Die Arbeitsgruppe „Technische Chemie 1“ (Prof. Dr. M. Wark – Nachhaltige Rohstoffnutzung) des Instituts für Chemie der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg sucht ab dem 01.11.2024 (oder später) eine*n

Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in als Doktoranden*in (m/w/d)
(67 %, TV-L E 13)

für 3 Jahre. In dem Dissertationsprojekt soll die Entwicklung von spin-selektiven bzw. chiralen Elektrokatalysatoren für die Sauerstoff-Entwicklungsreaktion aus Wasser bearbeitet werden. Die Nutzung von Spin-Effekten bzw. mit Chiralität versehener Oberflächen bei Elektrokatalysen ist ein sehr aktuelles Forschungsthema, welches bisher nur in wenigen Publikationen dokumentiert ist. Es konnten aber durch diese Modifizierung signifikante Aktivitätssteigerungen erzielt werden; die zugehörigen Mechanismen müssen aber weiter aufgeklärt werden.

Ziel des Promotionsverfahrens ist es, diesen Forschungsansatz auf eine breitere Basis zu stellen. Die Bearbeitung des Promotionsthemas soll in Zusammenarbeit mit weiteren Arbeitsgruppen aus der Chemie und der Physik der Universität Oldenburg erfolgen. Neben der Erzeugung der Katalysatoren über festkörperchemische Methoden stehen auch deren strukturelle und morphologische Charakterisierung sowie der Aufbau und Betrieb geeigneter Anlagen zur elektrochemischen bzw. elektrokatalytischen Testung der erwarteten Effizienz-erhöhung der Wasserspaltung im Fokus des Vorhabens. Die Aufgaben schließen die Dokumentation und Veröffentlichung der erzielten wissenschaftlichen Ergebnisse ein.

Einstellungsvoraussetzung für die sehr anspruchsvolle Thematik ist ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom oder Master of Science mit einer Durchschnittsnote von 1,5 oder besser) in Chemie. Eine tiefgehende Ausbildung in Physikalisch-Technischer Chemie ist ebenso unerlässlich wie nachgewiesene Erfahrung zur (i) vorzugsweise mikrowellen-assistierten Sol-Gel- oder solvothermalen Synthese von nanostrukturierten oxidischen Elektrokatalysatoren, (ii) deren strukturell-morphologischer Charakterisierung unter Anwendung mehrerer der folgenden Methoden: XRD, REM/TEM, AFM, STM, Porosität, Raman, IR, XPS sowie (iii) zur Aktivitäts- und Stabilitätsbestimmung von Elektrokatalysatoren. Sehr gute Kenntnisse (i) zur Synthese und Verankerung von chiralen Molekülen, (ii) zur Konzeption und Konstruktion von Katalyse-Testständen sind vorteilhaft.

Da die Doktorandin bzw. der Doktorand in der Chemie-Ausbildung von Bachelor-Studierenden eingesetzt werden soll, sind sehr gute Deutschkenntnisse notwendig; Lehrerfahrung auf dem Gebiet der Technischen Chemie ist hilfreich.

Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg strebt an, den Frauenanteil im Wissenschaftsbereich der Naturwissenschaften zu erhöhen. Deshalb möchten wir Frauen nachdrücklich auffordern, sich zu bewerben. Gem. § 21 Abs. 3 NHG sollen Bewerberinnen bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt werden. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung (inkl. Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, ggf. Publikationsliste und/oder Referenzen) bis zum 20.09.2024 bevorzugt in elektronischer Form (ein pdf-Dokument) an Frau Nicole Lenkering, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Fakultät V, Institut für Chemie, Technische Chemie 1, Carl-von-Ossietzky-Straße 9-11, 26129 Oldenburg; E-Mail: .de.

Bei fachlichen Fragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Michael Wark: .