Dr. Nils Baratella
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Dr. Nils Baratella

Promotionsprojekt
Das kämpferische Subjekt. Der Kampf als Subtext moderner Subjektphilosophie und seine Aufführung im Boxring
Abstract
In meinem Dissertationsprojekt begreife ich den Boxring als einen kulturell und historisch hervorgebrachten Ausnahmeraum, in dem ein ethisierter, ästhetisierter und reglementierter Kampf aufgeführt wird. Nicht um Gewalt geht es hier, sondern um einen Kampf. Die moderne Vorstellung, dass sich zwischenmenschliche Gewalt zivilisieren lasse, ist keine, die genuin im Sport entsteht. mehr...
Forschungsschwerpunkte
- Phänomenologie
- Subjektphilosophie
- Politische Philosophie
- Philosophie des Körpers
- Sportphilosophie
Kurzbiografie
seit 10/2013 | wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg |
seit 10/2013 | Lektor am Institut für Sportwissenschaft/Sportpädagogik der Universität Bremen |
10/2010-10/2013 | Stipendiat des Graduiertenkollegs "Selbstbildungen. Praktiken der Subjektivierung" an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg |
04/2010 | Nafög Stipendiat an der Freien Universität Berlin |
09/2009 | Zulassung zur Promotion an der Freien Universität Berlin |
2003-2009 | Studium der Philosophie, Geschichte und Neueren deutschen Literatur |
Lehre
Eine Übersicht der Lehrveranstaltungen von Dr. Baratella finden Sie auf der Seite des Instituts der Philosophie.
Weitere wissenschaftliche Tätigkeiten
Mitorganisierte und geplante Tagungen:
„Transparenz, Öffentlichkeit, Urteilskraft“, mit Förderung der Stiftung Niedersachsen und des DFG-GKs „Selbstbildungen“, Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, 08.11.-10.11.2018
„Subject matters: Subjects, Artefacts, Bodies.“ Internationale Graduiertenkonferenz. Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung“, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. 07.02. – 09.02.2013
Nachwuchstagung im Vorfeld der Jahrestagung der dvs-Sektion Sportsoziologie und Sportphilosophie, Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, 03.04. - 04.04.2014
„Subjekt und Gewalt im Recht. Subjektivierungstheoretische Aspekte rechtlicher Praktiken in der Sicht von Philosophie, Soziologie und Rechtswissenschaft“, Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, 11.09. – 13.09.2014
Weitere Tätigkeiten und Mitgliedschaften:
- Organisation des Philosophischen Colloquiums Oldenburg
- Gutachtertätigkeiten für: Rosa-Luxemburg-Stiftung (Vertrauensdozent), Human Studies, Journal 360°
- Nachwuchssprecher der Sektion „Sportphilosophie“ in der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft
- German Delegate der European Association for Philosophy of Sports
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Philosophie
- Mitglied des Humanistischen Verbands Berlin-Brandenburg
- Mitglied bei Verdi
- Boxtrainer
Vorträge
06.07.2018 | „Die Notwendigkeit der Distanznahme. Zum Phänomen der sprachlichen Gewalt in sozialen Netzwerken“ auf dem Workshop „Öffentlichkeit, Privatheit und Pluralität im digitalen Zeitalter" |
17.04.2018 | Buchvorstellung: „Hannah Arendt – Philosophie für Einsteiger“ im Karl Jaspers-Haus Oldenburg |
22.01.2018 | „Vom Kampf der Aufklärung mit sich selbst – Hegels Revolutionstheorie“ in der Hellen Panke Berlin |
06.11.2017 | „We Refugees – Flucht und Exil im Werk von Hannah Arendt“ in der Ringvorlesung Philosophie Oldenburg |
12.10.2017 | „Kampfsport – philosophisch betrachtet“ auf Einladung der Bürgerstiftung Schwabach |
14.07.2017 | „Die Französische Revolution in der Klassischen Deutschen Philosophie“ (gemeinsam mit Stefan Kühnen) in der Reihe „Junge Philosophie“ im Karl-Jaspers-Haus Oldenburg |
01.09.2017 | „Hannah Arendts Begriff des Totalitären“ in der KVHS Norden |
28.04.2017 | „Selbsterzeugung im Wettkampf – Das Ideal des Agon als Kritik der Konkurrenz“ auf dem Workshop der Klassik Stiftung Weimar „Zur ‘Maschinen-Cultur’. Über das Verhältnis von Mensch und Technik bei Nietzsche“ |
25.08.2017 | „Das kämpferische Subjekt. Aufstieg und Fall des Boxens“ auf Einladung der AG Antifa Halle |
04.04.2016 | „Weniger Regeln – mehr Verantwortung. Das Ethos moderner Kampfsportarten“ in der Ringvorlesung Philosophie Oldenburg |
02.2013 | „Kritik und Wandel. Subjektivität und die Herstellung von Veränderbarkeit" auf der Tagung "Subject matters" 07.02.-09.02.2013 in Oldenburg. |
09.2011 | „The Image of Man in Boxing. An examination of its implications regarding the philosophy of the subject" auf der Jahrstagung der "International Association for Philosophy of Sports" in Rochester/NY. |
07.2011 | „Was kann uns der Boxsport über uns sagen. Eine subjektphilosophische Betrachtung" im Colloquium von Prof. Dr. Swen Körner an der Stiftung Universität Hildesheim. |
04.2011 | „Das Menschenbild des Boxens" auf dem Hochschul-Symposium der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft "Kampfkunst und Kampfsport" in Bayreuth. |
12.2010 | „Subjektivierung im Sport" auf der Tagung "Veränderte Subjekte - Subjekte der Veränderung" in der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin. |
09.2009 | „Selbstbeherrschung und Ethos. Eine philosophische Betrachtung des Boxens" im Colloquium von Prof. Dr. Thomas Alkemeyer an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. |
Publikationen
Monographien:
Hannah Arendt. Philosophie für Einsteiger. Gemeinsam mit Stefania Maffeis und Juliane Eva Reichert. Paderborn, 2017.
Das kämpferische Subjekt. Der Kampf als Subtext moderner Subjektphilosophie und seine Aufführung im Boxring. Paderborn, 2015. Dazu: www.deutschlandradiokultur.de/sein-und-streit-die-ganze-sendung-kampf-frieden-strafe.2162.de.html?dram:article_id=343431
Herausgeberschaften:
Schwerpunkt Kulturen politischer Subjektivität in der Zeitschrift für Kulturphilosophie. 2.2018. Gemeinsam mit Sven Rücker und Juliane Spitta.
Oldenburger Jahrbuch für Philosophie 2017. Gemeinsam mit Alexander Max Bauer (in Vorbereitung).
Schwerpunkt im „Archiv für Rechts- und Sozialgeschichte“ zu Subjekt und Gewalt im Recht, 4/2015. Gemeinsam mit Michael Städtler; Maxi Berger; Nikolaus Buschmann, Nikolaus; Philip Hogh
Geschichte der Freien Universität Berlin. Hrsg. mit Hoffmann, Jessica / Seidel, Helena, Berlin, 2008.
Aufsätze:
„Das Politische nach dem Vorbild des Ästhetischen. Ein Beitrag Hannah Arendts zur Frage der politischen Subjektivierung" in Zeitschrift für Kulturphilosophie 2.2018.
„Gewalt zeigen, um Böses zu verstehen?" In Noller, Jörg: Das Böse aus interdisziplinärer Perspektive, Freiburg 2018.
„Boxen und MMA – Die Liberalisierung des Kampfsports“, in Körner, Swen / Istas, Leo: Martial Arts and Society. Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Kampfkunst, Kampfsport und Selbstverteidigung. Hamburg, 2017.
„Gewalt: essenzialistisch, demokratisch, theologisch. Zu den Gewaltbegriffen von Carl Schmitt, Hannah Arendt und Walter Benjamin“ (gemeinsam mit Sven Rücker), in Blättler, Chr./Voller, Chr.: Denken des Politischen. Zum Staatsverständnis Walter Benjamins. Baden-Baden, 2016: S. 177-193.
„Anthropologie“, in Cancik, H./Groschopp, H./Wolf, F.O.: Humanismus: Grundbegriffe. Berlin, 2016: S. 55-65.
„An seinen Grenzen wird das Selbst zum Selbst. Die Reflexivität des Boxers“, in Körner S./Schürmann, V.(Hrsg.): Reflexive Sportwissenschaft. Konzepte und Fallanalysen. Berlin, 2015.
„Kritik und Wandel. Subjektivität und die Herstellung von Veränderbarkeit“, in Allgemeine Zeitschrift für Philosophie, Bd.39.1. Hildesheim, 2014.
„Der Ring, in gleißendes Licht getaucht. Die totale Sichtbarkeit des Boxens", in Zeitschrift für Kulturphilosophie, 2012.2. Hamburg, 2012.
„Warum gekämpft wird. Zur Aufführung des Agon", in Kuhn/Lange/Leffler/Liebl (Hrsg.): Kampfkunst und Kampfsport in Forschung und Lehre 2011. Hamburg, 2011.
„Freefight - Kämpfe ohne Regeln", in Luxemburg. Gesellschaftsanalyse und linke Praxis, 2011.2. Berlin, 2011.
„Kritik in postkritischen Zeiten. Zu Boltanski/Chiapello, "Der neue Geist des Kapitalismus", (Gemeinsam mit Jan Rehmann) in: Das Argument Nr. 261. Berlin, 2005.
Rezensionen:
Böhle, Fritz/Weihrich, Margit (Hrsg.): Die Körperlichkeit sozialen Handelns. Soziale Ordnung jenseits von Normen und Institutionen. In: Sport und Gesellschaft, 2011,3. Stuttgart, 2011.
Asmuth, Christoph (Hrsg.): Was ist Doping? Fakten und Probleme der aktuellen Diskussion. Bielefeld, 2010. In: Sport und Gesellschaft, 2011,2. Stuttgart, 2011.
Rommelspacher, Birgit: Der Hass hat uns geeint. In ZAG. Zeitschrift antirassistischer Gruppen. Nr. 49, 2006. Berlin, 2006.
„WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung", in: Das Argument Nr. 263. Berlin, 2005.
Opitz, Sven: Gouvernementalität im Postfordismus, in: Das Argument Nr. 255. Berlin, 2004.