OTAGO

OTAGO

Analyse der Wirkung des sturzpräventiven Otago Übungsprogramms auf ältere Personen mit (Pre-)Frailty durch konventionelle geriatrische und technikbasierte Assessments

Hintergrund und Problem/Bedarf

Im Rahmen der demographischen Entwicklung nimmt auch die Zahl pflegebedürftiger Menschen zu, wobei Pflegebedürftigkeit einerseits zu hohen Kosten für das Gesundheitssystem führt und andererseits der Verlust der Selbständigkeit die Lebensqualität der Betroffenen spürbar beeinträchtigt. Eine wichtige Ursache für Pflegebedürftigkeit sind Knochenbrüche nach Stürzen.

Ziel des Projekts ist es, im Rahmen einer Sturzprophylaxe-Intervention (Otago Übungsprogramm) die konventionelle Erfassung von Mobilität und Selbständigkeit älterer Menschen mit (Pre-) Frailty einer sensorbasierter Dokumentation unter ambulanten Bedingungen gegenüberzustellen.

Ansatz

In der Pilotphase nehmen zunächst 20 Probanden für einen Zeitraum von 10 Monaten am Projekt teil. Die Datenerhebung erfolgt mittels etablierter geriatrischer Assessmentverfahren zur Erfassung der Mobilität einerseits sowie durch ein in das häusliche Umfeld des Probanden verbautes Mehrkomponenten-Sensorsystem andererseits. Im Rahmen der Auswertung dieser Daten werden unterschiedliche Aspekte adressiert. Zum einen wird der Einfluss des Otago Trainingsprogrammes auf den (Pre-) Frailty-Verlauf analysiert. Zum anderen wird die Abbildbarkeit der Sensordaten auf die Ergebnisse etablierter Assessmentverfahren untersucht. Darüber hinaus wird auf Basis der Sensordaten ein Modell des Normalverhaltens generiert, das der Erkennung von signifikanten Abweichungen während der Laufzeit dient.

Kooperationen/Förderung

Das Projekt wird zwischen 07/2014 bis 06/2015 von der Universitätsklinik für Geriatrie und der Abteilung Automatisierungs- und Messtechnik (Medizintechnik) als Kooperationsprojekt durchgeführt und wird aus dem klinischen Forschungspool der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften gefördert.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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