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2021

Dokumentation und Materialien der Veranstaltungen

Caterina Woj und Andrea Röpke: Wenn Rechtsextremisten freie Schulen unterwandern

Donnerstag, 09. Dezember 2021, 17:00 Uhr - 19:00 Uhr, Online

Über ein Jahr recherchierten die Journalistinnen Caterina Woj und Andrea Röpke für die WDR-Dokumentation über rechte Beeinflussungen an Schulen in Deutschland. Das Problem wurde bisher verdrängt, nicht nur Beratungsstellen schlagen Alarm. Es sind rechtsextreme  Lehrer*innen  oder Eltern mit antidemokratischer Gesinnung, die vor allem in Schulen mit  freier Trägerschaft versuchen Machtbereiche auszubauen. Schleichend und zunächst unbemerkt nutzen sie dort die Möglichkeiten, die Selbstverwaltung und Mitspracherechte bieten, um ideologisch auf Kinder und Lehrinhalte einzuwirken.  Die Autorinnen der WDR-Dokumentation  haben viele Fälle verfolgt und dabei festgestellt, wie groß die Angst betroffener Eltern und Lehrkräfte ist, offen darüber zu sprechen. Der Film verdeutlicht am Beispiel einiger Schulen wie in Minden und Güstrow das ganze Ausmaß der Problematik und stellt Handlungsoptionen für Betroffene vor.
Ein weiterer Film von Röpke und Woj zum Thema wurde für die Prävention der Mobilen Beratung in Niedersachsen erstellt: www.wabe-info.de/portal/meldungen/der-film-jetzt-online-freie-schulen-im-visier-der-extremen-rechten-900000410-10007.html?rubrik=900000001

Andrea  Röpke  ist  freie  Journalistin  und  Autorin  mit  dem  Schwerpunkt  Nationalsozialismus  und  Rechtsextremismus. Für ihre Recherchen erhielt Andrea Röpke mehrfache Auszeichnungen, darunter der „Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage“  (2015)  und  der  „Otto-Brenner-Preis“ (2017).
Caterina Woj produziert und realisiert Dokumentarfilme, Dokumentationen, Reportagen, Magazinbeiträge sowie Hörfunk-Feature. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Zudem ist sie Gastdozentin an der Universität der Künste Berlin im Masterstudiengang „Kulturjournalismus“.

Der Abendvortrag fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien“ statt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.

 

Betriebs- und Dienstvereinbarungen zum Arbeiten im Homeoffice -
Vertiefungsworkshop zur Ausgestaltung betrieblicher Regelungen

Dienstag, den 07. Dezember 2021, 9:00 Uhr – 13:00 Uhr; Online-Veranstaltung via BigBlueButton

Referent*innen: u.a. Prof. Dr. Wolfgang Däubler, (Arbeitsrechtler, ehm. Universität Bremen).

In vielen Betrieben und Einrichtungen steigt der Bedarf, die in der Corona-Pandemie getroffenen „Notregelungen“ für das Arbeiten im Homeoffice weiter zu entwickeln und verbindliche Reglungen festzulegen. So wollen die meisten Beschäftigten - wenn auch nicht alle - weiterhin zumindest anteilig im Homeoffice arbeiten. Dies hat vielfältige Konsequenzen für die Arbeitsgestaltung.

In dem Workshop haben wir wesentliche Inhalte von Dienst- und Betriebsvereinbarungen genauer unter die Lupe genommen und Strategien für Aushandlungsprozesse diskutiert. Hierfür erläuterte Prof. Dr. Wolfgang Däubler in einem Vortrag arbeitsrechtliche Hintergründe zu den verschiedenen Regelungsaspekten von Telearbeit und Homeoffice bzw. mobiler Arbeit. Im Anschluss wurden gemeinsam konkrete Umsetzungsmöglichkeiten u.a. zu den Aspekten Berechtigung bzw. Zugang zu Homeoffice, (gesundheitsverträgliche) Ausgestaltung der Büro- und Homeoffice-Arbeitsplätze, Kostenverteilung und Arbeitszeit/Erreichbarkeit ausgelotet.

Die Veranstaltung richtete sich an Unternehmens- und Institutionsleitungen sowie an Betriebs- und Personalräte und an sonstige interessierte Vertreter*innen von Betrieben und Institutionen.
Präsentation des Workshops

Weiterführende Informationen zum Projekt: uol.de/kooperationsstelle/homeoffice

Helge Regner: Aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus und die Arbeit von RIAS Niedersachsen

Donnerstag, 11. November 2021, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr, Online-Veranstaltung

Als eine Begleiterscheinung der COVID-19-Pandemie in Deutschland kann beobachtet werden, welches Mobilisierungspotential der Widerstand gegen eine angeblich weltweite Verschwörung hervorrufen kann. Denn als eine solche Verschwörung werden die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie oder die Pandemie selbst von einem Teil der Bevölkerung verstanden. Die protestierenden Gruppen eint dabei der Glaube, sie würden von einer mehr oder weniger spezifischen Gruppe betrogen und manipuliert werden. Antisemitische Erzählungen werden im Zuge dieser Verschwörungsideologien offen verbreitet. Was neue und alte Erscheinungsformen von Antisemitismus sind und inwiefern Verschwörungsideologien damit zu tun haben, war Thema des Vortrags. Dieser beschränkte sich nicht auf eine abstrakte Auseinandersetzung, sondern zeigte anhand konkreter Vorfälle aus der Arbeit der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS), wie sich Antisemitismus heute darstellt und welche Motive sich dahinter verbergen.

Helge Regner ist Mitarbeiter der RIAS. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören politische Theorie und internationale Beziehungen sowie die Analyse von Theorien der Ungleichwertigkeit. Er ist zudem seit vielen Jahren in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit tätig.

Der Abendvortrag fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien“ statt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.

Arbeiten im Homeoffice: Was kann und was sollte geregelt werden?
Einführungsworkshop zur Ausgestaltung von Betriebs- und Dienstvereinbarungen

Mittwoch, den 3. November 2021 und Freitag, den 24.September 2021, 9:00 Uhr – 13:00 Uhr; Online-Veranstaltung via BigBlueButton

In vielen Betrieben und Einrichtungen steigt der Bedarf, die in der Corona-Pandemie getroffenen „Notregelungen“ für das Arbeiten im Homeoffice in Richtung reguläre Dienst- oder Betriebsvereinbarungen weiter zu entwickeln. Sowohl die Arbeitgeberseite wie auch Betriebs- und Personalräte stehen vor der Herausforderung, Regelungen gemeinsam zufriedenstellend zu verfassen, denn die meisten Beschäftigten wollen weiterhin zumindest anteilig im Homeoffice arbeiten. Dies hat vielfältige Konsequenzen für die Arbeitsgestaltung.

In dem Workshop haben wir verschiedene Regelungsaspekte von Dienst- und Betriebsvereinbarungen genauer unter die Lupe genommen. Hierzu gehörten Themen wie die Entscheidungsprozesse über das Arbeiten im Homeoffice, Fragen der (gesundheitsverträglichen) Ausgestaltung der Büro- und Homeoffice-Arbeitsplätze und der dafür aufzubringenden Kosten sowie Aspekte des Datenschutzes, der Haftungs- und Versicherungsregelungen oder Arbeitszeitregelungen. Dazu wurden in thematisch wechselnden Kleingruppen konkrete Regelungsoptionen diskutiert. Eigene thematische Wünsche konnten von den Teilnehmenden eingebracht werden, außerdem fand ein konstruktiver Austausch untereinander statt.

Die Veranstaltung richtete sich an Unternehmens- und Institutionsleitungen sowie an Betriebs- und Personalräte und an sonstige interessierte Vertreter*innen von Betrieben und Institutionen.

Weiterführende Informationen zum Projekt: uol.de/kooperationsstelle/homeoffice

Anja Roß: Antifeminismus heute - digital, vernetzt, angreifbar

Dienstag, 26. Oktober 2021, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr, Online-Veranstaltung

Antifeminismus rückt zunehmend in den Fokus gesellschaftlicher Debatten und wird nicht selten mit dem Erstarken der Neuen Rechten in Verbindung gebracht. Zum ersten Mal taucht in der Leipziger Autoritarismus Studie (2020), die rechtsextreme Einstellungen in der deutschen Bevölkerung erforscht, das Phänomen Antifeminismus auf. Was genau aber bedeutet Antifeminismus? Wie grenzt sich der Begriff von Sexismus und Frauenfeindlichkeit ab? Und handelt es sich dabei eigentlich um ein neues gesellschaftliches Phänomen?
Im Fokus des Vortrags standen antifeministische Strömungen, die sich im Social Web organisieren und durch das Narrativ „Genderwahn“ miteinander verbunden sind. Maskulisten, Männerrechtsgruppen und Lebensschutzbewegungen verbreiten Hass und Hetze im Netz gegen alles, was mit ´gender` zu tun hat. Am Beispiel von queer-feministsichen Netzaktivist*innen, die von antifeministischer digitaler Gewalt maßgeblich betroffen sind, wurden Gegenstrategien aufgezeigt und diskutiert, wie ein adäquater Umgang mit Antifeminismus aussehen kann.

Anja Roß ist Medienpädagogin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Oldenburg. Sie promoviert zum Thema Queer-feministischer Aktivismus im Netz und digitaler Gewalt.

Die Veranstaltung wurde von Students at Work | Campus Office der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften in Zusammenarbeit mit der ver.di Jugend Weser Ems und dem Autonomen Feministischen Referat der Universität Oldenburg durchgeführt. Der Abendvortrag fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien“ der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften, der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland statt.

 

Arbeiten zwischen Home und Office: Online-Stammtisch

Montag, 25. Oktober, 17:00 Uhr; Online-Veranstaltung via BigBlueButton

Sowohl die Arbeitgeberseite wie auch Betriebs- und Personalräte stehen vor der Herausforderung, das Arbeiten im Homeoffice auch nach der Corona-Pandemie in regulären Dienst- und Betriebsvereinbarungen zu regeln. Denn die meisten Beschäftigten wollen weiterhin zumindest anteilig im Homeoffice arbeiten. Die Ganze Bandbreite an Regelungen von Anspruchsberechtigungen, Arbeitszeiten, Erreichbarkeiten, Ausstattungen, Datenschutz- und Datensicherungsaspekten etc. werden dabei Gegenstand sein. Da viele Institutionen und Betriebe derzeit dabei sind, Vereinbarungen zu erarbeiten oder zu überarbeiten, ist der Austauschbedarf groß.

Der Stammtisch war ein Austausch-Forum für Betriebs- und Personalräte, Gewerkschafter*innen und Unternehmens- und Institutionsleitungen bzw. "Personaler*innen", die vor der Aufgabe stehen, betriebliche Regelungen zur Arbeit im Homeoffice zu vereinbaren.

Weiterführende Informationen zum Projekt: uol.de/kooperationsstelle/homeoffice

Arbeiten im Homeoffice: Was kann und was sollte geregelt werden?
Einführungsworkshop zur Ausgestaltung von Betriebs- und Dienstvereinbarungen

Freitag, den 24. September 2021, 9:00 Uhr – 13:00 Uhr; Online-Veranstaltung via BigBlueButton

In vielen Betrieben und Einrichtungen steigt der Bedarf, die in der Corona-Pandemie getroffenen „Notregelungen“ für das Arbeiten im Homeoffice in Richtung reguläre Dienst- oder Betriebsvereinbarungen weiter zu entwickeln. Sowohl die Arbeitgeberseite wie auch Betriebs- und Personalräte stehen vor der Herausforderung, Regelungen gemeinsam zufriedenstellend zu verfassen, denn die meisten Beschäftigten wollen weiterhin zumindest anteilig im Homeoffice arbeiten. Dies hat vielfältige Konsequenzen für die Arbeitsgestaltung.

In dem Workshop werden wir verschiedene Regelungsaspekte von Dienst- und Betriebsvereinbarungen genauer unter die Lupe nehmen. Hierzu gehören Themen wie die Entscheidungsprozesse über das Arbeiten im Homeoffice, Fragen der (gesundheitsverträglichen) Ausgestaltung der Büro- und Homeoffice-Arbeitsplätze und der dafür aufzubringenden Kosten sowie Aspekte des Datenschutzes, der Haftungs- und Versicherungsregelungen oder Arbeitszeitregelungen. Dazu werden in thematisch wechselnden Kleingruppen konkrete Regelungsoptionen diskutiert. Eigene thematische Wünsche können von den Teilnehmenden eingebracht werden. Für den konstruktiven Austausch untereinander ist ausreichend Zeit vorgesehen.

Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmens- und Institutionsleitungen sowie an Betriebs- und Personalräte und an sonstige interessierte Vertreter*innen von Betrieben und Institutionen. Der Workshop vermittelt erforderliche Kenntnisse für die Arbeit der betrieblichen Interessenvertretung und entspricht somit den Freistellungserfordernissen des §37 (6) BetrVG und §40 i.V. m §37 (1) NPersVG sowie §39 (5) BremPersVG i.V. m. §41 (1) BremPersVG. Für die Teilnahme ist eine gesonderte Beschlussfassung des Betriebs- bzw. Personalrates erforderlich.

Die Veranstaltung ist leider aufgrund der hohen Nachfrage ausgebucht. Sie können sich aber in die Warteliste eintragen und erhalten Nachricht, sobald Plätze frei werden.

Weiterführende Informationen zum Projekt: uol.de/kooperationsstelle/homeoffice

Christian Pfeil:(K)ein Weg zurück?!
Beratungs- und Betreuungsangebote für Aussteiger*innen aus der rechtsextremen Szene

Donnerstag, 16. September 2021, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr, Online-Veranstaltung

Menschen, die sich aus rechtsextremen Szenekontexten lösen wollen, sehen sich oftmals mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert – Bedrohung durch die ehemaligen „Kameraden“, soziale Isolation, Probleme auf dem Wohn- und Arbeitsmarkt, und nicht zuletzt eine menschenverachtende Ideologie, die es in einem langwierigen Prozess zu bearbeiten gilt, soll die Abwendung von der „Bewegung“ nachhaltig und erfolgreich sein. In Deutschland existiert mittlerweile ein vielfältiges Angebot an speziellen Distanzierungs- und Ausstiegsangeboten.
Seit Juli 2020 existiert mit „Distance – Ausstieg Rechts“ nun auch ein zivilgesellschaftlich organisiertes Angebot für Nordwest-Niedersachsen. Der Vortrag gibt sowohl einen Einblick in Ausstiegsprozesse als auch in die praktische, pädagogische Betreuung von Aussteiger*innen aus rechtsextremen Kontexten.

Dr. Christian Pfeil ist Erziehungswissenschaftler und promovierte zum Thema „Ausstiegsprozesse aus rechtsextremen Szenezusammenhängen“. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg beschäftigt er sich wissenschaftlich mit Ein- und Ausstiegsprozessen.
Seit 2020 ist er Koordinator der zivilgesellschaftlichen Ausstiegshilfe „Distance – Ausstieg Rechts“ für Nordwest-Niedersachsen

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um Anmeldung mit dem Online-Anmeldeformular oder per E-Mail an wird gebeten. Der Veranstaltungsort wird dann rechtzeitig mitgeteilt.

Der Abendvortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien“ statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen

Frauen*realitäten verändern! Frauen* in Arbeit, Politik und Gesellschaft

Dienstag, 07. September 2021, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr, Online-Treffen mit Videokonferenzsystem

Frauen sind relevant, rebellisch, revolutionär!

  • Du interessierst Dich für Frauen*rechte, Gleichberechtigung und Chancengleichheit?
  • Du engagierst Dich ehrenamtlich oder beruflich in diesem Feld?
  • Du willst, dass gesellschaftliches Leben geschlechtergerecht und vielfältig ist?
  • Du findest, es ist allerhöchste Zeit, ein starkes Bündnis zu schaffen?

Das denken wir auch!

Gemeinsam mit Dir wollen wir mit Veranstaltungen verschiedene Frauen*realitäten sichtbar machen und uns für notwendige Veränderungen in Arbeit, Politik und Gesellschaft einsetzen.
Hierfür laden wir Dich herzlich zum nächsten Online-Austausch am 07.September 2021 von 18:00 bis 20:00 Uhr ein.

Neu-Anmeldungen bitte per Mail an oder telefonisch unter 0441 2187610.

Die Veranstaltung wird von der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften in Zusammenarbeit mit der DGB Region Oldenburg-Ostfriesland und der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord durchgeführt.

Wohnungswende jetzt! - Wohnungspolitische Diskussion mit den Parteien zur Bundestags- und Kommunalwahl

Freitag, den 03. September 2021, 18:00 Uhr – 20:00 Uhr, Hybridveranstaltung: im Bibliothekssaal der Universität Oldenburg oder online per Videokonferenz

Der Bedarf an Wohnraum in Oldenburg und der Region steigt, insbesondere bezahlbare Wohnungen sind kaum noch zu finden. Die Immobilien- und Mietpreise steigen seit Jahren deutlich schneller als die Inflationsrate. Daher müssen immer mehr Menschen einen immer höheren Anteil ihres Einkommens für die Wohnung ausgeben. Wohnungen sind nicht mehr nur Ausdruck, sondern zunehmend auch Ursache sozialer Ungleichheit. Denn Immobilienbesitz ist in den Haushalten, die über weniger als das Durchschnittseinkommen verfügen, kaum anzutreffen, so dass vor allem untere Einkommensschichten von steigenden Mieten betroffen sind. Zukünftig dürfte die Nachfrage an bezahlbaren Wohnungen noch weiter steigen, wenn die Bevölkerungszahl in Oldenburg nach den Prognosen der Stadt zunimmt.
Die bisherige Wohnungspolitik war nicht in der Lage, den Mietenanstieg zu begrenzen und ausreichend für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Im Gegenteil, z.B. sank die Zahl der Sozialwohnungen in der Stadt Oldenburg von 3.850 im Jahr 2005 auf 2.500 im Jahr 2019, was nur noch 2,7 % aller Wohnungen ausmacht. Es bedarf einer radikalen Wende in der Wohnungspolitik, sowohl auf kommunaler wie auf bundespolitischer Ebene.
Wir luden vor den anstehenden Kommunal- und Bundestagswahlen die antretenden Parteien ein, um Wege aus der wohnungspolitischen Misere zu diskutieren. Aus unserer Sicht darf die Wohnungsversorgung nicht dem Markt überlassen werden, dazu sind vor allem bundes- und kommunalpolitische Rahmenbedingungen zu schaffen: die öffentliche Hand muss wieder selber bauen, Wohnungsbau muss wieder gemeinnützig werden und ein Mietendeckel muss den Preisanstieg wirksam begrenzen.

Mit: Hans-Henning Adler (Ratsmitglied, DIE LINKEN Oldenburg), Daniel Fuhrhop (Oberbürgermeisterkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Klaus Raschke (Ratsmitglied, CDU Oldenburg), Dennis Rohde (Bundestagsabgeordneter der SPD) und Benno Schulz (Kreisvorstand der FDP Oldenburg-Stadt)

Moderation: Dorothee Koch (Regionalgeschäftsführerin, DGB-Region Oldenburg-Ostfriesland)

Oldenburger Bündnis Wohnen für alle:

ALSO Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg e.V., attac Regionalgruppe Oldenburg, Bündnis 90/DIE GRÜNEN - Stadtverband Oldenburg, DGB Region Oldenburg-Ostfriesland, Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt IG BAU - Weser-Ems, DIE LINKEN - Kreisverband Oldenburg, ver.di Orstverein Oldenburg

in Kooperation mit der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Nach der Corona-Krise: Lohnzurückhaltung oder Einkommensplus?

Montag, der 5. Juli 2021, 17:00 – 18:30 Uhr, Online-Veranstaltung

mit Dierk Hirschel, Chefökonom der Gewerkschaft ver.di und der ver.di-Betriebsgruppe der CvO-Universität Oldenburg

Üblicherweise folgt von Arbeitgeber*innenseite nach einer Krise die Aufforderung nach Lohnzurückhaltung. So werden auch jetzt schon die Rufe nach niedrigeren Löhnen, nach der Heraufsetzung des Renteneintrittsalters auf 68 oder 70 Jahre und weniger Urlaub laut, auch aus dem Kreis der Wirtschaftswissenschaft. Dabei mussten die Beschäftigten bereits erhebliche Belastungen tragen und Einbußen hinnehmen: Menschen haben ihre Jobs verloren, viele waren und sind in Kurzarbeit oder haben seit Monaten erhebliche Mehrbelastungen durch die Arbeit im Homeoffice bzw. durch das Management der Krisensituation. Real und nominell bleibt für etliche Beschäftigte weniger in der Tasche als vor der Corona-Krise.

Damit stellt sich die Frage: Wer soll für die Krise zahlen und wer soll die Lasten schultern? Die Mehrheit der Arbeitgeber*innen und ihrer Wirtschaftswissenschaftler*innen fordern ein Sparen der öffentlichen Hand zu Lasten von Löhnen und Sozialleistungen. Der Chefökonom von ver.di Dierk Hirschel plädiert wiederum für das genaue Gegenteil: In der Krise muss der Staat für eine Belebung der Nachfrage sorgen. Daher kann die Lohnzurückhaltung unter einem Inflationsausgleich keine Antwort sein, sondern kann dazu führen, die Krise zu verschärfen.

Neben einem Vortrag von Dierk Hirschel wurde in der Veranstaltung mit Vertreter*innen der ver.di-Betriebsgruppe der Universität Oldenburg darüber diskutiert, was Solidarität in der Krise bedeutet und inwiefern Beschäftigte offensive Forderungen in der nächsten Tarifauseinandersetzung nach der Sommerpause aufstellen sollten.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Reihe „Wer zahlt die Zeche? Soziale und ökonomische Konsequenzen der Corona-Krise“ statt. Weitere Veranstaltungen sind geplant.

Veranstalter: Kooperationsstelle Hochschule Gewerkschaften, DGB Region Oldenburg-Ostfriesland, Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen und ver.di Betriebsgruppe der Uni Oldenburg

Vortrag
Nach der Corona-Krise: Lohnzurückhaltung oder Einkommensplus?
Dr. Dierk Hirschel, Bereichsleiter Wirtschaftspolitik, ver.di Bundesverwaltung


 

 

 

 

 

Third Mission - gesellschaftliche Verantwortung von Wissenschaft NEU denken

Samstag, 01. Juli 2021, 10:00 - 16:00 Uhr, Leibnizhaus, Hannover

u.a. mit Beiträgen von Staatssekretärin Dr. Sabine Johannsen, stv. GEW-Vorsitzender Andreas Keller und Prof. Dr. Peer Pasternack.

Neben Forschung und Lehre haben Hochschulen auch eine „Third Mission“. Es handelt sich dabei um Wissenstransfer und wechselseitige Vernetzung zwischen Hochschulen und Akteur*innen aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft. Im Februar 2020 forderte der niedersächsische Landtag diesen ‚dritten Auftrag‘ „als elementaren Baustein neben Forschung und Lehre zu verankern“ und „unter Einbindung von Kammern, Verbänden, Gewerkschaften und Expertise aus Wissenschaft und Forschung die bisherigen Aktivitäten im Rahmen von Third Mission zu intensivieren und eine ressortübergreifende Landestransferstrategie zu entwickeln“.

Wie wichtig diese Aktivitäten sind, zeigt sich nicht zuletzt in der aktuellen Corona- und Klimakrise und den damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Herausforderungen. Denn der Wissenschaft kommt im Zuge der Corona-Krise eine gesellschaftliche Schlüsselrolle zu. Politiker*innen fragen Wissenschaftler*innen vor laufender Kamera um Rat, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen werden immer mehr gravierende politische Entscheidungen getroffen, die das gesellschaftliche Leben radikal verändern können. Welche gesellschaftliche Verantwortung hat Wissenschaft hier? Welche Rolle nimmt Wissenschaft ein? Inwieweit werden Fragen aus der Arbeitswelt angemessen berücksichtigt? Welche Perspektiven und Akteure werden bei der Bewältigung von Krisensituationen und gesellschaftlichen Transformationsprozessen beteiligt, und welche werden ggf. ignoriert?

Ziel der Tagung war es, die gesellschaftliche Verantwortung von Wissenschaft auch vor dem Hintergrund unserer aktuellen Erfahrungen zu diskutieren und neu zu denken. Im Mittelpunkt standen dabei drei Themenfelder: nachhaltige Mobilität; Homeoffice und mobile Arbeitsformen; das Gesundheitssystem nach der Corona-Krise.

In Vorträgen und Podiumsdiskussionen wurden verschiedene Bedarfe und Forderungen an die Wissenschaft erörtert und der gesellschaftliche Nutzen insbesondere für Beschäftigte und Gewerkschaften thematisiert. Darüber hinaus verfolgte die Tagung das Ziel, sich eingehender über Vernetzungs- und Kooperationsmöglichkeiten zwischen Wissenschaft und Arbeitswelt auszutauschen und gemeinsam zu überlegen, wie Kooperationsstellen verstärkt hierzu beitragen können.

Die Tagung wurde ausgerichtet vom Netzwerk der Kooperationsstellen Hochschulen und Gewerkschaften in Niedersachsen und Bremen. Die Teilnahme war kostenfrei.

Zukunftsdiskurs: „Arbeiten zwischen Home und Office – betriebliche Regelungen und Weiterbildungen“

Mittwoch, 23. Juni 2021, 17:00 Uhr - 19:00 Uhr, Online-Auftaktveranstaltung

Mit Ausbruch der Covid-19-Pandemie hat sich die Arbeit für viele Beschäftigte ins Homeoffice verlagert. Wurde vor ein paar Monaten noch von einem kurzzeitigen vermehrten Arbeiten im Homeoffice ausgegangen, steht längst fest, dass auch nach der Pandemie ein großer Anteil der Beschäftigten ganz oder teilweise von zu Hause aus arbeiten wird. Dass Homeoffice jedoch nicht automatisch zu guten Arbeitsbedingungen führt, haben die letzten Monate eindrücklich gezeigt. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen stellt sich die Frage, welche betrieblichen Regelungen sich bewährt haben, welcher weiteren Vereinbarungen es bedarf und welche Fort- und Weiterbildungen sinnvoll und notwendig sind, um ein sozial- und gesundheitsverträgliches Arbeiten im Homeoffice zu gewährleisten. Die damit verbundenen Herausforderungen und unterschiedlichen Lösungsansätze werden in dem Praxisprojekt in den Blick genommen.

„Arbeiten zwischen Home und Office“ knüpft an den jüngst abgeschlossenen Zukunftsdiskurs „Digital – Mobil“ und das Forschungsprojekt „prentimo – präventionsorientierte Gestaltung mobiler Arbeit“ an. Im Rahmen einer Online-Umfrage sowie verschiedener Veranstaltungsformate sollen Chancen und Risiken von Homeoffice-Modellen in ihrer konkreten Ausgestaltung erschlossen, vermittelt und mit Best-Practice-Beispielen prozessbegleitend unterstützt werden. Dabei werden Möglichkeiten zur Chancenentfaltung wie auch zur Risikoprävention für das Arbeiten im Homeoffice aus Sicht der beteiligten Akteursgruppen berücksichtigt. Das Projekt richtet sich an Beschäftigte, Interessenvertretungen, Gewerkschaften, Arbeitgeber und -verbände, Weiterbildungseinrichtungen sowie kommunale Vertreter*innen aus Arbeits-, Familien-, Gleichstellungs-, Gesundheits- und Wirtschaftspolitik.

Programm der Auftaktveranstaltung
- 17:00 Uhr Eröffnung
- 17:15 Uhr Vortrag und Diskussion
   Homeoffice im Dienstleistungssektor – Chancen, Risiken und Gestaltungsmöglichkeiten
   Dr. Elke Ahlers, Hans-Böckler-Stiftung
- 18:00 Vortrag und Diskussion
   Arbeiten im Homeoffice – Erfahrungen beim Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband
  
Christoph Oltmann, Niklas Mosch, OOWV
- 18:30 Uhr Zukunftsdiskurs: Inhalte und Umsetzung
- 19:00 Ende der Veranstaltung

Vortrag
Homeoffice im Dienstleistungssektor - Chancen, Risiken und Gestaltungsmöglichkeiten
Dr. Elke Ahlers, WSI der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

Vortrag
Arbeiten im Homeoffice – Erfahrungen beim Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband
Christoph Oltmann, Niklas Mosch, OOWV
Interessierte können sich direkt an Christoph Oltmann,

oder an Niklas Mosch, wenden.

 

 

 

Arbeiten mit Werkverträgen und Leiharbeit – Regulierungsversuche des Systems Fleischindustrie

Montag, den 21. Juni 2021, 18:15 Uhr – 19:45 Uhr, Online-Veranstaltung

Im Zuge der Corona-Pandemie sind die bereits jahrelang zu beobachtenden schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen in der fleischverarbeitenden Industrie in den Fokus geraten. Sie sind vor allem aus einem massiven Einsatz von Werkverträgen und Leiharbeit vor allem mit meist osteuropäischen Arbeitskräften zu erklären, wobei systemisch Arbeitsschutzbedingungen unterlaufen und Niedrigstlöhne in der Branche gezahlt werden. Die Zustände werden von „organisierter Verantwortungslosigkeit“ (NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann) bis hin zu „moderner Sklaverei“ (Pfarrer Peter Kossen) beschrieben. Ende 2020 wurde mit dem Arbeitsschutzkontrollgesetz ein weitgehendes Verbot von Werkverträgen (zum 1.1.2021) und von Leiharbeit (zum 1.4.2021) – unter jeweils spezifischen Bedingungen – erlassen.

Damit folgt der Gesetzgeber der Erkenntnis, dass ein effektiver Arbeitsschutz nur durch eine direkte Kontrollmöglichkeit im verarbeitenden Betrieb und nicht mit einem undurchsichtigen System an Subunternehmen möglich ist, die sich gegenseitig Verantwortung zuweisen. Das bislang „erfolgreiche“ Geschäftsmodell der industriellen Fleischverarbeitung im Zusammenspiel mit starken und weltweit operierenden Handelskonzernen und einem steigenden Exportgeschäft konnte bislang gegen alle bestehenden Regulierungsversuche (Branchenmindestlohn, Selbstverpflichtungen etc.) verteidigt werden. Die Frage wird sein, ob die beschlossenen Regulierungen Wirkung zeigen und welche weiteren Rahmenbedingungen verändert werden müssen, um die Arbeits- und Lebensbedingungen substanziell zu verbessern. Und wie ist der Tarifabschluss zu bewerten, der Ende Mai 2021 in der Fleischwirtschaft mit der Gewerkschaft NGG abgeschlossen wurde, mit dem branchenweit Mindestlöhne vereinbart und ein beschränkter Einsatz von Leiharbeit ermöglicht wurde?

mit Matthias Brümmer (Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten NGG – Region Oldenburg/Ostfriesland)

 

Mark Haarfeldt: Rowdytum und Politik.
Ostdeutsche Fußballfans zwischen DDR und Wende

Donnerstag, 10. Juni 2021, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr, Online-Veranstaltung

Als es Anfang Oktober 1989 in Dresden am Hauptbahnhof zu schweren Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Volkspolizei kam, waren auch zahlreiche Anhänger der SG Dynamo Dresden dabei. Auch in Leipzig folgten Fußballfans dem Aufruf zu den Montagsdemonstrationen, die das Ende der DDR einläuteten. Ist die Zeit bis zur Vereinigung zwischen BRD und DDR als friedliche Revolution in die Geschichtsbücher eingegangen, gab der Fußball in den zwei letzten Saisons der DDR-Oberliga ein völlig anderes Bild ab. Die Fußballfankultur in der DDR nahm seit den 1970er Jahre einen hohen Stellenwert vor allem bei männlichen Jugendlichen ein. Die internationalen Erfolge der DDR-Clubs begeisterten zehntausende Menschen und schufen zugleich nun den Raum für Artikulationen außerhalb des konformistischen Verhaltenskodex der SED. Der Vortrag warf einen Blick in die „Wilde Zeit“ zurück, in der gesellschaftliche Umbrüche, soziale Unsicherheit und neue politische Entwicklungen die Menschen und den Sport massiv beeinflussten.


Mark Haarfeldt ist Referent beim DGB-Bildungswerk (Bund) und zudem ehrenamtlicher Mitarbeiter im Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung

Der Abendvortrag fand in Kooperation mit dem VfB für Alle e. V. im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien“ statt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.

 

Ökonomisierung im Gesundheitswesen - Film „Der marktgerechte Patient“

Freitag, 28.05.2021 17:30 - 21:00, Online-Filmvorführung und Diskussion

Ökonomischer Druck in der stationären Gesundheitsversorgung ist seit Einführung eines Fallpauschalen-Systems 2003 Realität und führt zu Fehlversorgung auf Kosten der Gesundheit von Patient*innen. Die aktuelle Pandemiesituation illustriert in drastischer Weise die Notwendigkeit von Veränderungen in der Finanzierung von (pflegerischer) Gesundheitsversorgung. Vor diesem Hintergrund hat der Film “Der marktgerechte Patient” (2018) noch einmal an Relevanz gewonnen. Im Anschluss an die Filmvorführung fand eine Gesprächsrunde mit den Filmemacher*innen und Vertreter*innen der Gewerkschaft ver.di  statt.

Programm:

  • 17:30 - 17:45 Uhr Einführung in den Film
  • 17:45 – 19:15 Uhr Online-Filmvorführung “Der marktgerechte Patient” (82 min)
  • 19:15 - 19:30 Uhr Pause
  • 19:30 - 21:00 Uhr Gespräch mit den Filmemacher*innen und ver.di über (politische) Handlungsmöglichkeiten

Robert Claus: Vorbereitung für den Straßenkampf? Kampfsport in der rechten Szene

Donnerstag, 27. Mai 2021, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr, Online-Veranstaltung

Buchvorstellung und Vortrag mit Robert Claus

Neonazis haben in den vergangenen Jahren gezielt in den Aufbau eigener Strukturen im Kampfsport investiert - von der Partei "III. Weg" bis hin zum Event "Kampf der Nibelungen“. Dort rekrutieren sie Nachwuchs, finanzieren und vernetzen ihre Szene national sowie europaweit. Nicht zuletzt trainieren sie ihre politische Gewalt und üben den Straßenkampf für den in der Szene viel beschworenen Tag X - den Tag der Machtergreifung.

Robert Claus recherchiert seit vielen Jahren zum Kampfsport in der extremen Rechten und gab einen Überblick zur Entwicklung von Akteuren und Netzwerken sowie ihrer Ideologie. Zudem waren alle demokratischen Gäste herzlich eingeladen, gemeinsam über Präventionsmöglichkeiten zu diskutieren.

Robert Claus forscht und hält Vorträge zu den Themen Hooliganismus und Gewalt, Rechtsextremismus und Kampfsport.

Der Abendvortrag fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien“ statt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durchgeführt.

 

Amira Mohamed Ali: Frauen*realitäten in der Politik

Mittwoch, 26. Mai 2021, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr, Online-Veranstaltung

Haben Frauen weniger Interesse an Politik oder sind es strukturelle Hürden, die es Frauen erschweren, in der Politik tätig zu sein? Dieser Frage gingen wir gemeinsam mit Amira Mohamed Ali auf den Grund.

Wer Politik in verantwortlichen Positionen mitgestalten will, kommt an Parteien nicht vorbei. Für Frauen besitzen Parteien jedoch nur eine geringe Attraktivität. Dies betrifft sowohl eine Mitgliedschaft als auch die Amtsübernahme in einer Partei. Im außerparlamentarischen Bereich fallen die Geschlechterdifferenzen deutlich geringer aus. Was müssen Parteien ändern, um aktive Frauen für sich zu gewinnen? Welche Rollen spielen dabei die Medien? Amira Mohamed Ali berichtete über die aktuelle Situation von Frauen in der Politik, über Hürden und notwendige Veränderungen. Dabei ließ sie ihre eigenen Erfahrungen aus dem Alltag als Politikerin natürlich mit einfließen. Abschließend wurden mit den Teilnehmenden Ziele, Erfahrungen und Handlungsbedarfe für Frauen in der Politik diskutiert.

Referentin: Amira Mohamend Ali ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. Sie wurde am 12.11.2019 zusammen mit Dietmar Bartsch zur Fraktionsvorsitzenden der Partei „DIE LINKE“ im Bundestag gewählt.

Der Vortrag fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Frauen*realitäten verändern! Frauen in Arbeit, Politik und Gesellschaft“ statt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem DGB Oldenburg-Ostfriesland und der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord durchgeführt.

Prof. Dr. Heinz-J. Bontrup: Gutes Wohnen für alle! Kommunale und öffentliche Wohnungsbautätigkeit jetzt!

Dienstag, 25. Mai 2021, 18:00 Uhr, Online-Veranstaltung

Nicht nur in den großen Metropolen steigen Wohnungskosten und Mietpreise rasant an, auch in Oldenburg sind die Mieten in den letzten 7 Jahren teilweise um über ein Drittel gestiegen. Statt leistbare Wohnungen wurden fast nur Luxuswohnungen gebaut. Gleichzeitig sinkt die Zahl von Sozialwohnungen rapide auf nunmehr etwas über 2.500, das macht nur noch einen Anteil von 2,7% aller Wohnungen in der Stadt Oldenburg aus. Der Markt hat wiederholt bei der Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum versagt.
Viele fordern, dass die Kommune selber bauen soll, damit langfristig preiswerte Wohnungen zur Verfügung stehen. Auch kommunale Flächen sollen, wenn nicht selbst bebaut werden, nur noch über Erbpacht vergeben werden. Doch die Verwaltung und Teile des Rates der Stadt Oldenburg wehren sich dagegen, setzen weiterhin darauf, private Investoren zu fördern und wollen die letzten verfügbaren kommunalen Flächen veräußern. Dagegen muss eine „Wohnungsbauwende“ gesetzt werden, und die Stadt muss endlich selbst leistbare Wohnungen im unteren Preissegment bauen!
In der Veranstaltung hat Heinz-J. Bontrup die Ursachen der aktuellen Krise bei der Versorgung von bezahlbarem Wohnraum beleuchtet und die Notwendigkeit des öffentlichen Bauens begründet.

Referent: Prof. Dr. Heinz-J. Bontrup, ehem. Westfälische Hochschule, Sprecher der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik.

Weitere Informationen sind im Flyer enthalten.

„Der marktgerechte Mensch“, Dokumentarfilm von 2020 und Diskussion mit den Filmemacher*innen

Mittwoch, 19. Mai 2021, 19:00 Uhr, Online-Streaming, 21:00 Uhr Online-Diskussion

Die Filmemacher gehen an die Arbeitsplätze der neuen Modelle des Kapitalismus wie der Gig-Economy oder der Arbeit auf Abruf. Sie treffen auf Menschen in bisher sicher geglaubten Arbeitsstrukturen an Universitäten oder in langjährigen Arbeitsverhältnissen mittlerer- und oberer Leitungspositionen. Und beobachten wie sich die Verschärfung des Wettbewerbs immer stärker auf den Einzelnen verlagert, was Solidarisierung mit tragbaren sozialen Beziehungen nur sehr schwer Raum lässt. Depression und Burnout machen Menschen, die an dieser Last und Unsicherheit zerbrechen, das Leben zur Hölle. Selbst dann noch glauben viele, an ihrem Schicksal schuld und ein Einzelfall zu sein.

Doch dieser Wahnsinn ist nicht alternativlos. Der Film stellt Betriebe vor, die nach dem Prinzip des Gemeinwohls wirtschaften, Beschäftigte von Lieferdiensten, die einen Betriebsrat gründen und die Kraft der Solidarität von jungen Menschen, die für einen Systemwandel eintreten. „Der marktgerechte Mensch“ ist ein Film, der die Situation hinterfragt, Mut machen will, sich einzumischen und zusammenzuschließen. Denn ein anderes Leben ist möglich.

Der Film wurde zum Streamen freigeschaltet (19:00 Uhr). Anschließend fand um 21:00 Uhr eine Online-Diskussionsrunde mit den Filmemacher*innen über das Videokonferenzsystem BigBlueButtion statt.

 

Elke Hannack: Frauen*realitäten Arbeitsmarkt

Dienstag, 27. April 2021, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr, Online-Veranstaltung

In den vergangenen Monaten hat sich die Situation für Frauen auf dem Arbeitsmarkt bedingt durch die Pandemie verschärft. Mehrbelastung im Homeoffice oder die hohe Beschäftigungsrate von Frauen in Minijobs sind nur zwei Beispiele. Schlechte Bezahlung und Unsicherheiten nur einige der Folgen. Schon vor der Pandemie hatten Frauen mit dem Gender-Pay-Gap und weiteren Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt zu kämpfen. 

Elke Hannack spricht in ihrem Vortrag über die aktuelle Situation mit ihren Hürden und Perspektiven sowie die Bedeutung von Organisation und Mitbestimmung für Frauen. Ebenso wird sie einen Einblick in ihren eigenen Weg als Frau in der Gewerkschaft und auf der politischen Bühne geben. Abschließend werden im Austausch mit den Teilnehmenden Ziele, Erfahrungen und Handlungsbedarfe für Frauen in der Arbeitswelt diskutiert.

Referentin: Elke Hannack ist seit 2013 stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes und seit vielen Jahrzehnten als Gewerkschafterin aktiv, erst ehrenamtlich als Betriebsrats- und Gesamtbetriebsratsvorsitzende, später hauptberuflich. Als Frau auf dem gewerkschaftlichen und politischen Parkett setzt sie sich u.a. für Frauen-, Gleichstellungs- und Familienpolitik ein.

Anmeldung: Die Veranstaltung findet online statt und ist kostenlos.
Den Link zur Veranstaltung gibt es nach Anmeldung über E-Mail an
Anmeldeschluss ist der 25. April 2021

Klaus Dörre: Gewerkschaften in der Großen Transformation – konservierende oder transformierende Interessenpolitik?

Sonntag, 18. April 2021, 11 Uhr, Online

Der Umbau der Industriegesellschaft in eine CO2-neutrale Wirtschaft- und Lebensweise wird zu großen Umbrüchen und Verwerfungen führen, bei denen gerade Gewerkschaften stark unter Druck geraten. Klaus Dörre spricht von einer „ökonomisch-ökologischen Zangenkrise“, in der sich Gewerkschaften befinden: auf der einen Seite, zwingt der Klimawandel zu einer CO2-neutralen Wirtschaftsweise mit völlig neuen Produkten und Konzepten, auf der anderen Seite funktioniert die bisherige Strategie der Umverteilung dann nicht mehr, weil bislang die Umverteilungsmasse aus dem Mehrprodukt durch ein fossil basiertes Wirtschaftswachstum gespeist wurde, welches ökologisch nicht mehr tragfähig ist. Der Druck in den Belegschaften, reine Beschäftigungssicherung zu betreiben, ist enorm. Damit geraten aber Gewerkschaften in die Gefahr, nur Bestandswahrung zu betreiben und ökologische Regulierungen zu bekämpfen.

Die Diskussion mit Klaus Dörre war eine vertiefende Diskussion einer einführenden Veranstaltung, die am 22.02.2021 stattgefunden hat. Es sollte hierbei um Fragen der Ausgestaltung einer Nachhaltigkeitsrevolution gehen, die bei gleichzeitiger Umverteilungspolitik von Dörre als ein Schlüssel zur Überwindung der Zangenkrise angesehen wird. Dabei wurden Konzepte eines Green New Deal gensauso auf den Prüfstand gestellt wie Formen von Wirtschaftsdemokratie zur Steuerung einer Nachhaltigkeitsrevolution.

Der Input in Form eines Folienvortrags ist auf der Dokumentationsseite zur stattgefundenen Veranstaltung veröffentlicht.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Linken Forum Oldenburg statt.

KlimaWissen 2021: 1.000 Schüler*innen im Austausch mit Wissenschaftler*innen

Donnerstag, 25. März 2021, online-Projekttag

Die Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften war federführend mit dem Didaktischen Zentrum in der Organisation des Projekttages für Schüler*innen KlimaWissen 2021 beteiligt.  Am 25.03.2021 fand der 1. Projekttag „KlimaWissen2021“ statt, bei dem sich über 1.000 interessierte Schüler*innen in über 50 Klassen online über Klimawandel, Klimafolgen und Klimaschutz mit 36 Wissenschaftler*innen ausgetauscht haben. Unter den Veranstaltungsangeboten waren die Akteure der Universität Oldenburg mit 16 Veranstaltungen vertreten.

In den KlimaTalks ließen sich die Schüler*innen der Jahrgänge 9 bis 13 allgemeinbildender und berufsbildender Schulen u. a. komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge erklären, sie diskutierten mit den Wissenschaftler*innen über die Wirksamkeit von politischen Maßnahmen, sprachen über den Umgang mit Klimaängsten oder auch über individuelle Handlungsmöglichkeiten.

Die Resonanz auf die Veranstaltung war sehr groß, schon vor Anmeldeschluss waren viele Themen ausgebucht. Die Angebote stießen auf ein äußerst großes Interesse, da sich die verschiedenen Themen wie Klimakunde, Tier- & Pflanzenwelt, Energie & Verkehr, Wirtschaft & Politik, Klima im Alltag, Klimawandel & Klimafolgen in verschiedene Unterrichtsfächer integrieren ließen.

Für „KlimaWissen 2021“ wurde ein neues Veranstaltungsformat entwickelt. Es verlief in zwei Phasen: In der ersten Phase vertiefte sich die Klasse mit Hilfe eines exklusiv für die Veranstaltung erstellten Videobeitrags im Rahmen des Unterrichts in ein bestimmtes Klimathema. In der 2. Phase erfolgte dann am Projekttag am 25.03.2021 ein digitaler Live-Austausch mit den Wissenschaftler*innen zu den ausgewählten Themen.

Erste Stimmen auf dieses neue Konzept sind sehr positiv, da das Format flexibel unter Coronabedingungen umsetzbar war und je nach Interesse sowohl nur als einstündige live Veranstaltung oder als Projekttag buchbar war. Überdies ging das Konzept des informellen Austausches gut auf. Durch die Vorbereitung im Unterricht haben sich die Schüler*innen in ein Klimathema vertieft und konnten sich entsprechend qualifiziert im KlimaTalk austauschen und viel über die Klimaforschung aber auch über Handlungsmöglichkeiten erfahren.

Das neuartige Veranstaltungsformat entstand auf Anregung regionaler Gruppen der Fridays-for-Future-Bewegung. Der Projekttag ist eine Gemeinschaftsinitiative verschiedener Akteure und wurde federführend von der Kooperationsstelle-Hochschule Gewerkschaften und vom Zentrum für Lehrkräftebildung – Didaktisches Zentrum der Universität Oldenburg organisiert.

An der Veranstaltung KlimaWissen 2021 waren neben der Universität Oldenburg beteiligt: Scientists for Future Oldenburg, Fridays for Future Oldenburg und Leer, Students for Future Oldenburg, das Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.

Weitere Informationen auf der Website des Projektes.

Veronika Oechtering: "Ich arbeite für das FBI."
Wege von Frauen* in technische Berufe. Was wirkt! Und wann?

Dienstag, 09. März 2021, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr, Online mit dem Videokonferenzsystem BigBlueButton

In den vergangenen vier Jahrzehnten haben wir detailliertes Wissen über Reformbedarfe erlangt, die mehr Frauen ein technisches Studium ermöglichen würden. Doch selbst erfolgreiche Maßnahmen in Schulen oder Hochschulen werden nicht dauerhaft umgesetzt. Der Vortrag stellte anhand von Beispielen aus Informatik und Ingenieurwissenschaften dar, wo die Hürden liegen und welche Entwicklungen gelingen. Kritische Momente sind in den Übergängen von der Schule ins Studium und vom Studium in den Beruf zu finden. Daher wurde ebenfalls aufgezeigt, welche große Bedeutung hierbei realistische Kenntnisse über die späteren Arbeitsplätze und Erwartungen an die Unternehmen besitzen. Abschließend wurden im Austausch mit den Teilnehmenden bisherige Ziele, Erfahrungen und Handlungsbedarfe diskutiert.

Referentin: Veronika Oechtering leitet das Kompetenzzentrum Frauen in Naturwissenschaft und Technik der Universität Bremen. In zahlreichen Projekten hat sie Praxismaßnahmen zur geschlechtergerechten Berufsorientierung durchgeführt sowie zu Studienreformen im Technikstudium geforscht.

 Auftaktveranstaltung im Rahmen der Reihe "Frauen*realitäten verändern - Frauen* in Arbeit, Politik und Gesellschaft", organisiert von der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften in Zusammenarbeit mit der DGB Region Oldenburg-Ostfriesland und der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Nord.

Transformierende oder konservierende Strategie? Gewerkschaften in der Nachhaltigkeitsrevolution

Montag, 22. Februar 2021, 17 Uhr, mit Prof. Dr. Klaus Dörre (Universität Jena)

Der Umbau der Industriegesellschaft in eine CO2-neutrale Wirtschaft- und Lebensweise wird zu großen Umbrüchen und Verwerfungen führen, bei denen gerade Gewerkschaften stark unter Druck geraten. Klaus Dörre spricht von einer „ökonomisch-ökologischen Zangenkrise“, in der sich Gewerkschaften befinden: auf der einen Seite, zwingt der Klimawandel zu einer CO2-neutralen Wirtschaftsweise mit völlig neuen Produkten und Konzepten, auf der anderen Seite funktioniert die bisherige Strategie der Umverteilung dann nicht mehr, weil bislang die Umverteilungsmasse aus dem Mehrprodukt durch ein fossil basiertes Wirtschaftswachstum gespeist wurde, welches ökologisch nicht mehr tragfähig ist.

Der Druck in den Belegschaften, reine Beschäftigungssicherung zu betreiben, ist enorm. Damit geraten aber Gewerkschaften in die Gefahr, nur Bestandswahrung zu betreiben und ökologische Regulierungen zu bekämpfen. Wie können Gewerkschaften und Betriebsräte dagegen zu „transformierenden“ Akteuren werden, die ökologische Ziele  mit sozialen Zielen vereinbaren?

Der Input wurde in Form eines Folienvortrags eine Woche vor der Veranstaltung auf der Dokumentationsseite veröffentlicht, auf der weitere Materialien zum Thema zur Verfügung stehen. Am 22. Februar 2021 bestand die Möglichkeit, mit dem Referenten online via BigBlueButton in die Diskussion zu kommen.

Nachhaltigkeitsstrategien der Automobilindustrie

Montag, 25. Januar 2021, 17 Uhr, mit Thomas Müller (IG Metall Bezirk Niedersachsen/Sachsen-Anhalt)

Der Transformationsdruck aufgrund der Klimaschutzziele, die bis 2050 praktisch einen emissionsfreien Verkehrssektor erfordern, auf die Mobilitätswirtschaft ist in eine neue Dimension gehoben. Gleichzeitig befindet sich die Branche durch die Prozesse der Digitalisierung und Automatisierung sowie völlig neuen Herausforderungen des globalen Wettbewerbs in einer tiefgreifenden Umstrukturierung. Zusammengenommen kann, ohne Übertreibung, von einer historischen Dimension der Transformation gesprochen werden.

Die hohe Bedeutung der Mobilitätswirtschaft in Niedersachsen stellt für das Land eine besondere Herausforderung dar. Insbesondere die Automobil- und Zulieferindustrie muss aufgrund ihrer großen Beschäftigtenzahl und ihrer herausragenden ökonomischen Stellung als „Schlüssel­branche“ bezeichnet werden.

Auf die ökologischen Herausforderungen reagieren die großen Automobilhersteller mit unterschiedlichen Strategien: Elektromobilität, Sharing-Systeme, Wasserstoff-Fahrzeuge u.e.m. Welche Herausforderungen müssen dabei die Hersteller, aber auch der Staat, die Kommunen und Nutzer bewältigen? Und welche Dilemmata bringt der Transformationsprozess für die Beschäftigten und ihre Interessenvertretungen mit sich? Welche Strategien können und sollten Gewerkschaften verfolgen?

Der Input in Form eines Folienvortrags ist an dieser Stelle bei uns veröffentlicht. Am Veranstaltungstag bestand die Möglichkeit, mit dem Referenten online via BigBlueButton zu diskutieren.

(Stand: 14.02.2024)  | 
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