Humboldt-Stipendiat aus dem Sudan forscht in Oldenburg und Bremen

Er gilt als ein herausragender internationaler Wissenschaftler: Der 35-jährige Physiker Dr. Mohammed Khalil Saeed Salih aus dem Sudan wird, im Rahmen seines Humboldt-Stipendiums in den kommenden zwei Jahren an den Universitäten Oldenburg und Bremen zu forschen.

Er gilt als ein herausragender internationaler Wissenschaftler: Der 35-jährige Physiker Dr. Mohammed Khalil Saeed Salih aus dem Sudan wird, im Rahmen seines Humboldt-Stipendiums in den kommenden zwei Jahren an den Universitäten Oldenburg und Bremen zu forschen.

Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Verbesserung der Strahlentherapie bei Krebsbehandlungen. Saeed Salih knüpft damit sowohl an eigene Arbeiten, als auch an frühere Studien in Oldenburg und Bremen an. Er wird in den Arbeitgruppen von Prof. Dr. Björn Poppe vom Institut für Physik der Universität Oldenburg und Dr. Helmut Fischer vom Institut für Umweltphysik der Universität Bremen arbeiten.

Das Projekt des Gastwissenschaftlers wird durch das Georg Forster-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung gefördert. Das Stipendium richtet sich vornehmlich an WissenschaftlerInnen aus Schwellenländern. Eines der Hauptziele des Programms ist es, die Forschungsergebnisse in diese Länder zu übertragen.

Saeed Salih wird in Oldenburg und Bremen die Erzeugung von so genannten radioaktiven Isotopen während des Betriebs von medizinischen Linearbeschleunigern untersuchen. Diese Geräte erzeugen eine kleine Menge Radioaktivität, die auch nach dem Ausschalten eine gewisse Zeit erhalten bleibt. Bei der Strahlentherapie von Krebspatienten kann dies relevant für das Fachpersonal sein, das die Linearbeschleuniger bedient. Die Ergebnisse des Wissenschaftlers sollen es ermöglichen, den Strahlungspegel der Maschinen während des Betriebs besser vorauszusagen. Außerdem könnten mögliche Probleme während der Wartung oder Stilllegung der Geräte schneller erkannt werden.

Saeed Salih promovierte 2009 an der sudanesischen El-Neelain Universität. Von 2009 bis 2011 war er Assistenzprofessor für Medizinische Physik am Institut für Strahlenforschung der Najran Universität (Sudan).

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