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  • Autocat zu Beginn der ersten Erprobungsfahrt im Wilhelmshavener Nassau-Hafen [Foto: O. Wurl, ICBM]

„Autocat“ in der Erprobung

Derzeit erprobt die ICBM-Arbeitsgruppe „Prozesse und Sensorik mariner Grenzflächen“ unter Leitung des Meereschemikers Prof. Dr. Oliver Wurl ihr neuestes Arbeitsgerät: „Autocat“. Der autonom operierende Katamaran wird zukünftig „Sea Surface Scanner“ (S³) ergänzen.

Derzeit erprobt die ICBM-Arbeitsgruppe „Prozesse und Sensorik mariner Grenzflächen“ unter Leitung des Meereschemikers Prof. Dr. Oliver Wurl ihr neuestes Arbeitsgerät: „Autocat“. Der autonom operierende Katamaran wird zukünftig „Sea Surface Scanner“ (S³) ergänzen. Dieser ferngesteuert von Land oder Forschungsschiffen aus eingesetzte Systemträger leistete bei der Erforschung des hauchdünnen Oberflächenfilms an der Grenze von Ozean zu Atmosphäre bereits wertvolle Unterstützung. Das Oberflächenhäutchen hat maßgeblichen Einfluss auf den Stoffaustausch zwischen Meer und Lufthülle und ist wesentlicher Forschungsgegenstand der Arbeitsgruppe Wurls.

Mit seiner von „S³“ verschiedenen Sensorenausstattung wird „Autocat“ unter anderem oberflächennahe Salzgehalte ermitteln und so Satellitendaten validieren können. Dazu kooperiert die Arbeitsgruppe Wurl mit der ESA. Bevor das neue Forschungsfahrzeug jedoch mit hochwertiger Sensorik bestückt wird, muss zunächst der fehlerfreie Betrieb der autonomen Steuerung und des Antriebssystems sichergestellt werden.

Während einer ersten selbständigen Fahrt glitt Autocat am Dienstag durch die Wellen des Jadebusens. „Zukünftig können wir mit dem GPS-gesteuerten Katamaran Transekte, also Messpunkte auf einer geraden Linie, abfahren“, freut sich Wurl über die gelungene Probefahrt. Auch präzises Abfahren bestimmter Muster in einem Seegebiet werde so möglich. Der ferngesteuerte „S³“ könne das nicht leisten. Auch wird „Autocat“ mit 20 bis 24 Stunden fünf- bis sechsmal so lange einsetzbar sein wie der alte Katamaran, der jedoch aufgrund seiner speziellen Ausstattung zum Beispiel für die Gewinnung von Wasserproben weiterhin genutzt wird.

Gebaut wurde „Autocat“ in der Werkstatt des ICBM-Standortes Wilhelmshaven. Fertige Doppelrumpfteile wurden über eine neuartige Plattformkonstruktion verbunden und mit einem Geräteträger auf der Basis eines metallenen Segelmastes ausgestattet. Die autonome Steuerung des von zwei 2-PS-Elektromotoren angetriebenen Forschungsfahrzeugs entwickelte der Informatikstudent Marvin Barthmann im Rahmen einer Bachelor-Arbeit. Betreut wurde er dabei in Kooperation des Oldenburger OFFIS mit dem ICBM. Aktuell verstärkt er Wurls Team für die Erprobung „Autocats“. Wurl geht davon aus, dass der neue Forschungskatamaran im kommenden Frühjahr fertiggestellt und einsatzbereit sein wird.

(Stand: 05.03.2024)  | 
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