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Veranstaltung

Semester: Sommersemester 2018

1.07.063 Sociology of the European Integration (Lehrsprache Englisch) -  


Veranstaltungstermin | Raum

Beschreibung

The economic, legal and political integration of Europe is at the core of the process of European integration. In addition to the political transformations induced by the creation, enlargement and deepening of the European Union particularly since the 1990s, European integration has given rise to a fundamental transformation of social relations and the life worlds of people. While in the postwar period, daily life took place primarily in the framework of nation-states, the opening of hitherto largely nationally regulated and limited social fields and spaces has fostered increasing cross-border contacts and a stronger transnationalisation of social interactions, attitudes and interpretations. This transnationalisation of social fields and spaces as a result of European integration lies at the heart of the research on horizontal Europeanization and also of this seminar.
In the first part of the class, a broad overview on the process of European integration, major EU institutions and policy fields will be given. In the second part, horizontal Europeanisation processes in different social fields are analysed, as well as the related conflicts and bargaining relations and their impact on patterns of social inequality. Complementary to the Europeanisation of social fields, the Europeanisation of social space (P. Bourdieu) will be analysed, taking as an example the transnationalisation of everyday practices, collective memories and reference groups of social inequalities. This raises the question how field-specific and space-specific Europeanisation processes are related. In addition, different modes of Europeanization (power/coercion, competition, communication and cooperation) will be analysed. Given the profound crisis of European integration in the wake of the Euro crisis, the final part of the course will emphasise the analysis of conflicts and tensions between national and European regulations, identifications, and patterns of integration and social inequality.

Lehrende

Studienbereiche

  • Studium generale / Gasthörstudium

SWS
2

Lehrsprache
englisch

Anzahl der freigegebenen Plätze für Gasthörende
10

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

Hinweise zum Inhalt der Veranstaltung für Gasthörende
Eine Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist ein ausreichendes Einkommen. Daher ist die Angleichung der Einkommensverhältnisse ein wichtiges Ziel der nationalen und europäischen Politik. Aufgrund wohlfahrtsstaatlicher Sicherungen schien die Ungleichheit der Einkommen in der Vergangenheit kontinuierlich zu sinken. Dieser stabile Trend wurde durch die „große Kehrtwende“ beendet; die Ungleichheit der Einkommensverteilung erhöhte sich in den meisten entwickelten Ländern, während gleichzeitig die globalen und europäischen Einkommensungleichheiten geringer wurden. Die Ursache für die Zunahme innerstaatlicher Ungleichheiten ist umstritten: Während einige Autoren auf exogene Trends wie die Globalisierung der Wirtschaft (Handel, Unternehmen, Kapitalmärkte, Arbeitsmärkte) verweisen, stellen andere Studien endogene wirtschaftsstrukturelle, institutionelle und demographische Ursachen in den Mittelpunkt. Die Annahme, das Niveau von Einkommensungleichheiten würde entweder durch nationale Institutionen oder durch globale Entwicklungen bestimmt, ist insofern unbefriedigend, als einer der wichtigsten Trends in Wirtschaft und Politik dabei außer Acht gelassen wird: Die europäische Integration. Europa ist weitaus mehr als ein Teilsegment der Weltgesellschaft oder eine Erweiterung der Nationalstaaten; die Europäische Union (EU) entwickelt sich zu einer politischen und gesellschaftlichen Einheit, die einen maßgeblichen Einfluss auf Einkommensungleichheiten hat. In der hier angekündigten Veranstaltung sollen die Entwicklung und die Ursachen von Einkommens- und Vermögensungleichheiten im nationalen, europäischen und globalen Rahmen behandelt werden. Nach der Erläuterung zentraler Begriffe und Konzepte (I) wird die Diskussion um die Entwicklung innerstaatlicher Ungleichheiten im internationalen Vergleich und die Debatte um die Ursachen dieser Entwicklung (II), die Entwicklung von Einkommensungleichheiten im globalen Maßstab (III) rekonstruiert. Abschließend wird auf die Entwicklung der Einkommensungleichheiten in Europa eingegangen (IV). Die im Folgenden angegebenen Einführungstexte stehen den TeilnehmerInnen unter STUDIP zum Download zur Verfügung; ihre Lektüre ist eine wichtige Grundlage für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung. Bedingung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist die regelmäßige Teilnahme an dieser und der anderen Veranstaltung dieses Moduls (Arbeitsmarktungleichheiten) und je ein Kurzvortrag und ein Forschungsessay (5-6 Seiten) in diesen beiden Veranstaltungen.

Hinweise zur Teilnahme für Gasthörende
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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