Universitätsmedizin endlich auskömmlich finanzieren!

Die Universität Oldenburg begrüßt das klare Bekenntnis der Niedersächsischen Landesregierung zur Universitätsmedizin Oldenburg. Im Koalitionsvertrag 2022-2027 heißt es: „Die Universitätsmedizin Oldenburg trägt mit ihrem Modellstudiengang der European Medical School (EMS) seit mehr als zehn Jahren in hervorragender Weise zur Sicherung der Gesundheitsversorgung in Niedersachsen bei. Wir werden daher den Ausbau auf 200 Studienplätze pro Jahr sicherstellen und die Aufgaben in Forschung und Lehre an der Universität Oldenburg und den beteiligten Krankenhäusern auskömmlich finanzieren.”

„Mit dem Koalitionsvertrag haben die Regierungsfraktionen ein eindeutiges Signal gesetzt, dem konkrete Taten folgen müssen. Die Universität benötigt für die Medizin endlich Landeszuweisungen in realistischer Größe, eine verlässliche Aufwandsentschädigung für die Kooperationskrankenhäuser und die Finanzierung der dringend benötigten Forschungs- und Lehrgebäude. Dieses Gesamtpaket im Haushalt zu verankern, ist die Voraussetzung für weitere Medizinstudienplätze.“

Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der Universität Oldenburg

Was die Universitätsmedizin Oldenburg jetzt braucht

Voraussetzung für die Schaffung weiterer Medizinstudienplätze in Oldenburg sind verschiedene Maßnahmen, die als untrennbares Gesamtpaket zu begreifen sind:

Ausreichend Platz
für Lehre und Forschung

Die Universitätsmedizin Oldenburg braucht dringend eigene Gebäude. Das Planungsinstitut für Hochschulentwicklung HIS-HE hat für die Ausbaustufe auf 200 Studierende pro Jahr ein Flächendefizit von knapp 20.000 Quadratmetern festgestellt. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, hat die Universität Oldenburg eine Bauplanung für Lehr- und Forschungsinfrastruktur erstellt.

Vorgesehen ist ein Medizinischer Campus im Technologiepark am Pophankenweg, der sich in drei Bauabschnitte gliedert. Das erforderliche Grundstück hat die Stadt Oldenburg bereits an das Land Niedersachsen übertragen.

Drei Bauabschnitte für Forschung und Lehre

Der erste, etwa 4.000 Quadratmeter große Bauabschnitt bietet Raum für Forschungsinfrastruktur und die dringend benötigte Nass-Anatomie. Die Kosten für die Anatomie in Höhe von 16 Millionen Euro trägt die Universität selbst. Insgesamt kostet dieser Bauabschnitt rund 61 Millionen Euro. Die Bauarbeiten werden 2024 beginnen und voraussichtlich vier Jahre dauern.

Der zweite Bauabschnitt umfasst rund 3.500 Quadratmeter und soll insbesondere Raum für weitere Forschungsinfrastruktur sowie Büros bieten. Die Kosten belaufen sich auf rund 84 Millionen Euro.

Ausgehend von 200 Studierenden pro Jahrgang wird die Universitätsmedizin Oldenburg im Rahmen des auf sechs Jahre ausgelegten Studiums künftig gleichzeitig mindestens 1.200 angehende Ärztinnen und Ärzte  ausbilden. Sie benötigt deshalb dringend ein eigenes Lehrgebäude. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 83 Millionen Euro.

Aktueller Stand der Finanzierung

Die Landesregierung hat im Herbst 2020 – nach wiederholten eindringlichen Forderungen von Universität und Region – 80 Millionen Euro für die beiden ersten Bauabschnitte zugesagt. Bisher fehlt jedoch die Finanzierung des zweiten Bauabschnitts. Noch ungeklärt ist zudem die Finanzierung des dringend benötigten Lehrgebäudes, das für die Schaffung zusätzlicher Studienplätze elementar wichtig ist.

Anpassung der
Landeszuweisungen

Die Aufstockung von Medizinstudienplätzen erfordert zusätzliche finanzielle Ressourcen. Damit den Studierenden das vom Wissenschaftsrat gelobte „beeindruckende Studienangebot” zur Verfügung steht, wird weiteres Personal für die Lehre benötigt.

Konkret bedeutet das bei einem Anstieg von 120 auf 200 Studierende: Es müssen weitere 18 Professuren mit entsprechender Personal- und Sachausstattung eingerichtet werden. Damit erhöht sich die Zahl der Professuren der Universitätsmedizin Oldenburg auf insgesamt 63. Zum Vergleich: Durchschnittlich verfügen medizinische Fakultäten über 104,4 Professuren.

Weitere Kosten entstehen durch Lehrmaterial, Prüfungen, Vergütung von Hospitationen in Lehrarztpraxen, klinische Blockpraktika und vieles mehr.

Finanzierung muss verbindlich geplant werden

Die Universitätsmedizin Oldenburg hat bereits 2019 mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) eine Finanzplanung abgestimmt. Sie sieht vor, dass die Summe der Landeszuweisungen für die Universität bis 2028 schrittweise von aktuell 25,8 auf 51 Millionen Euro jährlich steigt. Diese Summe entspricht 42.500 Euro pro Medizinstudent*in. Zum Vergleich: Für die sich ebenfalls im Aufbau befindliche Universitätsmedizin Augsburg sind 66.000 Euro pro Medizinstudent*in vorgesehen.

Die Universitätsmedizin Oldenburg benötigt zeitnah eine verlässliche Planungsgrundlage, auch um den Personalaufbau rechtzeitig vor dem Ausbau auf 200 Studienplätze pro Jahr bewerkstelligen zu können.

Ausgleich des Mehraufwands
in den Kooperationskrankenhäusern

Anders als an anderen Universitätsmedizin-Standorten gibt es in Oldenburg kein zentrales Universitätsklinikum, sondern mit dem Evangelischen Krankenhaus Oldenburg, der Karl-Jaspers-Klinik, dem Klinikum Oldenburg und dem Pius-Hospital Oldenburg vier Kooperationskrankenhäuser als tragende Säulen, die die einzelnen Universitätskliniken betreiben.

Langfristige Regelung dringend nötig

In der Erprobungsphase der Universitätsmedizin Oldenburg erklärten sich die Kooperationskrankenhäuser bereit, ihre Infrastruktur weitgehend unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, um 40 Medizinstudierende auszubilden. 2019 erfolgte die Verdopplung der Studierendenzahl, 2022 stieg sie auf 120, künftig soll sie auf 200 anwachsen. Mit der Studierendenzahl stieg und steigt auch der Mehraufwand in den Kooperationskrankenhäusern. Zudem entstehen Kosten beispielsweise durch die universitätsmedizinische Forschung und das Einbinden von Mitarbeitenden, etwa in der IT, dem Controlling oder dem Datenschutz.

Oldenburg hat sich längst als dritter universitätsmedizinischer Standort in Niedersachsen bewährt und etabliert. Die Partner benötigen endlich adäquate Folgevereinbarungen mit dem Land, um den Mehraufwand zu kompensieren.

Insgesamt ergibt sich bei den Kooperationskrankenhäusern ein Mehraufwand von 10,7 Millionen Euro jährlich.

Im Profil

Historie der Universitätsmedizin Oldenburg

Im Jahr 2010 war es soweit: Der Wissenschaftsrat, das wichtigste wissenschaftspolitische Beratungs­gremium von Bund und Ländern, ebnete im November den Weg für die Gründung eines neuen medizinischen Standorts an der Universität Oldenburg.

Dieses positive Votum des Wissenschaftsrats zum deutsch-niederländischen Gemeinschaftsprojekt „European Medical School Oldenburg-Groningen“ (EMS) sorgte bundesweit für große Aufmerksamkeit, denn es ermöglichte die erste Neugründung einer Medizinischen Fakultät seit mehr als 20 Jahren in Deutschland: Im Jahr 2012 wurde an der Universität Oldenburg die Fakultät Medizin und Gesundheitswissenschaften gegründet.

Das Thema Medizin hatte die Universität bereits seit dem Jahr 1971 beschäftigt: Damals hatte der Gründungsausschuss, in der Hoffnung auf den Aufbau eines medizinischen Fachbereichs, eine Planungskommission Medizin eingerichtet. Dies scheiterte jedoch an den Kosten.   

Zusammenarbeit mit starken Partnern

Seit dem Wintersemester 2012/13 gibt es nun die Möglichkeit, an der Universität Oldenburg im Modellstudiengang Humanmedizin eine grenzüberschreitende Ausbildung mit medizinischem Staatsexamen zu absolvieren – in dieser Form einmalig in Europa. Das Studium, das aktuell pro Jahr 80 Studierenden offen steht, ist durch die bundesweite Approbationsordnung geregelt und orientiert sich zugleich am Groninger Curriculum. So verwundert es nicht, dass die Rijksuniversiteit Groningen mit dem Universitätsklinikum Groningen (UMCG) wichtigster Partner der Oldenburger Universitätsmedizin ist. Hinzukommen das Evangelische Krankenhaus Oldenburg, das Klinikum Oldenburg, das Pius-Hospital Oldenburg und die Karl-Jaspers-Klinik sowie etwa 160 Lehrpraxen und fünf akademische Lehrkrankenhäuser im Nordwesten Deutschlands. Die Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften der Universität Oldenburg besteht heute aus den Departments für Humanmedizin, für Medizinische Physik und Akustik, für Neurowissenschaften, für Psychologie sowie für Versorgungsforschung.

Weitere Unterstützer

Zur Etablierung und Förderung einer Universitätsmedizin im Nordwesten gab und gibt es zahlreiche Unterstützer: Bereits früh hatte sich der Verein „Freunde und Förderer der Universitätsmedizin Nordwest e.V.“ gegründet, dessen Mitglieder sich unter anderem für eine stärkere Vernetzung von Wissenschaft und regionalen Unternehmen im Bereich Medizin und Gesundheit in der Metropolregion Bremen-Oldenburg einsetzen. Bis heute fördert der Verein den Studiengang und steht mit seiner Expertise beratend zur Seite.

Vor dem Studienstart

Es galt in den letzten Monaten vor dem Semesterbeginn 2012 einige Hürden zu nehmen: Im Juni hat der Niedersächsische Landtag mit der Änderung des Niedersächsischen Hochschulgesetzes die rechtlichen Rahmenbedingungen für die EMS geschaffen  – das Gesetz trat am 15. Juli 2012 in Kraft. Der Vertrag mit Groningen wurde unterzeichnet und damit das deutsch-niederländische Kooperationsprojekt auch formal besiegelt. Mit der Bestellung des Gründungsdekanats durch das Präsidium wurde dann im August 2012 die sechste Fakultät der Universität Oldenburg gegründet. Ende September 2012 dann ein weiterer Meilenstein: Der Rahmenvertrag, der die Zusammenarbeit der Universität mit den örtlichen Krankenhäusern koordiniert, wird unterschrieben. Feierlich eröffnet wurde die European Medical School Oldenburg-Groningen am 23. Oktober 2012.  

Ein Modellstudiengang mit Pioniercharakter

Der Modellstudiengang Humanmedizin – die European Medical School Oldenburg-Groningen – unterscheidet sich erheblich von den sonstigen Regelstudiengängen der Humanmedizin und hat in vielerlei Hinsicht eine Vorreiterrolle.

Patientenorientiertes und fächerübergreifendes Arbeiten, problemorientiertes Lernen mit Tutoren, ein konsequenter Forschungsbezug und ein intensives Kommunikationstraining – das sind nur einige der wichtigsten Standards, die im Modellstudiengang Humanmedizin der European Medical School Oldenburg-Groningen von Anfang an die Ausbildung der Studierenden bestimmen. Hier liegt auch der große Unterschied zum klassischen humanmedizinischen Studium: Die angehenden Ärztinnen und Ärzte sammeln an der Universität Oldenburg bereits ab dem ersten Semester Erfahrungen in Hausarztpraxen und Einrichtungen der ambulanten Medizin. Außerdem absolvieren sie während ihres sechsjährigen Studiums ein Studienjahr an der Rijksuniversiteit Groningen – ein einzigartiges Projekt in Europa.

Grundlagenwissen, medizinisch-klinische Inhalte und Praktika

In den ersten Jahren konnte in jedem Wintersemester 40 Studierende ihr Humanmedizinstudium an der Universität Oldenburg aufnehmen. Eine Zahl, die bis Mitte der 2020er Jahre sukzessive auf 200 erhöht werden soll – aktuell sind es bereits 80 Studierende. Bei der Auswahl der Studierenden schauen die Verantwortlichen im Rahmen des hochschuleigenen Auswahlverfahrens nicht allein auf die Leistungen im Abitur, sondern es spielen auch Faktoren wie medizinische Vorerfahrungen und kommunikative Kompetenzen eine Rolle.

Sechs Jahre Studienzeit umfasst dieser erste grenzüberschreitende Studiengang, der mit dem deutschen Staatsexamen abschließt. In den ersten drei Jahren stehen naturwissenschaftliche Grundlagenfächer sowie klinische Fächer und praktische Fertigkeiten – in je vier zehnwöchigen Modulen pro Jahr – auf dem Lehrplan. Daneben gibt es vier einwöchige allgemeinmedizinische Hospitationen, Wahlpflichtpraktika und Forschungszeit, sodass jedes Studienmodul mindestens eine praktische Woche beinhaltet. Abschluss dieses ersten Studienabschnittes ist das Physikumäquivalent nach dem dritten Jahr.

Vertiefung durch Blockpraktika, Hospitationen und Forschungsarbeit

Ab dem vierten Studienjahr liegt der Schwerpunkt auf den praktischen und kommunikativen Fertigkeiten, die auf den theoretischen und praktischen Grundlagenkenntnissen der vorausgegangenen drei Jahre aufbauen. Die Lehre findet jetzt im Klinischen Trainingszentrum (kurz KTZ) und in den Kliniken statt. Vier zehnwöchige Blöcke teilen sich in je fünf Wochen Propädeutikum im KTZ und fünf Wochen praktische Ausbildung in der Klinik auf. Das fünfte Jahr besteht ebenfalls aus praktischer Lehre in den Kliniken. Die Studierenden absolvieren fünf Blockpraktika á vier Wochen und die restliche Zeit steht für eine verpflichtende Forschungsarbeit zur Verfügung, die in Oldenburg wie auch in Groningen absolviert wird. Im Anschluss daran schreiben die Medizinstudenten das zweite (schriftliche) Staatsexamen. Das sechste Jahr gehört dem Praktischen Jahr (kurz PJ) – aufgeteilt in drei Tertiale. Nach diesen zwölf Monaten erfolgt das dritte (mündliche) Staatsexamen.

Ein Studienjahr umfasst 40 Semesterwochen

Ein großer Unterschied zu anderen Regel- und Modellstudiengängen ist, dass an der Universität Oldenburg ein Studienjahr aus 40 Semesterwochen besteht – an anderen Universitäten absolvieren Studierende in der Regel pro Jahr zwischen 26 und 30 Wochen. Dafür sind alle in der Approbationsordnung vorgeschriebenen Famulaturen in das Studium integriert und fallen nicht in die vorlesungsfreie Zeit.

Innerhalb des Studiums ist ein einjähriger Aufenthalt in Groningen vorgesehen, in dem die Studierenden ihren Lebensmittelpunkt in die niederländische Stadt verlegen. Durch den großen Praxisbezug des Studiums erhalten die Studierenden regelmäßig die Möglichkeit, im universitätseigenen Klinischen Trainingszentrum Untersuchungsmethoden, bestimmte Fertigkeiten sowie kommunikative Aspekte des Berufs in einer geschützten Umgebung zu üben. In Oldenburg sind die Übungseinheiten im KTZ von Anfang an fester Bestandteil des Medizinstudiums. „Die EMS beschreitet damit neue Wege in der Medizinerausbildung, ein starker Praxisbezug und forschungsorientiertes Lernen prägen den Studienalltag“, sagt Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang, Dekan der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften.

Forschungs­schwerpunkte und Forschungs­zentren

An der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften bestehen zwei Forschungsschwerpunkte, die das wissenschaftliche Profil der Fakultät besonders prägen: die Neurosensorik und Hörforschung sowie die Versorgungsforschung.

Strukturell wird die Forschung durch zwei Forschungszentren sowie koordinierte Drittmittelprogramme getragen.

Forschungszentrum Neurosensorik

Wie erstellt unser Gehirn auf der Grundlage der Meldungen unserer Sinnesorgane ein inneres Bild der Welt, die uns umgibt? An dieser Frage arbeiten interdisziplinär Mediziner, Neurobiologen, Psychophysiker, Psychologen, Akustiker, Ingenieure, Biochemiker und Neurogenetiker. Im Mittelpunkt stehen dabei die Vorgänge, die in den Sinnesorganen aus der Flut der Sinneseindrücke erste sensorische Bausteine erstellen – und die Prozesse, die daraus im Gehirn eine Wahrnehmung konstruieren. Besonderes Augenmerk legen die Experten auf das Untersuchen von Interaktionen verschiedener Sinneseindrücke.

Die Neurosensorik ist einer von elf Forschungsschwerpunkten der Universität Oldenburg. Bislang haben sich in diesem Bereich über 30 Arbeitsgruppen etabliert, das Forschungszentrum Neurosensorik bildet die Dachorganisation. Es bündelt die interdisziplinären Aktivitäten der Arbeitsgruppen und fördert aktiv die Zusammenarbeit mit außeruniversitären Institutionen. Eine wichtige Aufgabe sehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums auch im gezielten Fördern des Wissenschaftlichen Nachwuchses.

Exzellenzzentrum für Hörforschung

Das Exzellenzcluster „Hearing4all“ widmet sich buchstäblich dem „Hören für alle“. Durch eine verbesserte individualisierte Hördiagnostik und Versorgung mit persönlichen Hörhilfen wollen die Wissenschaftler die Kommunikationssituation von Betroffenen entscheidend verbessern. Das Exzellenzzentrum für Hörforschung ist die gemeinsame wissenschaftliche Dachstruktur der Universität Oldenburg, der Medizinische Hochschule Hannover und der Universität Hannover, die das Hearing4all-Projekt betreibt.

Ziel des Exzellenzzentrums ist es, die gemeinsame Forschung zwischen den Universitäten an den international anerkannten und gut vernetzten Clusterstandorten Oldenburg und Hannover zu unterstützen und zu koordinieren. Dabei trägt es zu nachhaltigen, universitätsübergreifenden gemeinsamen Strukturen bei, die Grundlagenforschung mit klinischer und translationaler Forschung bündeln.

Den medizinischen Alltag im Blick

Die Mobilität von Senioren testen, Daten von Krebspatienten auswerten oder Roboter für die Altenpflege entwickeln: So unterschiedlich sind die Themen, mit denen sich die Oldenburger Versorgungsforscherinnen und -forscher beschäftigen. Schwerpunkte liegen beispielsweise in der Versorgungsepidemiologie – hier stehen Fragen zur Versorgungslage und zur Behandlung ausgewählter Krankheiten und Symptome im Fokus – sowie auf der Versorgungsqualität und der Datenintegration und -analyse. Hinzu kommen neuere Abteilungen wie „Assistenzsysteme und Medizintechnik“, die in Zusammenarbeit mit dem OFFIS – Institut für Informatik entstanden ist. Seit 2018 kooperiert das Department zudem eng mit der neu gegründeten Aletta Jacobs School of Public Health in Groningen. Unter dem Dach des sich im Aufbau befindlichen gemeinsamen Cross-Border Institute of Healthcare Systems and Prevention analysieren die Experten vergleichend das niederländische und deutsche Gesundheitssystem.

Weiterführende Informationen: uol.de/medizin/forschung

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