Lehre
Lehre
Der Schwerpunkt meines Lehr- und Forschungsinteresses liegt im Bereich Migrationspädagogik. Ich verstehe und behandle die sich in der Migrationspädagogik stellenden Fragen von Differenz und Ungleichheit als Fragen, die auf Grundstrukturen und Grundprobleme (sozial-)pädagogischen Handelns und Deutens verweisen. Insofern stehen meine weiteren Interessen- und Arbeitsbereiche in Forschung und Lehre in einem engen systematischen Zusammenhang zu dem Schwerpunkt Migrationspädagogik, wie beispielsweise: Strukturmerkmale professionellen Handelns (insbesondere: Unbestimmtheiten und Paradoxien (sozial-)pädagogischen Handelns, Grundformen professionellen Handelns und Deutens in pädagogischen und sozialen Feldern), moraltheoretische Reflexion von Bildungsprozessen (insbesondere unter anerkennungs-, und demokratietheoretischer Hinsicht), Bildung, Subjektivität und Kulturalität, methodologische und machttheoretische Aspekte des Verstehens.
Die empirische Ausrichtung meiner Arbeiten ist in erster Linie einem interpretativen Paradigma verpflichtet. Da ich interpretative und rekonstruktive Forschungsmethoden als Ansätze verstehe, die für die Ausbildung von zukünftigen Pädagoginnen und Pädagogen sehr wertvoll sind, präferiere ich in der Lehre Konzepte forschenden Lernens. Dies ist mit zwei hochschulpädagogischen Interessen verknüpft. Zum einen geht es mir darum, Studierenden theoretische Perspektiven als "Werkzeuge" nahe zu bringen, die zur Beobachtung, Reflexion und Analyse von Handlungen und Strukturen in außerschulischen und schulischen Feldern nutzbar sind. Zugleich ist forschendes Lernen "entdeckendes Lernen". Ich versuche Lernzusammenhänge zu schaffen, in denen Studierende ihre empirische Erfahrungen so reflektieren, dass diese erziehungswissenschaftlich beschreibbar werden.