Vita

Prof. Dr. Jan Patrick Zeller ist auf die Professur für Slavistische Sprachwissenschaft am Institut für Slavistik berufen worden. Zuvor war er Professor für Slawische Sprachwissenschaft an der Universität Greifswald.  Zeller studierte Slavische Philologie und Germanistik in Oldenburg, St. Petersburg (Russische Föderation) und Krakau (Polen). Ein DAAD-Doktorandenstipendium führte ihn von 2011 bis 2012 an die Belarussische Staatliche Universität Minsk (Belarus). 2014 promovierte er an der Universität Oldenburg, wo er bis 2017 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Slavistik forschte. Anschließend übernahm er zunächst eine Assistenzprofessur für Slavische Soziolinguistik an der Universität Bern, bevor er als Juniorprofessor an die Universität Hamburg wechselte. 2021 folgte er dem Ruf nach Greifswald. In seiner Forschung interessiert sich Zeller im Schwerpunkt für die Sprachregionen Polen, Belarus, Ukraine und Russland. Er befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen Sprache und Gesellschaft sowie Sprache und Kognition. Sein besonderes Augenmerk gilt Sprachkontakten, Mehrsprachigkeit und sprachlicher Variation.

Kontakt

Prof. Dr. Jan Patrick Zeller

Institut für Slavistik

  • Daniel Schmidt / Universität Oldenburg

Jan Patrick Zeller

Slavistische Sprachwissenschaft

„Ein sprachlich und kulturell vielfältiges Areal”

Prof. Dr. Jan Patrick Zeller ist auf die Professur für Slavistische Sprachwissenschaft am Institut für Slavistik berufen worden. Der Sprachwissenschaftler befasst sich mit dem Zusammenhang von Sprache und Gesellschaft in den slavischsprachigen Ländern, interessiert sich aber auch für Psycholinguistik und Hörforschung.

Willkommen an der Uni Oldenburg! Was hat Sie hierhergebracht?

An der Uni Oldenburg kann ich meine beiden großen Interessen in idealer Weise verfolgen: Das ist zum einen der Zusammenhang von Sprache und Gesellschaft, Kultur und Geschichte in Polen, Belarus, der Ukraine und der Russländischen Föderation. Zum anderen gilt mein Interesse der psycholinguistischen Seite von Mehrsprachigkeit, was ich in Zukunft mit der Hörforschung verbinden möchte. Da ich in Oldenburg studiert und promoviert habe, kenne ich Uni, Stadt und Grünkohl sehr gut und weiß um deren viele Vorzüge.

Was ist das Tolle an Ihrem Fach?

Das Tolle am Fach Slavistik ist, dass es sich mit Sprache und Literatur, aber auch mit den Menschen, mit ihrer Gesellschaft, Geschichte, Politik und Kultur beschäftigt. Die slavischsprachigen Länder bilden ein sprachlich und kulturell vielfältiges Areal, das historisch und aktuell von wechselseitigem sprachlichem, kulturellem und gesellschaftlichem Kontakt und von oft gemeinsamen, stets aber aufeinander bezogenen historischen Erfahrungen geprägt ist. Aktuell zeigt sich dies leider in seiner schrecklichsten Form. Gleichzeitig – wird gegenwärtig wieder deutlich – ist das Wissen in Deutschland über diese Gesellschaften und Kulturen nicht sehr ausgeprägt.

Ihr Tipp fürs Überleben auf dem Campus?

Was auch immer Sie studieren, schauen Sie über den Tellerrand Ihres Studiums hinaus. Seien Sie offen und neugierig!

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