zur Vermittlung und Bewältigung dieser Widersprüche arbeitet Georg Müller-Christ mit innovativen systemischen Methoden wie Systemaufstellungen.
Jonas Lage
„Dilemmata divergierender Suffizienzverständnisse“
Jonas Lage promoviert am Norbert Elias Center for Transformation Design and Research (NEC) der Europa-Universität Flensburg als Soziologe zu transformationstheoretischen Fragen der Energiesuffizienzpolitik. Er ist Teil der Nachwuchsforschungsgruppe "Die Rolle von Energiesuffizienz in Energiewende und Gesellschaft". Jonas Lage studierte Energie- und Umweltmanagement und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu Erfolgsfaktoren und Hemmnissen suffizienzorientierter Stadtentwicklung am NEC.
Panel 6 – Transformationen in der Bioökonomie
Birgit Schmölz
„Ökologischer Diskurs und ökonomische Nachhaltigkeit Politikwissenschaftliche Perspektiven zum Diskurs der grünen Ökonomie“
Birgit Schmölz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Universität Koblenz-Landau. Sie studierte im Bachelor Politik- und Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. Ihren Master absolvierte sie in Governance and Public Policy - Staatswissenschaften an der Universität Passau. In ihrer Dissertation untersucht sie den Diskurs der grünen Ökonomie in Dänemark und Deutschland. Zu ihren weiteren Schwerpunkten in Forschung und Lehre zählen Institutionen und Akteure der Umweltpolitik, Governance of Sustainability sowie Umwelt- und Nachhaltigkeitsdiskurse.
Jana Rebecca Holz & Philip Koch
„Widersprüchliche Bioökonomie(n) - Zwischen Nachhaltigkeit, Wachstum und post-fossiler Transformation“
Jana Holz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der BMBF-Nachwuchsforschungsgruppe „Mentalitäten im Fluss – flumen“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie studierte im Bachelor Europäische Sozialwissenschaften an den Universitäten Maastricht (NL) und Loughborough (UK), und im Master Zukunftsforschung an der Freien Universität Berlin. Sie forscht zu gesellschaftlichen und sozialen Naturbeziehungen mit dem Schwerpunkt auf der forstwirtschaftlichen Bioökonomie in Finnland.
Philip Koch ist Soziologe in der BMBF-Nachwuchsforschungsgruppe „Mentalitäten im Fluss – flumen“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dort studierte er auch Soziologie, nachdem er in Cottbus einen Bachelor in „Environmental and Ressource Management“ absolviert hat. Er forscht zu sozialen Naturbeziehungen und Mentalitäten, derzeit mit einem Schwerpunkt auf den Olivenanbau in Südspanien.
Prof. Dr. Henrike Rau & Sarah Kessler
„Climate-cultural diversity as sustainability dilemma: Insights from Germany”
Prof. Dr. Henrike Rau ist Professorin für Sozialgeographie und Nachhaltigkeitsforschung an der LMU München. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen inter- und transdisziplinäre Studien zu Konsumpraktiken in den Bereichen Mobilität, Energie und Ernährung, praxistheoretische Ansätze zur Erforschung (nicht)nachhaltigen Konsums vor dem Hintergrund des Klimawandels sowie sozialwissenschaftliche Untersuchungen von Mobilität im Lebensverlauf. Prof. Rau hat sich außerdem mit ihren Beiträgen zur (Weiter)entwicklung von Methoden der sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung international profiliert. Im Rahmen des Verbundprojekts BAYSICS beschäftigt sie sich mit der gesellschaftlichen Perspektive des Klimawandels. www.bayklif.de/verbundprojekte/baysics/teilprojekt-10/
Sarah Kessler hat an der Durham University (UK) Sozialwissenschaften (B.A.) und anschließend in Cambridge internationale Zusammenarbeit und Entwicklung (MPhil) studiert. Danach war sie als Projektmanagerin bei einer Personaldienstleistung tätig und hat sich parallel zu den Themen Entrepreneurship und social Start-Ups weitergebildet. Seit September 2018 untersucht sie als Doktorandin an der LMU München gesellschaftliche Perspektiven zum Klimawandel im Rahmen des unter der Schirmherrschaft des bayerischen Klimaforschungsnetzwerks bayklif stehenden Forschungsprojekts BAYSICS.
Panel 7 – Bildung für nachhaltige Entwicklung im Zeichen von Dilemmata
Prof. Dr. Gerhard de Haan
„ESD for 2030: Emotion- and Problem-Focused Coping with Dilemmas, Trade-Offs and Risks in Schools”
Prof. Dr. Gerhard de Haan lehrt und forscht an der Freien Universität Berlin. Er leitet dort das Institut Futur. Er studierte Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie an der Freien Universität, promovierte zum Thema „Natur und Bildung“ und habilitierte sich mit dem Thema „Die Zeit in der Pädagogik". Prof. de Haan befasst sich in der Forschung mit der Zukunft des Bildungssystems, mit Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie den sozialwissenschaftlichen Grundlagen der Zukunftsforschung.
Prof. Dr. habil. Thomas Prescher
„Verantwortungslose Verantwortung“: Wirtschaftsethische Reflexion struktureller und moralischer Dilemmata ökologischer Bildung in und von Organisationen“
Prof. Dr. habil. Thomas Prescher ist Professor für Didaktik für Gesundheitsberufe an der FH Münster. Er studierte Pädagogik an der Helmut Schmidt Universität Hamburg, promovierte an der TU Dresden und habilitierte an der TU Kaiserslautern. Seine Arbeitsschwerpunkte sind ökologische Bildung in und von Organisationen und Didaktik des Lehrens und Lernens.
Ann-Kristin Müller
„Zur Bedeutung von BNE in der Forschungsförderung zu nachhaltiger Entwicklung“
Ann-Kristin Müller, M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovendin am Institut für Pädagogik der CvO Universität Oldenburg. Sie ist im Projekt „Dilemmata der Nachhaltigkeit“ tätig. Sie studierte Erziehungswissenschaften und Wirtschaftsethik an der Universität Vechta und absolvierte ihren Master in Rehabilitationspädagogik an der CvO Universität Oldenburg. Ihr Schwerpunkt liegt auf Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kontext der Forschung zu nachhaltiger Entwicklung.