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Event

Semester: Winter term 2021

1.07.281 Frei wählbares Modul: Das reflexive Verhältnis von Sozial- und Gesellschaftstheorie -  


Event date(s) | room

  • Dienstag, 19.10.2021 14:15 - 15:45 | A06 4-411
  • Dienstag, 26.10.2021 14:15 - 15:45 | A06 4-411
  • Dienstag, 2.11.2021 14:15 - 15:45 | A06 4-411
  • Dienstag, 9.11.2021 14:15 - 15:45 | A06 4-411
  • Dienstag, 16.11.2021 14:15 - 15:45 | A06 4-411
  • Dienstag, 23.11.2021 14:15 - 15:45 | A06 4-411
  • Dienstag, 30.11.2021 14:15 - 15:45 | A06 4-411
  • Dienstag, 7.12.2021 14:15 - 15:45 | A06 4-411
  • Dienstag, 14.12.2021 14:15 - 15:45 | A06 4-411
  • Dienstag, 21.12.2021 14:15 - 15:45 | A06 4-411
  • Dienstag, 11.1.2022 14:15 - 15:45 | online
  • Dienstag, 18.1.2022 14:15 - 15:45 | online
  • Dienstag, 25.1.2022 14:15 - 15:45 | online
  • Dienstag, 1.2.2022 14:15 - 15:45 | online

Description

Das Seminar behandelt das reflexive Verhältnis von Sozialtheorie und Gesellschaftstheorie. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die sozialtheoretischen Prämissen soziologischer Forschung ihrerseits durch die moderne Gesellschaft bestimmt sind. Bezugspunkt ist Luhmanns Analyse, dass eine Theorie der Gesellschaft zu formulieren, selbst ein gesellschaftliches Ereignis ist. Deshalb könne sich die Soziologie auf ihren Gegenstand nicht wie auf ein externes Objekt beziehen, denn sie ist selbst Teil des zu untersuchenden Gegenstandes. Während Luhmann diesen Sachverhalt setzt und darauf seine Gesellschaftstheorie aufbaut, untersucht das Seminar vergleichend andere Strategien mit dem Problem umzugehen. Diese analysieren empirisch die Konsequenzen für die soziologische Erkenntnis, die sich daraus ergeben, dass die Soziologie Teil der Gesellschaft, die sie untersucht. Das Ziel des Seminars besteht darin, den Modernezentrismus der soziologischen Forschung sowohl theoretisch als auch in seiner methodologischen Bedeutung für empirische Analysen zu reflektieren.

lecturer

Tutor

Study fields

  • Studium generale / Gasthörstudium

SWS
2

Anzahl der freigegebenen Plätze für Gasthörende
5

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

Hinweise zum Inhalt der Veranstaltung für Gasthörende
Das Seminar untersucht die gesellschaftstheoretische Dimension von Helmuth Plessners Hauptwerk „Die Stufen des Organischen und der Mensch“. Im Mittelpunkt steht zum einen Plessners Analyse der Historizität des biologischen Verständnisses von „Leben“, die Foucaults spätere Fokussierung auf das Leben als Element des modernen Wissens vorwegnimmt. Zum anderen wird ausgehend von Plessners Verständnis der Mitwelt ausgearbeitet, dass es für soziologische Analysen verfehlt wäre von einem individuell handelnden Akteur oder von doppelter Kontingenz auszugehen. Denn diese „analytischen Kategorien“ können ausgehend von Plessner als Bestandteil des institutionellen Selbstverständnisses der Moderne identifiziert werden. Damit erweisen sich grundlegende Bausteine der klassischen und gegenwärtigen soziologischen Theorie als untauglich, die moderne Gesellschaft zu analysieren. Denn: Wenn zentrale institutionell abgesicherte Vorstellungen der Moderne von der soziologischen Theorie unhinterfragt als analytische Kategorien verwendet werden, ist die soziologische Forschung nicht mehr in der Lage grundlegende Institutionen moderner Vergesellschaftung zu analysieren.

Hinweise zur Teilnahme für Gasthörende
Die Veranstaltung wird in englischer Sprache gehalten.

(Changed: 19 Jan 2024)  | 
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