Gmelin-Beilstein-Denkmünze


Preisträger 2010 ist Prof. Dr. Jürgen Gmehling, Universität Oldenburg

 

(v.l.n.r.: Laudator Prof. Dr. Ulfert Onken, Prof. Dr. Jürgen Gmehling, GDCh- Präsident Prof. Dr. Michael Dröscher)

2. November 2010

Zur Erinnerung an Leopold Gmelin, der 1817 erstmals das Handbuch der anorganischen Chemie veröffentlichte, und an Friedrich Beilstein, der 1881/82 das Handbuch der organischen Chemie gründete, hat im Jahre 1954 die Hoechst AG bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker die Gmelin-Beilstein-Denkmünze gestiftet. Die Silbermedaille, die mit einer Urkunde und einem Geldbetrag in Höhe von 7500 Euro verbunden ist, wird von der GDCh an in- und ausländische Persönlichkeiten verliehen, die sich besondere Verdienste um die chemische Literatur, um die Chemieinformation oder um die Geschichte der Chemie erworben haben. Jürgen Gmehling erhält die Silbermedaille für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Stoffdatenbanken und zur Stoffdatenvorhersage für die chemische Industrie und Verfahrenstechnik. Seine Methoden und die Ergebnisse seiner Arbeiten werden weltweit sowohl in der akademischen Forschung als auch in der industriellen Praxis intensiv genutzt. Gmehling wurde 1946 in Duisburg geboren, ließ sich zunächst zum Chemielaboranten an der Duisburger Kupferhütte ausbilden, studierte dann in Essen Chemieingenieurwesen und schließlich Chemie an den Universitäten Dortmund und Clausthal. Bevor er sich 1982 habilitierte, verbrachte er u.a. auch ein Forschungsjahr in Berkeley (USA). 


(Stand: 16.03.2023)  |