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Veranstaltung

Semester: Sommersemester 2018

5.08.396 Meeresgeochemie -  


Veranstaltungstermin | Raum

lecturer

Studienbereiche

  • Studium generale / Gasthörstudium

SWS
2

Lehrsprache
deutsch

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

Hinweise zum Inhalt der Veranstaltung für Gasthörende
Nach einem kurzen Abriss der Geschichte der Meeres-Wissenschaften wird die besondere Stellung der Erde als Wasser-Planet diskutiert (Wasserkreislauf, Reservoirgrößen und Flussraten). Wichtig für das Verständnis von Prozessen im marinen Bereich ist die Kenntnis der Topographie und Struktur der Ozeane. Die Konzentrationen von Hauptionen und Gasen im Meerwasser sind einerseits \"konservativ\", andererseits an Strömungsmuster (Begriffe der phys. Ozeanographie) gekoppelt. Der Einfluss biogener Prozesse wird insbesondere bei der Spurenmetallverteilung im Meerwasser deutlich. Sedimente, d.h. die Ablagerungen in den Ozeanen, bestehen sowohl aus dem Verwitterungsschutt der kontinentalen Erdkruste (Klassifikation, Quellen und Transport), als auch aus den Resten biogener Produktion. Die besondere Rolle der Karbonate bei der Rekonstruktion der Klimageschichte der Erde (Variation der Karbonat-Kompensationstiefe, O-Isotopie, Paläozeanographie) wird diskutiert. Kenntnisse über Ablagerungsräume kohlenstoffreicher Sedimente und frühdiagenetische Prozesse (incl. S-Isotope) erlauben paläozeanographische Rekonstruktionen von Ablagerungsräumen aus dem Erdmittelalter (anoxische Meeresbecken, Schwarzschiefer und globale \"Events\"). Zu den steuernden Faktoren von Prozessen auf der Erdoberfläche zählt auch die Plattentektonik. In den Ozeanen wirken sich die submarinen Hydrothermal-Systeme direkt auf das Ozean/Atmosphäre-System aus. Die Hypothesen zur Entstehung von Mn-Knollen werden erörtert und die verschiedenen Datierungstechniken von Sedimenten vorgestellt. Schließlich wird die Bedrohung des marinen Ökosystems durch anthropogene Aktivität aufgezeigt.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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