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Der Beginn des Faches Soziale Arbeit/Sozialpädagogik in Oldenburg liegt bereits vor der Gründung der Universität. Schon im Rahmen der früheren Lehramtsausbildung an der (damals noch) Pädagogischen Hochschule Oldenburg bildete das sozialpädagogische Praktikum das erste Studienpraktikum, und seit 1968 gibt es eine Professur für Sozialpädagogik.

Im Zuge der Gründung der Universität Oldenburg zu Beginn der 1970er Jahre wurden die Bemühungen um die Einrichtung eines Studienschwerpunktes Sozialpädagogik/Sozialarbeit im Diplomstudiengang Pädagogik aufgenommen. Im Wintersemester 1975/76 wurde der Studienschwerpunkt eröffnet und bestand nun neben dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung, später ergänzt um die Schwerpunkte Sonder-/Rehabilitationspädagogik und (damals) Interkulturelle Pädagogik bzw. (heute) Migrationspädagogik. Seither kann Soziale Arbeit/Sozialpädagogik als akademisches Fach in Oldenburg studiert werden, inzwischen in einem Bachelor- und auch in einem Masterstudiengang.

Von Beginn an beschäftigte sich die Sozialpädagogik in Oldenburg mit sozialer Ungleichheit sowie mit Fragestellungen, die festlegende Zuschreibungen und Benachteiligungen gegenüber Frauen thematisierten. Heike Fleßner, die sehr früh schon und über eine lange Zeit (von 1973 bis 2009) eine wichtige Stimme des Faches in Oldenburg darstellte, machte hierbei deutlich, dass die Thematisierung von Geschlechterverhältnissen nicht eine spezielle Fragestellung ist, die am Rande der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik auftaucht, sondern dass sich Geschlechterverhältnisse im Kern der Themen befinden, die das Fach bilden und bewegen: „Ganz unabhängig davon, welches Handlungsfeld der Sozialen Arbeit betrachtet wird, völlig unabhängig zudem davon, nach welchen pädagogischen Konzepten gearbeitet wird: Genderstrukturen sind in der Sozialen Arbeit systematisch verankert, gleichgültig, ob dies thematisiert wird oder nicht: Soziale Arbeit ist ein Berufsbereich mit einer historischen Tiefenstruktur geschlechtlicher Segregation.“ (Fleßner 2011, S. 62)

Seit dem Wintersemester 2006/2007 versteht sich die Soziale Arbeit/Sozialpädagogik in Oldenburg als diversitätsbewusst.

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Literaturangaben

  • Fleßner, Heike (2011): Die Kategorie Gender in der diversitätsbewussten Sozialpädagogik. In: Leiprecht, Rudolf (Hg.): Diversitätsbewusste Soziale Arbeit. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, S. 61-78.
(Stand: 19.01.2024)  | 
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