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2020

Dokumentation und Materialien der Veranstaltungen

Dezember 2020 bis März 2021, Veranstaltungsreihe "Zukunftsdialog Nachhaltige Mobilität"

Zukunftsdialog Nachhaltige Mobilität

09. Dezember 2020,
Zur Transformation der Automobilindustrie
Dr. Antje Blöcker, Fellow am Institut Arbeit und Technik, Gelsenkirchen

Vortrag und Diskussion

Die Krise der Automobilindustrie setzte schon vor Corona ein, hat sich aber dadurch verstärkt. Die deutschen und europäischen Automobilhersteller kämpfen mit großen Absatzschwierigkeiten in ihren Kernländern. Sie geraten einerseits durch eine aufstrebende Industrie in den sog. Schwellenländern und durch neue Anbieter im Segment der Elektrofahrzeuge, andererseits durch die ökologischen Nachhaltigkeitsziele massiv unter Druck. Ein erheblicher Beschäftigungsabbau dürfte die Folge sein. Neben Arbeitszeitverkürzungen ist eine Perspektive für die betroffenen Beschäftigten die Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten in anderen Bereichen, die auch unter dem Stichwort Konversion diskutiert werden. Welche Akzeptanz haben solche Konzepte in den Belegschaften? Wie könnten konkrete Perspektiven aussehen?

Der Video-Input von Dr. Antje Blöcker steht im Folgenden zur Verfügung (nur Präsentationsfolien, PDF):

14. Juli 2020 - 10. Juni 2021, Veranstaltungsreihe "Rechte Netzwerke"

Rechte Netzwerke-Erscheinungsformen, Erklärungsansätze, Gegenstrategien

08.12.2020,
Gefahr von rechts - Gewalttaten, Erscheinungsbilder und Strukturen
Andrea Röpke, freie Journalistin und Autorin

Vortrag und Diskussion

Die bundesdeutsche Gesellschaft erlebt einen Rechtsruck, der die Demokratie in Gefahr bringt. Rassistischer Terror wie in Hanau, die Anschläge in Halle oder der Mord an Walther Lübcke verdeutlichen, dass diese Entwicklung massiv unterschätzt wurde. Der rechte Hass auf der Straße findet seine Basis im Netz. Dabei hat die Szene auch in Norddeutschland in den letzten Jahren an Professionalität gewonnen. Wer sind die verschiedenen rechten Akteur*innen? Wie sehen ihre Handlungsräume und Strategien aus? Diesen Fragen ging die Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke in ihrem Vortrag nach.

Andrea Röpke ist freie Journalistin und Autorin mit dem Schwerpunkt Nationalsozialismus und Rechtsextremismus. Zu ihren Buchveröffentlichungen zählen u. a. „Jahrbuch rechte Gewalt. Chronik des Hasses“ (2017 u. 2018) und gemeinsam mit Andreas Speit „Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos" (2019). Für ihre Recherchen erhielt Andrea Röpke mehrfache Auszeichnungen, darunter »Das unerschrockene Wort« (2009) und der Otto-Brenner-Preis (2017).

Die Veranstaltung wurde als Livestream übertragen. Fragen zum Vortrag waren im Chat möglich.

Der Abendvortrag wurde durchgeführt von Students at Work. Campus Office der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften in Kooperation mit der ver.di Jugend (Bezirk Weser-Ems).  Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien“, die von der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften in Zusammenarbeit mit der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt wird.

01. Dezember 2020 Abschlussveranstaltung Zukunftsdiskurs

Abschlussveranstaltung: Zukunftsdiskurs "Digital - Mobil"

Mobiles Arbeiten ist in Zeiten der Corona-Krise in aller Munde. Dies betrifft vorrangig das Arbeiten im Homeoffice. Doch auch schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie haben viele Betriebe und Institutionen verstärkt auf mobiles Arbeiten gesetzt. Die flexiblen Arbeitsplatz- und Arbeitszeitmöglichkeiten können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf Gesundheit, Familie, Freizeitaktivitäten, aber auch die Umwelt haben.

Ob Beschäftigte mobile Arbeitsformen eher als Segen oder als Fluch wahrnehmen, hängt von den jeweiligen gesetzlichen, betrieblichen und individuellen Rahmenbedingungen ab. In dem vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderten Projekt „Digital-Mobil“ wurden seit August 2019 Chancen, Risiken und Gestaltungsmöglichkeiten mobiler Arbeit ausgelotet. Basierend auf den Befunden der Studie „prentimo - präventionsorientierte Gestaltung mobiler Arbeit“ wurden in vier regionalen Zukunftswerkstätten verschiedene Handlungsfelder mobiler Arbeit mit Beschäftigten, Interessenvertretungen, Unternehmensleitungen, Wirtschaftsverbänden und Verkehrsplaner*innen diskutiert. Besonders in den Blick genommen wurden dabei der individuelle und betriebliche Gesundheitsschutz, die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Privatleben, die Kompetenzentwicklung der mobil Beschäftigten, die Veränderungen von Führungsaufgaben durch mobile Arbeit sowie die Frage, welche verkehrlichen Wirkungen mit mobiler Arbeit einhergehen können. Bedingt durch die derzeitige Situation spielte das mobile Arbeiten in Zeiten von Corona eine wichtige Rolle.

In den vier Zukunftswerkstätten hat sich u. a. herausgestellt, dass ein großer Bedarf zur Ausgestaltung von Betriebsvereinbarungen zu mobilem Arbeiten sowie zu betriebsinternen Regelungen zur Erreichbarkeit besteht. In der Abschlussveranstaltung wurden im Rahmen einer Gesprächsrunde diese und weitere relevante Aspekte mobiler Arbeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und mögliche Gestaltungsperspektiven für die (regionale) Praxis diskutiert. Die Podiumsdiskussion wurde vor der Online-Veranstaltung bei Oeins aufgezeichnet. Am 01. Dezember 2020 wurde die Aufzeichnung erstmals gezeigt und im Anschluss bestand die Gelegenheit, mit einigen der Teilnehmer*innen online ins Gespräch zu kommen.

Grußwort:
Minister Björn Thümler (Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur)

Podiumsgäste:
Kornelia Haustermann, Gewerkschaftssekretärin, ver.di
Dr. Thomas Hildebrandt, Hauptgeschäftsführer, Oldenburgische Industrie- und Handelskammer
Susanne Stolle, Aufsichtsperson, Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
Jan Lehmann, Betriebsratsvorsitzender, NWZ

Einladungsflyer

Veranstalter*innen: Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften und der Lehrstuhl Personal und Organisation, Prof. Dr. Thomas Breisig, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

14. Juli 2020 - 10. Juni 2021, Veranstaltungsreihe "Rechte Netzwerke"

Rechte Netzwerke-Erscheinungsformen, Erklärungsansätze, Gegenstrategien

29.10.2020,
Braune Musik - was Neonazis hören
Jan Krieger, Kevin Mennenga

Workshop

Der Workshop widmete sich der Frage nach der Bedeutung von Musik für die rechtsextreme Szene. Anhand von Beispielen aus verschiedenen Genres wurden die Inhalte und Botschaften der Texte und ihre Wirkmechanismen analysiert. Außerdem wurden die Strukturen von rechter Musik und Festivals, den Vertriebswegen und die Musiker*innen selbst unter die Lupe genommen. Anhand von einzelnen Fallbeispielen aus Niedersachsen wurden Möglichkeiten der Prävention und Intervention aufgezeigt und gemeinsam erarbeitet.

Kevin Mennenga ist Projektmitarbeiter der Koordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit bei der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Nds. Nord. Das Projekt engagiert sich in der Netzwerk-, Bildungs- und Beratungsarbeit bezüglich verschiedener Formen Gruppenbezogener
Menschenfeindlichkeit.

Jan Krieger ist Mitarbeiter der Mobilen Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie,
Regionalbüro Nord/West. Weitere Informationen zum Beratungsangebot auf www.mbt-niedersachsen.de

Der Workshop fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien“ statt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.

14. Juli 2020 - 10. Juni 2021, Veranstaltungsreihe "Rechte Netzwerke"

Rechte Netzwerke-Erscheinungsformen, Erklärungsansätze, Gegenstrategien

26.10.2020,
Völkische Landnahme und rechte Ökos
Andreas Speit, freier Journalist und Autor

Vortrag und Diskussion

Seit vielen Jahren siedeln sich extreme Rechte bewusst in ländlichen Regionen der Bundesrepublik an, um dort „nationale Graswurzelarbeit“ zu betreiben. Dabei richtet sich ihr Aktionismus gegen die moderne und liberale Gesellschaft der Großstädte; es herrschen reaktionäre Geschlechtervorstellungen und autoritäre Erziehungsmuster vor. Die rechten Aussteiger*innen betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk und nationales Brauchtum, bemühen sich um private Schulen und organisieren Landkaufgruppen. Sie bringen sich in Vereinen ein und gehen in die lokale Politik, um Umweltschutz mit „Volksschutz“ zu verbinden und eine „Überfremdung der deutschen Heimat“ zu verhindern.
Der Rechtsextremismus-Experte Andreas Speit verfolgt seit Jahren diese kaum beachtete Entwicklung. In seinem Vortrag beleuchtete er die historischen Traditionen von Natur- und Umweltschutz in der rechten Szene und gab einen Überblick über den wachsenden Einfluss völkischer Netzwerke auch in Niedersachsen.

Andreas Speit ist freier Journalist, Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher zum Thema Rechtsextremismus und Neonazismus in Europa. 2019 veröffentlichte er mit Andrea Röpke „Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos“. Für seine Arbeit erhielt er mehrfach Auszeichnungen, darunter die Auszeichnung „TON ANGEBEN. Rechtsextremismus im Spiegel der Medien“ (2012).

Der Abendvortrag fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien“ statt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.

07.10.2020, Digitalpakt Schule

Digitalpakt Schule: Denken first, Digitalisierung second!Von einem Tag auf den anderen ist die Schule „digital“ – oder doch nicht? In der Corona-Krise lernen Kinder mit webbasierten Tools, Lehrer*innen erstellen eigene Lehrvideos, Unterrichtsmaterialien stehen auf Online-Plattformen und über Videokonferenzsysteme werden Lehrsituationen im virtuellen Raum erzeugt. Aufgrund der Corona-Pandemie musste der Unterricht in Deutschland innerhalb weniger Tage von Präsenz auf digitalen Fernunterricht umgestellt werden. Der „Digitalpakt Schule“, der vor der Krise auf den Weg gebracht wurde, soll genau dies fördern: Schulbildung durch Digitalisierungstechniken vermitteln und unterstützen.  Doch welche Voraussetzungen müssen für einen erfolgreichen Einsatz digitaler Techniken für schulisches Lehren und Lernen gegeben sein? Inwiefern können digitale Techniken Lernprozesse unterstützen? Und wo stoßen sie an ihre Grenzen? Wie lässt sich die digitale Souveränität von Schulen, Lehrer*innen und Schüler*innen gewährleisten?

In der Veranstaltung, die im Rahmen der Pädagogischen Woche stattfand, wurde aus verschiedenen Perspektiven der Digitalpakt Schule in den Blick genommen. Gemeinsam mit Expert*innen setzten wir uns mit konzeptionellen Überlegungen, derzeitigen Umsetzungen sowie den sozial- und bildungspolitischen Folgen des IT-Einsatzes im Schulunterricht auseinander.

Gäste:

Prof. Dr. Ralf Lankau, Hochschule Offenburg, Mediengestaltung und Medientheorie,
Prof. Dr. rer. nat. Ira Diethelm, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Didaktik der Informatik.

Die Podiumsdiskussion wurde eine Woche vor der Veranstaltung aufgezeichnet und bei Oeins am 05.10.2020, 19:00 Uhr, erstausgestrahlt. Am 07. Oktober 2020 bestand die Möglichkeit, mit einigen der Teilnehmer*innen online via BigBlueButton ins Gespräch zu kommen.

Die Aufzeichnung steht Online als Video zur Verfügung. Herzlichen Dank dafür an das Team von OEINS!

Veranstalter*innen: Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften, Didaktisches Zentrum und Oldenburger Fortbildungszentrum der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen, der DGB Region Oldenburg-Ostfriesland und dem GEW Bezirk Weser-Ems

03. September 2020, Zukunftswerkstatt "Digital - Mobil":

Gesundheit und Führung

Vortrag als PDF-Version
Personalführung bei mobiler Arbeit - Überwachen Sie noch oder vertrauen Sie schon?
Prof. Dr. Thomas Breisig, Lehrstuhl Personal und Organisation, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Vortrag als PDF-Version
Betriebliches Mobilitätsmanagement - ein Praxisbeispiel
Nicole-Denise Aigner, BTC Business Technology Consulting AG, Oldenburg

Ein zentrales Handlungsfeld mobiler Arbeit umfasst den betrieblichen Gesundheitsschutz und die betrieblichen Führungsaufgaben. Hierbei handelt es sich um eine spezifische Angelegenheit für die Unternehmensorganisation. Mobile Arbeit bedeutet die Abwesenheit oder den häufigen Wechsel vom eigentlichen Arbeitsort. Konzepte des Gesundheitsschutzes, wie z. B. Gefährdungsbeurteilungen, müssen deshalb der eingeschränkten direkten Kontrollmöglichkeit des Unternehmens angepasst werden. Es rücken Konzepte der „Personalführung auf Distanz“ stärker in den Vordergrund. Vorgesetzte sind wegen der physischen Distanz kaum noch in der Lage, ihre klassische Leit- und Kontrollfunktion auszuüben. Für die Führungskräfte gilt es, die verstärkte Autonomie der mobil Arbeitenden im Fokus zu haben, neue Kommunikationsmodi zu entwickeln und für die Mitarbeiter*innen noch mehr Coach und Vorbild zu sein, gerade im Hinblick auf das Gesundheitsverhalten.

Diese Aspekte wurden in der Zukunftswerkstatt mit Führungskräften, Beschäftigten und Interessensvertretungen diskutiert und mögliche Bedarfe im Hinblick auf mobile Arbeit abgeleitet.

Die Veranstaltung "Zukunftswerkstatt Gesundheit und Führung" fand im Rahmen des Projektes "Digital - Mobil" statt, neben der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften ist der Lehrstuhl Organisation und Personal, Prof. Dr. Thomas Breisig, Veranstalter.

14. Juli 2020 - 10. Juni 2021, Veranstaltungsreihe "Rechte Netzwerke"

Rechte Netzwerke-Erscheinungsformen, Erklärungsansätze, Gegenstrategien

14. Juli 2020,
Der Aufstieg der Rechten und die Krise des Kapitalismus
Sebastian Friedrich, Autor und Journalist, Hamburg

Vortrag und Diskussion als Videomitschnitt

Die extreme Rechte ist in vielen europäischen Ländern auf dem Vormarsch. Auch in Deutschland sitzt mit der AfD erstmals eine extrem rechte Partei im Bundestag. Zusammen mit Medien, Publizisten und der Neuen Rechten bildet sich ein politisches Projekt, das sich anschickt, erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik die Rechte zu einen. Wie ist der Aufstieg der Rechten zu erklären und welche gesellschaftlichen Ursachen liegen ihm zugrunde? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der Krise des Kapitalismus und dem Erfolg der Rechten? Der Journalist und Autor Sebastian Friedrich analysiert den Aufstieg der Rechten als Ausdruck einer Krise der Hegemonie. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf die Erfolge der Rechten bei Teilen der Arbeiter*innen und Erwerbslosen. Aufbauend auf seiner Analyse diskutiert er Strategien im Umgang mit dem rechten Projekt.

Sebastian Friedrich ist Autor und Journalist aus Hamburg. In Büchern, Radiofeatures, Fernsehbeiträgen und Artikeln beschäftigt er sich mit der Neuen Rechten, der AfD, der Entwicklung des Kapitalismus, Arbeitsverhältnissen, Hegemonietheorie, Diskursanalyse sowie Klassenanalyse.

09. Juli 2020 Zukunftswerkstatt "Digital - Mobil"

Verkehr und Umwelt
Vortrag als PDF-Version
(Mobile) Arbeit und Verkehr
Dr. Uwe Kröcher,
Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften Oldenburg

Vortrag als Video-Version
(Mobile) Arbeit und Verkehr
Dr. Uwe Kröcher,
Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften Oldenburg



Vortrag als PDF-Version
Maßnahmen eines betrieblichen Mobilitätsmanagements
Sabrina Fabig,
elwateg Vechta

In der Zukunftswerkstatt wurden verkehrliche Aspekte mobiler Arbeit behandelt. Die täglichen Arbeitspendelverkehre nehmen seit Jahren zu, immer weitere Strecken werden zurückgelegt. Zudem nehmen trotz aller digitaler Kommunikationsmöglichkeiten Geschäfts- und Dienstreisen sowie mobile Arbeit bei Kund*innen bzw. Außendiensteinsätze zu. Zwei Fragenkomplexe ergeben sich daraus: Einerseits wie kann zeitweiliges Arbeiten am Wohnort zur Reduzierung des Verkehrsaufkommens und der klimaschädlichen Emissionen führen? Andererseits welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, dass die Zunahme mobiler Arbeitsformen mit einer nachhaltigen Mobilität in Einklang gebracht wird? Mit betrieblichen Akteur*innen, Verkehrs- und Umweltverbänden und Verkehrsplaner*innen sowie Interessierten wurden Handlungsfelder für ein betriebliches Mobilitätsmanagement und die (kommunale) Verkehrsplanung erarbeitet, die nachhaltige Mobilität ermöglichen.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projektes "Digital - Mobil" statt, neben der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften ist der Lehrstuhl Organisation und Personal, Prof. Dr. Thomas Breisig, Veranstalter.

30. Juni 2020 Zukunftswerkstatt "Digital - Mobil"

Work-Life-Balance & Geschlechterarrangements
Vortrag als PDF-Version
Mobile Arbeit: Work-Life-Balance und Geschlechterarrangements
Dr. Anna Monz, ISF München

Vortrag als Video-Version
Mobile Arbeit: Work-Life-Balance und Geschlechterarrangements 
Dr. Anna Monz, ISF München

Für einige Beschäftigte ermöglichen mobile Formen von Arbeit eine gute Vereinbarkeit von Arbeitsalltag und Privatleben („Work-Life-Balance“). Dabei erleichtert ihnen die Arbeit von zu Hause oder unterwegs bspw. die Betreuung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen. Allerdings kann ein ständiges Unterwegssein oder ein offenes Arbeitsende verbunden mit Mehrarbeit und Unplanbarkeit insbesondere für Beschäftige mit Sorgeverpflichtungen ein Problem darstellen. Dies betrifft nach wie vor besonders Frauen. So geben viele Frauen ihre Mobilität mit dem ersten Kind auf, während die Mobilität von Männern häufig durch eine Partnerin, die nicht mobil arbeitet, erhalten bleibt.
In der Zukunftswerkstatt wurde gemeinsam mit Beschäftigen, Interessenvertretungen und Unternehmensleitungen diskutiert, wie Betriebe zu einer ausgewogenen und geschlechtergerechten Work-Life-Balance mobil Beschäftigter beitragen können. Auch worauf mobil Beschäftigte für eine gute Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und privaten Bedürfnissen und Pflichten achten sollten, war Thema.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projektes "Digital - Mobil" statt, neben der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften ist der Lehrstuhl Organisation und Personal, Prof. Dr. Thomas Breisig, Veranstalter.

11. Februar 2020 Zukunftswerkstatt "Digital - Mobil"

Gesundheit & individuelle Kompetenzentwicklung
Vortrag
Gesundheit und individuelle Kompetenzentwicklung
Hiltraud Grzech-Sukalo, Universität Oldenburg

Vortrag + Fotoprotokoll der Veranstaltung

Ziel der Zukunftswerkstatt war es, Strategien zur Bewältigung besonderer Belastungen mobiler Arbeit auszuloten – gemeinsam mit Beschäftigten, Interessenvertretungen und weiteren Akteuren. Mobil Beschäftigte erleben ihre Arbeit häufig als besonders selbstbestimmt. Dies führt zu einer hohen Arbeitsmotivation. Allerdings ist es oft nicht einfach, eine Grenze zwischen Erwerbsarbeit und Freizeit zu ziehen. Kommen noch häufige berufliche Reisen dazu, steigen die Belastungen, denn um zeitnah wieder zu Hause sein zu können, wird gerade in den Zeiten des Unterwegsseins (zu) viel gearbeitet. Ständige Erreichbarkeit für Vorgesetzte und Kolleg*innen verkürzen zudem die Erholungsphasen. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, müssen Beschäftigte zu Expert*innen für den eigenen Arbeitsplatz und die Arbeitsbedin-gungen werden. Erreichbarkeitsregeln und die Entwicklung von individuellen Kompetenzen, wie mit mobiler Arbeit umzugehen ist, sind dabei für den Arbeits- und Gesundheitsschutz wesentlich. Zu diesen individuellen Kompetenzen gehört u. a., die persönliche Gesundheit auch auf Reisen gerade bzgl. Erholung, Ernährung oder Fitness im Blick zu haben. Betriebliche Unterstützung ist dabei notwendig.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projektes "Digital - Mobil" statt, neben der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften ist der Lehrstuhl Organisation und Personal, Prof. Dr. Thomas Breisig, Veranstalter.

(Stand: 16.03.2023)  |