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  • Hochenergiestrand auf der Insel Spiekeroog [Foto: Janis Ahrens, ICBM, CC BY-NC-SA 4.0]

Speicher im Winter – Quelle im Sommer

Ein Wissenschaftlerteam um den ICBM-Doktoranden Janis Ahrens und den Anorganischen Geochemiker Prof. Dr. Hans-Jürgen Brumsack sowie Kollegen des Max-Planck-Institutes für Marine Mikrobiologie und des Zentrums für Marine Umweltwissenschaften Marum in Bremen haben die Verfügbarkeit von Nähr- und Spurenstoffen sowie von Sauerstoff am Strand von Spiekeroog untersucht.

Neue Studie zu jahreszeitliche Schwankungen von Nähr- und Spurenstoffen im Sandstrand

Ein Wissenschaftlerteam um den ICBM-Doktoranden Janis Ahrens und den Anorganischen Geochemiker Prof. Dr. Hans-Jürgen Brumsack sowie Kollegen des Max-Planck-Institutes für Marine Mikrobiologie und des Zentrums für Marine Umweltwissenschaften Marum in Bremen haben die Verfügbarkeit von Nähr- und Spurenstoffen sowie von Sauerstoff am Strand von Spiekeroog untersucht.

In der aktuellen Publikation im Journal of Geophysical Research – Biogeosciences wiesen die Forschenden am Strand der Insel Spiekeroog deutliche jahreszeitliche Schwankungen von O2, Nitrit, Nitrat, Ammonium sowie Mangan und Eisen nach. So ist der Spiekerooger Strand im Winter und frühen Frühjahr ein Reservoir für Stickstoff. Im Sommer jedoch wandelt er sich in eine wichtige Stickstoffquelle der im Küstenmeer aufblühenden Mikroalgen: Bakterien zersetzen die abgestorbenen Algen des Vorjahres und düngen das Meerwasser unter anderem mit Ammonium, Eisen und Mangan. Höchste Austrittsraten wurden im August beobachtet. Die zersetzenden Bakterien verbrauchten durch ihre Aktivitäten den Sauerstoff im Porenwasser des Strandes, sein Gehalt sank in dem Sommermonat auf den niedrigsten Stand.

Dem offenen Meer zugewandte Strände, die der vollen Energie der heranbrandenden Wellen ausgesetzt sind, werden als Hochenergiestrände bezeichnet. Ihre Biogeochemie erfuhr bislang, so schreiben die Autoren der aktuellen Studie, nur wenig Aufmerksamkeit. Da diese Strände jedoch global weit verbreitet sind, sollte dieser Küstenbereich zum Beispiel im Hinblick auf Gesamtbilanzen gelöster und suspendierter Stoffe im Meer in zukünftigen Studien weiter untersucht werden.

Die Untersuchung ist Bestandteil des Verbundprojekts BIME (Barrier Island Mass Effect).

Zur Originalveröffentlichung

Englischsprachige Zusammenfassung (AGU Research Spotlight)

(Stand: 05.03.2024)  | 
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