Fair kann mehr

Kontakt

Bei Interesse und Fragen wenden  Sie sich bitte an das Oldenburger Fortbildungszentrum der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg,

Ulrike Heinrichs
Tel.:           (0441) 7 98 – 3036
Fax:           (0441) 7 98 – 19 30 39
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Fair kann mehr

„Fair kann mehr!" - Gewaltprävention und Mediation
in Schulen in Oldenburg nachhaltig fördern
Oldenburger Schulen nutzen Mediation

        

Hintergrund

Der Präventionsrat Oldenburg (PRO) fördert schon seit nahezu 15 Jahren die Ausbildung von Lehrkräften und anderen in der Schule tätigen Pädagoginnen und  Pädagogen zu Schulmediatorinnen und –mediatoren. So konnten  an vielen Oldenburger Schulen Mediationsprojekte auf den Weg gebracht werden. Diese Ansätze sind unterschiedlich weit voran geschritten und wirksam.

Darüber hinaus existiert in vielen Schulen  eine Fülle anderer Präventionsprogramme, die zum Ziel haben, Gewalt, Kriminalität, Sucht und anderen Problemverhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen vorzubeugen. Oft bestehen mehrere Programme unverbunden nebeneinander ohne Einbindung in ein Gesamtkonzept, was die Wirksamkeit reduziert und die Nachhaltigkeit beeinträchtigt.

So ist vielen Gewaltpräventionsprojekten und –maßnahmen an Schulen gemeinsam, dass sie ein  „Inseldasein“ führen, an einzelnen Personen hängen und konzeptionell nur wenig eingebunden sind.

Seinem Leitsatz folgend „Eine ganze Stadt macht Prävention“ will der Präventionsrat Oldenburg (PRO) mit dem Konzept Fair kann mehr interessierte Schulen der Stadt unterstützen, die ihr Gewalt-präventionskonzept weiterentwickeln bzw. verstetigen wollen.

Zielsetzung

Ziel des Konzepts „Fair kann mehr“ ist es, Initiativen von Oldenburger Schulen im Bereich Gewaltprävention zu fördern und deren Nachhaltigkeit zu unterstützen. Dazu gehören neben der Mediationsarbeit auch alle anderen Formen von Gewaltpräventionsmaßnahmen, die es  im Rahmen der Schulentwicklung zu verankern gilt.

Der Präventionsrat (PRO) bietet allen Schulen in Oldenburg, die einen entsprechenden Schulentwicklungsschwerpunkt legen wollen,  schul-bezogene Unterstützungsleistungen an.

Über sogenannte schulübergreifende Unterstützungsleistungen soll allen Oldenburger Lehrkräften die Möglichkeit der Teilnahme an  dem Angebot ermöglicht werden.

Voraussetzungen zur Inanspruchnahme

• Die Schule befindet sich in Oldenburg.

• Die Schule setzt für einen Zeitraum von mindestens 3 Jahren einen Schulentwicklungsschwerpunkt im Bereich Gewaltprävention.

• Es gibt eine schulinterne Projektgruppe, deren Auftrag die (Weiter-) Entwicklung eines Gewaltpräventionskonzeptes ist.

• Die Schule dokumentiert die Weiterentwicklung ihrer Arbeit und stellt diese dem PRO zur Verfügung.

Schulbezogene Unterstützungsleistungen

Einstiegsworkshop "Bestandsaufnahme mit Ausblick"
(2,5-stündig)

Vortragsveranstaltungen
zu Umsetzungs- und Nutzungsmöglichkeiten von Mediation und
Mediationskompetenz in der Schule sowie anderen Ansätzen
der Gewaltprävention
(1,5-stündig)

Schulinterne Lehrerfortbildungsveranstaltungen
insbesondere zu den Themen

  • Mobbingprävention und -intervention
  • Aufbau von Konfliktlotsenprogrammen
  • Klassenrat
  • Grenzen setzen, aber richtig
  • u. a.

(jeweils 1-tägig)

Praxisbegleitung in den Schulen,
z. B. Unterstützung schulinterner Projektgruppen durch
Moderation, Fachberatung und Supervision
(jeweils 1/2-tägig)

Schulübergreifende Unterstützungsleistungen

Forum Schulmediation für ModeratorInnen, SozialpädagogInnen, BeratungslehrerInnen und andere im Rahmen von Beratung tätige Personen in Schulen
(1 x jährlich

Newsletter
(2 x jährlich)

Vertiefende Fortbildungsangebote, z. B. 

  • Ausbildung von Mobbinginterventionsteams
  • Täter-Opfer-Ausgleichsgespräche
  • Lions-Quest
  • Tatausgleichsgespräche in der Schule führen
  • Klassenrat - Förderung von Dialogfähigkeit im Klassenverband
  • u. v. a. m. (siehe aktuelles Fortbildungsverzeichnis des OFZ unter www.ofz.de)

Kooperationspartner

Auftrageber des Projekts ist der Präventionsrat Oldenburg (PRO).
Die Projektumsetzung wird realisiert in der Zusammenarbeit des Oldenburger Fortbildungszentrums (OFZ) und der Mediationsstelle BRÜCKENSCHLAG e.V. und anderen Anbietern.

Kosten und Finanzierung

Die Kosten für das Projekt werden anteilig durch Schulpatenschaften von Unternehmen und Betrieben in Oldenburg und durch die Schulen selbst übernommen. Der Einstiegsworkshop wird vollständig durch den Präventionsrat finanziert. Die Förderung der Schule beträgt max. €1.500,- für einen Zeitraum von 3 Schuljahren für schulinterne Maßnahmen. 50 % der entstehenden Kosten trägt die Schule selbst.

(Stand: 16.03.2023)  |