Kai Brinkmann

Neue Arbeitsplatzperspektiven für Mitarbeiter mit kritischen Tätigkeitseinschränkungen in der deutschen Automobilbranche

Die Dissertation beschäftigt sich übergeordnet mit dem betrieblichen Personalmanagement und fokussiert Mitarbeiter mit kritischen Tätigkeitseinschränkungen in der deutschen Automobilbranche. Dabei untersucht sie auch, inwiefern der Einflussfaktor Demografischer Wandel und der damit verknüpfte steigende Anteil der Beschäftigten mit kritischen Tätigkeitseinschränkungen sowie deren formalen und informellen Kompetenzen die Arbeitsplatzperspektiven dieser Belegschaftsgruppe verändern bzw. beeinflussen können.

Dass es im Laufe eines Arbeitslebens zu einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit eines Mitarbeiters kommen kann, ist wissenschaftlich belegt. Ursachen der Einschränkung der Leistungsfähigkeit sind z. B. Erkrankungen, das biologische Alter und der in der Regel damit verbundene Verschleiß sowie genetische Faktoren (Rudow 2004). In einer Vielzahl von Fällen handelt es sich jedoch um eine durch Krankheit entstandene Beeinträchtigung und seltener um angeborene (Adenauer 2002).  Der steigende Anteil dieser Belegschaftsgruppe ist in der Automobilbranche wie in Produktionsunternehmen überhaupt zunehmend spürbar und stellt die Unternehmen vor spezifische Herausforderungen und Maßnahmenentwicklungen.

Die wissenschaftliche Untersuchung leistet dementsprechend einen Beitrag zu der in der Betriebswirtschaft geführten Diskussion über den Umgang mit und der Beschäftigung von Mitarbeitern mit kritischen Tätigkeitseinschränkungen. Sie soll sowohl als Vergleichsmodell für andere Unternehmen der Automobilbranche und Unternehmungen mit ähnlichen Herausforderungen dienen als auch den im betriebswirtschaftlichen Personalmanagement gegebenen Mangel an wissenschaftlichen Erkenntnissen zu diesem Thema ein Stück weit ausgleichen. 

Kontakt: kai_brinkmann1@web.de 

(Stand: 16.03.2023)  |