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Ausschreibung: Studentische Hilfskraft im DFG-Projekt "Der gezähmte Krieg"
Zum Sommersemester 2023 wird eine studentische Hilfskraft zunächst für eine Beschäftigungsdauer von 6 Monaten gesucht. Eine anschließende Vertragsverlängerung wird angestrebt.
Nähere Details dazu werden in individueller Absprache getroffen – bewerben können Sie sich ab sofort.
Abgeschlossene Projekte
Projekt "Teil-MinimalistInnen"
‚Textil-MinimalistInnen‘. Pioniere nachhaltiger Praxis?
Projektteam
Prof. Dr. Heike Derwanz (Projektleitung)
Niklas Reinken (Wiss. Mitarbeiter, Redaktion – Abschlusspublikation)
Verena Strebinger (Wiss. Mitarbeiterin, Feldforschung)
Hannah Evers (Forschungspraktikum)
Projektbeschreibung
In der DFG geförderten Studie untersuchen Prof. Dr. Heike Derwanz und Verena Strebinger am Beispiel von Minimalist*innen, wie nachhaltiges Haushalten und Wirtschaften umgesetzt und moralisch reflektiert wird. Zur Beantwortung der Frage, wie Textil-Minimalismus im Alltag praktiziert wird, führen sie Kleiderschrank-Interviews und teilnehmende Beobachtungen bei Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch, die sich selbst als Minimalismus-Interessierte oder Minimalist*innen bezeichnen. Kurzfragebögen, Textiltagebücher und Gruppendiskussionen gehören ebenfalls zum Methoden-Repertoire des Projekts.
Aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive heraus beschäftigt sich die Studie vor allem mit der Wertigkeit von Textilien, Pflege- und Reparatur-Routinen und der Rolle von Nachhaltigkeit im textil-minimalistischen Alltag. Sie liefert grundlegende Informationen zur Verfasstheit und zum Konsum von Kleidung im Zeitalter von Fast Fashion.
Ergebnisse/Publikationen
Verena Strebinger (2019): Von Farbfächern und Standardkombinationen. Alltagspraktiken im Rahmen von Capsule Wardrobe.
Heike Derwanz und Verena Strebinger (2019): Assessing sustainability through the wardrobe.
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Heike Derwanz (Hrsg.) (2022): Minimalismus – Ein Reader (Bielefeld 2022).
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Darüber hinaus gab es verschiedene Lehrprojekte, u.a.:
- Studierende des Masterstudiengangs Museum und Ausstellung haben im Wintersemester 2020/21 die Online-Mitmach-Ausstellung: Genug. Minimalismus im Kleiderschrank konzipiert. Die zunächst im Wissenschaftskommunikationszentrum der Universität Schlaues Haus in Oldenburg geplante Ausstellung musste aufgrund der Pandemie in den digitalen Raum transferiert werden. Die Ausstellung basiert auf Daten des Projektes und führt durch eine partizipative Vermittlung in das Thema nachhaltigere Alltagspraktiken mit Kleidung ein.
Zur digitalen Ausstellung - Im Wintersemester 2019/2020 sind im Rahmen des Moduls „Ethnografische Verfahren der Kulturanalyse“ im Masterstudiengang Kulturanalysen acht wissenschaftliche Poster von Studierenden entstanden, die sich thematisch mit der empirischen Erforschung textiler Alltagspraktiken befassen.Zu den Projektergebnissen
Projekt "Neue Heimatmuseen"
Neue Heimatmuseen als Institutionen der Wissensproduktion
Projektteam
Prof. Dr. Karen Ellwanger (Projektleitung)
Dr. Beate Bollmann (Partizipative Begleitforschung)
Dr. Smilla Ebeling (Seniorwissenschaftlerin)
Sebastian Bollmann M.A. (Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand)
Dennis Herrmann M.A. (Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand)
Gabriele Speckels M.A. (Seniorwissenschaftlerin, Mitantragsstellerin/Museumsseite)
Antje Vogt M.A. (Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin)
Bastian Guong B.A. (Wissenschaftliche Hilfskraft)
Projektbeschreibung
Fünf Museen, das Nationalpark-Haus Museum Fedderwardersiel (Niedersachsen), das Handwerksmuseum Ovelgönne (Niedersachsen), das Lötschentaler Museum (Kippel, Schweiz), das Landschaftsmuseum Angeln/Unewatt (Schleswig-Holstein) und das Werratalmuseum Gerstungen (Thüringen), haben sich mit dem Institut für Materielle Kultur der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zu einem Forschungsverbund zusammengeschlossen. Den ausgewählten Häusern ist gemeinsam, dass sie sich als „Neue Heimatmuseen“ verstehen und ein besonderer Bezug zu Landschaft und ihrer Repräsentation in diesen Museen gegeben ist. Mit einer Laufzeit von drei Jahren will das Projekt spezifischen Arten von Wissensproduktion, die für Heimatmuseen charakteristisch sind, untersuchen. Von besonderem Interesse sind dabei die Art, der Zeitpunkt und die Intention der Wissensproduktion und die damit verbundenen Formen und Prozesse der Sammlungsbildung.
Konkretes Forschungsziel des Projekts ist die Ermittlung und Untersuchung von für die Neuen Heimatmuseen spezifischen Objektkonvoluten und damit verbundenen Präsentationsformen, über die Aussagen zu Natur, Region, Heimat, Gender und Ethnizität implizit und explizit vermittelt werden.
Egebnisse/Publikationen
Ellwanger, Karen (Hg.): Neue Heimatmuseen. Band 4: Beate Bollmann (2017): Qualitäten kleiner (Heimat-)Museen. Ein Leitfaden. Münster: Waxmann, 2017.
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Ellwanger, Karen (Hg.): Neue Heimatmuseen: Band 3: Smilla Ebeling (2016): Durch die Blume – Geschlechternarrationen in musealen Naturdarstellungen. Münster: Waxmann, 2016.
Downlad-Link
Ellwanger, Karen (Hg.): Neue Heimatmuseen. Band 2. Smilla Ebeling (2016): Museum & Gender. Ein Leitfaden. Münster: Waxmann, 2016.
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Dazu fand vom 26.–28.6.2014 die Fachtagung „Neue Heimatmuseen als Institutionen der Wissensproduktion“ statt.
Projekt "Trachten"
'Trachten' in der Lüneburger Heide und im Wendland. Kleidungsverhalten bäuerlicher Schichten und Formen seiner Repräsentation seit Ende des 18. Jahrhunderts
Projektteam
Prof. Dr. Karen Ellwanger (Projektleitung)
Dr. Andrea Hauser (Hauptbearbeiterin)
Gerda Engelbracht
Laura Schnibbe (Dissertationsprojekt)
Projektbeschreibung
Das Projekt des Instituts für Materielle Kultur betrieb in Kooperation mit vier Regionalmuseen (Bomann-Museum in Celle, Museum für das Fürstentum Lüneburg, Museumsdorf Hösseringen, Rundlingsmuseum Wendlandhof Lübeln) Grundlagenforschung über ein klassisches Thema der Sachkulturforschung. Unter dem Arbeitstitel „’Trachten’ in der Lüneburger Heide und im Wendland. Kleidungsverhalten bäuerlicher Schichten und Formen seiner Repräsentation seit Ende des 18. Jahrhunderts“ wurden die umfangreichen und wertvollen Trachtensammlungen der beteiligten Museen multiperspektivisch und interdisziplinär bearbeitet. Einige Trachtenstücke wurden teilweise das erste Mal dokumentiert. Ermöglicht wurde das Vorhaben durch die Förderung der Stiftung ProNiedersachsen (2009–2011/12).
Ergebnisse/Publikationen
Ellwanger, Karen; Hauser, Andrea; Meiners, Jochen (2015): Trachten in der Lüneburger Heide und im Wendland. Münster: Waxmann
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Dazu fand vom 6.–8.10.2011 die Fachtagung „Trachten in der Lüneburger Heide und im Wendland“ statt.