Kontakt

Huang, Yu-Chuan, M.A.

Promotionsprojekt: Was nehme ich mit? Vergleichende Fallstudie zur Objektkonstruktion und Vermittlung in Museumsshops in Taiwan und Deutschland

Abstract

Das Forschungsbewusstsein dieser Studie begann mit der Rolle und Funktion von Museumsshops. Es wurde festgestellt, dass die Rolle und Funktion von Museumsshops meist in Bezug auf das Marketing definiert werden. Die Objekte des Museumsshops wurden aber selbst theoretisch nicht als zentraler Zugang für den Museumsshop fokussiert, d. h. es wurde nicht danach gefragt, worin die Bedeutung der Dinge im Museumshop besteht und wie die Objekte im Museumsshop „entstanden“ sind bzw. entstehen sollten/könnten. An diesem Punkt nahm die eigene praktische Arbeitserfahrung großen Einfluss auf das Forschungsdesign. Der gesamte Arbeitsprozess und die Umsetzung entwickelten sich aus dem Kern des neuen Forschungskonzeptes, insbesondere im Hinblick auf die Objekte des Museumsshops: Um eine neue Perspektive für den Museumsshop zu finden, werden die Objekte des Museumsshops in das Zentrum dieser Forschung gestellt und in Bezug auf die Objektkonstruktion und ihre Vermittlung durch den Museumsshop untersucht.

In der Arbeit wird nicht die Marketingperspektive eingenommen – die Kommerzialisierung des Museums (Profit) wird nur am Rande diskutiert. Stattdessen werden Objekte und Praktiken im Museumsshop beschrieben, wobei unter anderem der bisherige Umgang damit, Objekt-Kontexte, die Multivokalität der Dinge, Handlungsfelder und rituelle Praktiken des Dinggebrauchs, Charakteristiken der Dinge im Museumsshop und die Vermittlung durch Objekte im Museumsshop im Fokus stehen.

Dazu wird ein Vergleich zwischen Museumsshops in Taiwan und Deutschland gezogen, indem die Thesen dieser Forschung mit der Analyse der Objekte und den Ergebnissen aus dem Teil der empirischen Forschung konfrontiert werden. Im Zentrum dieser Untersuchung stehen „Das Nationale Palastmuseum“ für Taiwan (NPM) und für Deutschland zwei Museen: „Das Germanische Nationalmuseum“ in Nürnberg (GNM) und „Das Deutsche Historische Museum“ in Berlin (DHM).  

Akademischer Werdegang

2001 – 2005:
Chinese Culture Universität in Taipeh, Taiwan
Studiengang: B.A. Sprach- und Kulturwissenschaften     

2005 – 2009:  
Soochow Universität in Taipeh, Taiwan
Studiengang: M.A. Sprach- und Kulturwissenschaften

Februar 2014 bis jetzt:
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 
Offiziell zugelassen Doktoratsstudium Museum und Ausstellung

Fachpraktische Erfahrung

August 2018 bis jetzt                                 
Assistenz beim Oldenburger Kunstverein

Januar 2017 – April 2017                         
Praktikum in der Abteilung Völkerkunde, Sachgebiet Asien, des Überseemuseums Bremen 

Juli 2017                                                         
Protokollierung der Kolonialwarenverpackungen für die Ausstellung „Der blinde Fleck“ in der Kunsthalle Bremen

September 2016                                         
Koordinatorin für das internationale Projekt „Kooperation und Besichtigung für die deutsche Museumslandschaft im Bereich Arbeitsmuseum“

Januar 2010 – September 2012            
Mitarbeiterin im nationalen Palastmuseum (NPM) in Taipeh, Taiwan

  • Recherche zu den historischen Bedeutungen von Mustern auf Objekten, Objektfarben und Kalligraphie, Umsetzung im Produktdesign
  • Produktentwicklung für den Museumsshop in Zusammenarbeit mit Designer_innen, administrative Organisation der Produktauswahlkommission
  • Beantragung und Durchführung verschiedener Arbeitsprojekte
  • Durchführung des jährlichen Designwettbewerbs für junge Designer_innen

Mitgliedschaften

  • Chinese (Taiwan) Association of Museums (CAM)
  • Deutschen Museumsbund e.V.
  • Oldenburger Kunstverein
(Stand: 19.01.2024)  | 
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page