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Veranstaltung

Semester: Sommersemester 2018

4.03.164 "Zurückforderung der Denkfreiheit". Fichtes politische Texte über die französische Revolution -  


Veranstaltungstermin | Raum

Beschreibung

In seiner Rede „Zurückforderung der Denkfreiheit von den Fürsten Europens, die sie bisher unterdrückten“ begründet Fichte die politisch-moralische Rechtmäßigkeit der französischen Revolution. Hierfür bezieht er sich formal auf Rousseaus Theorie des Gesellschaftsvertrags: Einen Contrat social könne und müsse man kündigen, wenn der Vertragspartner sich nicht an den Vertragsinhalt halte. Es sei ein „unveräußerliches Recht des Menschen“, einen Gesellschaftszustand „aufzuheben“, der zu einem System der Unterdrückung verkommen ist. Denn dieser behindere den geistigen Fortschritt des Menschengeschlechts, welcher zum wahren Endzweck des Menschen hinzuführen habe, zu seiner Autonomie. Aus dem Kontrast zwischen dem wahren Endzweck des Menschen – die „völlige Unabhängigkeit von allem, was nicht Wir selbst, unser reines Selbst ist“ - und der realen Verfasstheit der zeitgenössischen Staaten, welche diesem Endzweck vollkommen entgegengesetzt sind, entwickelt Fichte in einer philosophischen Reflexion die politisch-moralische Legitimität – oder sogar Pflicht – der Veränderung der Staatsverfassung.

Literatur: Johann Gottlieb Fichte, Schriften zur französischen Revolution, Herausgegeben von Manfred Buhr, Köln 1989."

lecturer

Studienbereiche

  • Philosophie/Werte und Normen

SWS
2

Lehrsprache
deutsch

(Stand: 19.01.2024)  | 
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