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Inhalt 8/2006

 

Studium & Lehre

 

Frühstudium: Der Jüngste ist 13 Jahre

16 hochbegabte Schüler beginnen ihr Studium

Start ins Früstudium: "Schülerstudenten" im Gespräch mit Universitätspräsident Uwe Schneidewind.Foto: Wilfried Golletz

Zum ersten Mal nehmen im Wintersemester 16 besonders begabte SchülerInnen aus der Region neben dem normalen Schulunterricht an regulären Veranstaltungen der Universität Oldenburg in den Bachelorstudiengängen Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Informatik teil. Sie haben am Ende des Semesters die Möglichkeit, erste Modulprüfungen abzulegen, die bei erfolgreichem Bestehen im späteren Studium angerechnet werden. Der jüngste Teilnehmer ist 13 Jahre alt und hat bereits zwei Klassen übersprungen.

Wissenschaftsminister Lutz Stratmannlobte bei der Begrüßungsfeier für die „Schülerstudenten“ am 14. Oktober ausdrücklich die Oldenburger Initiative und kündigte an, dass das in Oldenburg jetzt schon praktizierte Verfahren in der Novelle des Niedersächsischen Hochschulgesetzes (NHG) verankert werden solle. Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind wies darauf hin, dass sich in der Vergangenheit die Zielgruppen für die Universitäten erheblich erweitert hätten. Das Seniorenstudium, das Gasthörerstudium und die KinderUniversität gehörten u.a. dazu. Mit dem Frühstudium für Jugendliche werde eine Lücke geschlossen, die eine generationenübergreifende Hochschule realisiere. Menschen von 9 bis 90 Jahren könnten jetzt von der Hochschulbildung partizipieren.

Die Initiatorin des Projekts Frühstudium, Prof. Dr. Katharina Al-Shamery (Foto) sagte, es sei ein Irrtum zu glauben, bei den besonders begabten Jugendlichen handele es sich um lauter Sonderlinge. Für die Auswahlkommission sei es eine ausgesprochene Bereicherung gewesen, mit den vielen selbstbewussten, erfrischenden Persönlichkeiten zu sprechen, die häufig neben der Schule eine Reihe oft ungewöhnlicher Aktivitäten pflegten. Im weltweit immer größeren Wettbewerb könne sich die Gesellschaft nicht leisten, ihre Spitzenbegabungen zu vernachlässigen, betonte die Wissenschaftlerin. Sie müssten gefunden und gefördert werden. Es gebe zu viele Kinder und Jugendliche, die aufgrund von Unterforderung verhaltensauffällig seien, ohne dass ihre große Begabung erkannt würde. Das jetzt in Oldenburg gestartete Frühstudium sollte nur das Ende einer längeren Kette von Fördermaßnahmen sein.

Al-Shamery kündigte in diesem Zusammenhang an, die Universität werde für den Schulunterricht Materialien und Aufgaben entwickeln, um Begabungen in den Naturwissenschaften frühzeitig zu erkennen und zu fördern. Sie hoffe allerdings auch, dass diese erste Pioniergeneration allen anderen zeige, was man aus seiner Begabung machen könne, und zweifelnde LehrerInnen überzeuge, wozu Jugendliche im Stande seien, wenn man ihnen nur Möglichkeiten biete.


Was auch Einstein gern gesehen hätte

Wissenschaft hautnah beim Tag der Mathematik und Tag der Physik 2006

Was auch Einstein sicher gern gesehen hätte - Visualisierung relativistischer Effekte“, unter diesem Titel hält Prof. Dr. Hanns Ruder, Hochschullehrer für Theoretische Astrophysik an der Universität Tübingen, den Festvortrag am Tag der Physik, der zeitgleich mit dem Tag der Mathematik am Mittwoch, 8. November 2006, an der Universität Oldenburg, Campus Wechloy, angeboten wird.

Das vielfältige Programm mit Präsentationen, Mitmachaktionen und Posterausstellungen wendet sich vor allem an SchülerInnen und LehrerInnen der Sekundarstufe II. In beiden Fächern werden zudem Preise für ausgezeichnete schulische Facharbeiten vergeben.

Prof. Dr. Volker Mehrmann von der Technischen Universität Berlin hält den zentralen Vortrag des Tags der Mathematik: „Fliegende Züge und schwingende Brücken: Wie man mit besserer Mathematik Katastrophen verhindern hilft“ (12.00 Uhr, Hörsaal W3-1-161). In Mitmachvorlesungen und Vorträgen geht es um unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten und Aspekte der Mathematik: „Wer fürchtet sich vorm Rentenloch“, „Ein kleiner Roboter mit Entscheidungsproblemen“, „Wann ist ein Kreis ein guter Kreis?“ und „Die Macht der Wiederholung“. Erfahrungsberichte von AbsolventInnen über Studium, Bewerbungen und Berufspraxis runden das Angebot ab.

Auch der Tag der Physik hat viel Interessantes zu bieten. Der Festvortrag von Ruder hat Einsteins spezielle Relativitätstheorie zum Thema, die sich dank schneller Rechner und moderner Computergrafik simulieren und visualisieren lässt. Weiter geht es um die „Weltbilder der Physik - Beobachten und Vermessen des Himmels“, „Das Weltall aus heutiger Sicht“ und um „Physik im Kontext - Chancen und Wege kontext-orientierten Physikunterrichts“.

In Führungen durch die Forschungslabore soll Physik für die SchülerInnen im Wortsinn begreifbar werden. Wissenschaft zum Anfassen gibt es auch auf dem Marktplatz der Physik auf der Ringebene in Wechloy.


Ziel: Klassiker entstauben

Studierende organisieren Vorlesungsreihe

Wie pustet man den Klassikern der deutschen Literatur den Staub von den Einbänden?“ Es waren Fragen wie diese, die Annegret Kunde, Henning Baden und Kerstin Ricker (v.l.n.r.), drei Studierende der Germanistik, umtrieben, als sie vor einem halben Jahr in der Cafeteria der Uni zusammen saßen und sich die Köpfe heiß redeten. Schnell war die Idee einer Vortragsreihe geboren, die in Ergänzung zum Studium einen möglichst informativen, umfassenden und kurzweiligen Einblick in wichtige Werke der deutschen Literaturgeschichte geben sollte. Eine Reihe, die sich nicht nur an Studierende, sondern an alle Literaturinteressierte wenden sollte.

Die Idee stieß bei den Lehrenden auf Zustimmung. So machten sich die drei sofort ans Werk und sprachen mögliche ReferentInnen an. Gewonnen wurden Literaturwissenschaftler, Sprachwissenschaftler, ein Mediävist und ein Theaterdramaturg. Ebenso wichtig wie die fachspezifische Qualifikation war dem Organisationsteam der persönliche Blick der Vortragenden auf ihr Thema. Entstanden ist so eine abwechslungsreiche Folge von Werken unterschiedlicher Epochen: vom „Nibelungenlied“, über Goethes „Faust“ und die Frühromantik bis zu Musils „Mann ohne Eigenschaften“ und Horvaths „Geschichten aus dem Wiener Wald“.

Prof. Dr. Eckhard Grunewald eröffnet am 2. November die Reihe mit dem Thema: „Das ‚Nibelungenlied’. Vom vergessenen Heldengedicht zum verdrängten Nationalepos“. Die Veranstaltung findet wie die elf folgenden jeweils donnerstags von 18.00 bis 20.00 Uhr im Vortragssaal der Universitätsbibliothek statt. An die Vorträge schließt sich jeweils eine Diskussion an.

www.uni-oldenburg.de/germanistik


Komplexe Betreuungspatchworks

Probleme von Studierenden und Beschäftigten mit Kind / Von Karin Flaake und Angelika I. Müller*

Studierende und Beschäftigte der Universität Oldenburg, die Kinder haben, stehen vor einer Vielzahl von Vereinbarkeitsproblemen, die mit deutlichen Veränderungswünschen an die Universität verbunden sind - das ist das Ergebnis zweier Untersuchungen, die im Rahmen des Projekts „Familiengerechte Hochschule“ durchgeführt wurden. Beide Studien liefern Daten für weitere Planungen im Kontext des der Universität 2004 verliehenen Audits „Familiengerechte Hochschule“. Die Veränderungswünsche sowohl der Studierenden als auch der Beschäftigten zeigen folgende Prioritäten:

• eine campusnahe, professionelle und zeitlich flexible Kinderbetreuung, die auch in der veranstaltungsfreien Zeit bzw. in Ferienzeiten verfügbar ist,
• zentral abrufbare Informationen zum Thema Studium bzw. Beruf/Karriere mit Kind (für Studierende z.B. über sozialrechtliche Regelungen, Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten, Prüfungsangelegenheiten; für Beschäftigte z.B. über Mutterschutz, Elternzeit, Kündigungsschutz, Beurlaubung, Vertragsverlängerung),
• eine Sensibilisierung von Lehrenden bzw. Vorgesetzten in Wissenschaft und Verwaltung zum Thema Studieren bzw. Arbeiten mit Kind.

Die Untersuchung zum Thema „Studieren mit Kind“ wurde im Rahmen eines zweisemestrigen Studienprojekts (Leitung: Prof. Dr. Karin Flaake, Prof. Dr. Heike Fleßner, studentische Mitarbeiterinnen: Juliane Pegel, Petra Schmalz) mit großem Engagement der Studierenden - zum Teil selbst Eltern - durchgeführt. Mit dem Fragebogen konnten ca. 38 Prozent der studierenden Eltern erreicht werden. Insbesondere in den zusätzlich durchgeführten qualitativen Interviews zeigten sich die unterschiedlichen Logiken von Studium und Leben mit Kind: Ersteres verlangt rationale Planungen und Orientierung an klaren Zeitstrukturen, ein Leben mit Kind dagegen ist unberechenbarer und geprägt von Emotionalität und Spontaneität. Deutlich wird der hohe Organisationsaufwand, der notwendig ist, um beide Lebensbereiche miteinander zu verbinden. Die oft komplexen Betreuungspatchworks, in die neben dem Partner bzw. der Partnerin und Kinderbetreuungseinrichtungen auch Eltern und andere Verwandte sowie Freunde und Bekannte einbezogen werden, sind fragil: So gefährden z.B. Ausfälle bei den Betreuenden oder Krankheiten des Kindes diese Arrangements und damit ein kontinuierliches Studium. Vor diesem Hintergrund wird das große Interesse studierender Eltern an einer campusnahen, zeitlich flexiblen, d.h. den Erfordernissen des Studiums angepassten Kinderbetreuung durch pädagogisch qualifizierte Fachkräfte verständlich. Mehr als 60 Prozent der Befragten äußern entsprechende Wünsche.

Besonders hoch ist der Betreuungsbedarf für Kinder unter 3 Jahren. Bei vielen Befragten (87 Prozent) haben unzulängliche Kinderbetreuungsmöglichkeiten bisher das Studium verzögert bzw. beeinträchtigt. Drei Viertel gehen davon aus, dass sie bei optimaler Kinderbetreuung sechs und mehr Stunden in der Woche zusätzlich ihrem Studium widmen könnten.

Eine familienfreundliche Universität zeichnet sich für die Studierenden zudem durch ein Klima aus, das auf die Bedürfnisse der Eltern Rücksicht nimmt sowie durch gute Informationsmöglichkeiten. Dabei wird für die Universität Oldenburg ein deutlicher Veränderungsbedarf formuliert: 56 Prozent der Befragten sind mit der Akzeptanz durch Lehrende und 82 Prozent mit den Informationsmöglichkeiten zum Thema Studieren mit Kind unzufrieden. Zugleich zeigt sich die Bedeutung von Familienfreundlichkeit als Faktor im Wettbewerb der Hochschulen um Studierende: Gute Bedingungen für ein Studium mit Kind haben für 86 Prozent Einfluss auf die Entscheidung für eine Universität.

Die Untersuchung zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Kinder- bzw. Pflegeaufgaben (Leitung: Angelika I. Müller; wissenschaftliche Hilfskräfte: Andrea Moshövel, Petra Schmalz) hatte einen Rücklauf von knapp 20 Prozent. Etwas mehr Frauen als Männer haben Angaben zu dem Thema gemacht.

Das Alter der Kinder ist breit gefächert, es sind in etwa gleich viele Kinder im Alter bis 5 wie im Alter von 6 bis 15. Der überwiegende Teil der Männer gab an, dass sie ihr/e Kind/er durch die Partnerin betreuen lassen, während nur wenige Frauen eine Betreuung der Kinder durch den Partner benennen. Sie greifen eher auf öffentliche Einrichtungen und auf Eltern/Verwandte zurück.

Als Gründe für bestehende Vereinbarkeitsprobleme wurden insbesondere genannt: kurzfristige Betreuungslücken, fehlende Ferienbetreuung, fehlende Betreuungsplätze und unzureichende Öffnungszeiten. Für folgende Altersgruppen sind besondere Betreuungslücken vorhanden: Kinder bis 3 (104 Nennungen), Kinder von 3 bis 6 (118) und Kinder von 6 bis 10 (83). Aufgrund der bestehenden Betreuungslücken wünscht sich etwa die Hälfte der Antwortenden eine professionelle Betreuungseinrichtung an der Universität sowie Ferien- und flexible Kurzzeitbetreuungsangebote.

Auch das Thema „Verständnis/Unterstützung durch Vorgesetzte“ wurde abgefragt. Hier gab es die Rückmeldung, dass mehr Unterstützung durch Vorgesetzte erwünscht ist. Erwartungsgemäß ist die Korrelation zwischen der Wahrnehmung der Universität als familienfreundlich und der Unterstützung durch Vorgesetzte groß. Je weniger Unterstützung Beschäftigte durch Vorgesetzte erfahren, umso weniger nehmen sie die Universität als familienfreundlich wahr.

Die Ergebnisse zur Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Pflegeaufgaben können hier nur kurz angerissen werden. Es haben wesentlich mehr Frauen als Männer angegeben, dass sie Pflegeaufgaben leisten oder geleistet haben. Das durchschnittliche Alter der Befragten liegt bei 46 bis 55 Jahren. Das Hauptspektrum der Pflegeleistungen reicht von regelmäßiger, täglicher Unterstützung bis zu gelegentlichen Hilfestellungen. Auch die Pflegedauer differiert sehr: von weniger als ein Jahr bis über zehn Jahre. Der überwiegende Teil der betroffenen Frauen und Männer sieht auch hier ein Vereinbarkeitsproblem bei gleichzeitig hoher Bewertung der Erwerbstätigkeit.

Die Befragung macht deutlich, dass im Alter von 26 bis 45 Jahren die Vereinbarkeitsproblematik stark durch Elternaufgaben geprägt ist und diese im Anschluss daran häufig durch Pflegeaufgaben abgelöst werden. Mit Blick auf die demografische Entwicklung lässt sich prognostizieren, dass diese Tendenz zunehmen wird. Damit ist das Vereinbarkeitsthema nicht auf die Phase der Elternschaft zu reduzieren, sondern umfasst unter Umständen eine sehr viel weitere Lebensphase. Die Universität muss sich mit diesem Thema als Ausbildungs- und Studienstätte sowie als Arbeitgeber auseinander setzen.

* Prof. Dr. Karin Flaake ist Soziologin mit dem Schwerpunkt Frauen- und Geschlechterforschung.
Angelika I. Müller ist stellvertretende Frauenbeauftragte.

www.uni-oldenburg.de/gss/10953.html


Deutlich mehr Studierende

Dicht gedrängt saßen die Studi-enanfängerInnen im Audimax des Hörsaalzentrums und vor den Eingangstüren standen viele KommilitonInnen, die keinen Einlass mehr bekommen konnten. Noch nie war der Ansturm auf Info-Markt und Begrüßungsfeier so groß wie in diesem Jahr. Ein Grund: die Zahl der Immatrikulationen ist wieder deutlich gestiegen, um mehr als 17 Prozent. 2053 Einschreibungen registrierte am 23. Oktober das Immatrikulationsamt, 328 mehr als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Studierenden liegt damit weiterhin bei über 11.000. Der hohe Zuwachs ist vornehmlich auf die Öffnung mehrerer geisteswissenschaftlicher Fächer zurückzuführen. Annahmen, dass die erstmals bei Erstsemestern erhobenen Studienbeiträge abschreckend wirken, wurden bisher in Oldenburg nicht bestätigt. Es habe auch, so Dezernentin Helga Wilhelmer, „keine einzige Beschwerde gegeben“.


Zweite Chance für Bachelorabsolventen

Studierende, die einen Master of Education-Abschluss für das Lehramt anstreben, aber den Bachelor mit einer schlechteren Durchschnittsnote als 2,5 abgeschlossen haben, werden voraussichtlich eine zweite Chance bekommen. In einem Erlass hat jetzt das Wissenschaftsministerium angekündigt, es werde eine von der Universität gewünschte Regelung zulassen, in der Bachelor-absolventInnen mit einem schlechteren Notendurchschnitt durch eine mündlichen Zusatzprüfung die besondere pädagogische Eignung nachweisen könnten. Eine solche Prüfung, über deren Form und Anforderung der Senat beschließen muss, würde auch BachelorabsolventInnen mit einem Notendurchschnitt bis zu 3,5 die Möglichkeit geben, ins Masterstudium zu gelangen.


Preis für gute Lehre

Noch bis zum 12. November 2006 können sich Lehrende um den „Preis für gute Lehre“ bewerben bzw. von Studierenden dafür vorgeschlagen werden. Prämiert werden die beste Lehrveranstaltung und das am besten abgestimmte Modul des Studienjahres 2005/06.

Die Qualität von Studium und Lehre bilde ein entscheidendes Kriterium, um im nationalen und internationalen Vergleich der Universitäten zu bestehen, sagte Vizepräsidentin Prof. Dr. Karen Ellwanger. Der Preis solle die Bestrebungen der Lehrenden, ihre Veranstaltungen kontinuierlich zu verbessern, würdigen. Die feierliche Preisverleihung findet am Mittwoch, 13. Dezember, 18.00 Uhr, im Bibliothekssaal statt.

Über die Vergabe entscheidet eine Jury unter Ellwangers Vorsitz, der sechs stimmberechtigte Mitglieder angehören: Prof. Dr. Dagmar Freist, Sprecherin der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik, PD Dr. Rudolf Leiprecht, Preisträger 2003, Studiendekan Prof. Dr. Mathias Wickleder und drei Studierende. Beraten wird das Gremium von der Beauftragten für Lehrveranstaltungsevaluation, Nicola Albrecht.

www.uni-oldenburg.de/praesidium/20428.html


Neu: Zertifikat für Gasthörende

Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) erweitert sein Angebot für Gasthörende: Ab Wintersemester 2006/07 haben sie erstmals die Gelegenheit, an einem „Weiterbildenden Studienprogramm Geisteswissenschaften“ teilzunehmen. Das Studienprogramm schließt nach fünf Semestern mit einem Zertifikat ab. Das Angebot richtet sich an geisteswissenschaftlich Interessierte mit und ohne Hochschulzugangsberechtigung. Im Mittelpunkt stehen Philosophie, Geschichte, Germanistik und Evangelische Theologie. Nach einem Orientierungssemester können die Gasthörenden sich für ihr Hauptfach und ihre Wahlfächer entscheiden. Außerdem wird ein Studienbegleitseminar angeboten. Ein Abschluss ist mit mindestens drei Leistungsnachweisen und einer Abschlussarbeit möglich. Weitere Informationen im Internet oder

Tel.: 0441/798-2275


30.000 Euro für "Politik-Labor"

Als besonders herausragend hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft das von dem Oldenburger Politologen Prof. Dr. Dirk Lange aufgebaute „Politik-Labor“ bewertet und es mit 30.000 € Fördermitteln ausgestattet. Das Labor gehört damit zu den insgesamt neun Projekten, die im Rahmen des Aktionswettbewerbs „PUSH in den Geisteswissenschaften“ ausgezeichnet wurden. Um eine Förderung hatten sich 104 Projekte von 78 Universitäten, 17 wissenschaftlichen Hochschulen und neun Fachhochschulen beworben. Langes Labor thematisiert Politik im Alltag und die Alltagsbezüge „großer Politik“.

www.dirk-lange.info


Akkreditierung für Distance Education

Der weiterbildende Online-Studiengang „Master of Distance Education (MDE)“ des University of Maryland University College, an dem das Fernstudienzentrum - heute C3L - der Universität Oldenburg maßgeblich beteiligt ist, erfüllt die hohen Qualitätsstandards der European Foundation for Management Development und wurde kürzlich von dieser international angesehenen Agentur akkreditiert. Die Gutachter haben u.a. die nachhaltige und erfolgreiche Kooperation beider Institutionen sowie die hohe Qualität des internationalen Lehrkörpers als Beispiele exzellenter Praxis hervorgehoben. Der MDE, der für Führungs- und Managementaufgaben im Bildungsbereich qualifiziert, wird seit dem Jahr 2000 angeboten und hat inzwischen über 100 AbsolventInnen. Weitere knapp 300 Studierende haben Zertifikate für Teile des insgesamt 1.800 Lernstunden umfassenden Studienprogramms erworben.

www.umuc.edu/grad/mde/mde.shtml, www.uni-oldenburg.de/zef/mde/series/