PVSAT-2

PVSAT-2

Intelligent Performance Check of PV System Operation based on Satellite Data

Überblick

In dem von der EU geförderten Projekt PVSAT-2wurde ein vollautomatisches Verfahren zur Ertragsüberwachung und Fehlererkennung für Photovoltaikanlagen entwickelt. Durch frühzeitiges Erkennen von Anlagenfehlern können Ertragsverluste vermieden und somit die Wirtschaftlichkeit der Anlagen gesteigert werden. Während ein kompletter Ausfall der Anlage relativ einfach festgestellt werden kann, sind Fehler, die zur Ertragsminderung führen, schwierig zu identifizieren. Dazu gehören Ausfälle einzelner Strings, defekte Wechselrichter oder Abschattungsverluste. Diese Fehler sind wegen der variablen Energieeinspeisung ohne zusätzliche Information über die solare Einstrahlung am Ort meist nicht erkennbar. Solarstrahlungsinformationen aus Satellitendaten stellen hier eine kostengünstige Alternative zu Messungen am Boden dar. Zusätzlich zu der Erkennung von Fehlfunktionen bietet PVSAT-2 auch ein Verfahren zur Identifikation von möglichen Fehlerursachen. Diese Fehlerdiagnose ist ein wichtiges Hilfsmittel für eine schnelle Behebung der aufgetretenen Störungen.
  Abbildung 1: Prinzip des PVSAT2Verfahrens   Abb.1 gibt einen schematischen Überblick über das entwickelte Verfahren mit den folgenden Komponenten:

  • Die tatsächliche Energieproduktion einer Anlage wird automatisch täglich erfasst.
  • Der erwartete Energieertrag wird auf der Basis von Satellitendaten mit einem Simulationsmodell bestimmt.
  • Durch den täglichen Vergleich von gemessenem und erwartetem Energieertrag werden Fehler schnell festgestellt und deren Ursachen mit dem entwickelten Fehlererkennungsverfahren ermittelt.
  • Die Betreiber werden über den Anlagenertrag und auftretende Fehler informiert.

Das Projekt

  • Titel: PVSAT-2
  • Dauer: November 2002 bis Oktober 2005

Konsortium

Das Konsortium kombiniert Experten der Erdbeobachtung und der Sonnenenergieforschung, um Synergien zwischen diesen Gebieten auszunutzen und eine neue Form des Sonnenenergiemanagements zu realisieren. Industriepartner runden das Konsortium ab zur Realisierung eines marktfähigen Produkts.

Projektkoordinator:

  •   Universität Oldenburg, Oldenburg, D

Projektpartner:

  • Universität Utrecht, Utrecht, NL
  • Enecolo AG, Mönchaltorf, CH
  • Meteocontrol GmbH, Augsburg, D
  • Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme, Freiburg,  D

Kontakt

Elke Lorenz Dr.
Abteilung Energie- und Halbleiterforschung
Institut für Physik - Universität Oldenburg
D-26111 Oldenburg, Deutschland
Tel: +49 441 - 798 3545
Fax: +49 441 - 798 3326
e-mail:

(Stand: 16.03.2023)  |