Veranstaltung
Die hier angezeigten Termine und Veranstaltungen werden dynamisch aus Stud.IP heraus angezeigt.
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Veranstaltung
Semester:
Wintersemester
2024
4.02.031a Frühe Neuzeit in Schule und Popkultur -
Veranstaltungstermin | Raum
- Freitag, 18.10.2024 14:00 - 16:00 | A11 0-018
- Freitag, 1.11.2024 14:00 - 16:00 | A11 0-018
- Freitag, 8.11.2024 14:00 - 18:00 | A03 1-109
- Montag, 11.11.2024 20:00 - 21:00 | Online
- Mittwoch, 13.11.2024 14:00 - 16:00 | A07 0-031
- Dienstag, 26.11.2024 20:00 - 21:00 | Online
- Mittwoch, 27.11.2024 14:00 - 16:00 | V03 0-C001
- Dienstag, 3.12.2024 20:00 - 21:00 | Online
- Freitag, 6.12.2024 14:00 - 16:00 | A11 0-018
- Dienstag, 10.12.2024 20:00 - 21:00 | Online
- Mittwoch, 18.12.2024 14:00 - 16:00 | V03 0-C001
- Freitag, 10.1.2025 14:00 - 16:00 | A11 0-018
- Freitag, 17.1.2025 14:00 - 16:00 | A11 0-018
- Freitag, 24.1.2025 14:00 - 16:00 | A11 0-018
- Freitag, 31.1.2025 14:00 - 16:00 | A11 0-018
Beschreibung
Die Art und Weise, wie wir uns die Vergangenheit vorstellen und die Bilder, die wir uns von der Vergangenheit und ihren Epochen machen sind nicht beliebig. Sie folgen gewissen Mustern und Sehgewohnheiten, die teils über Jahrhunderte tradiert wurden oder teils ganz neu entstehen, etwa durch neue Filme, Serien oder Computerspiele. Diese Muster nennen wir Geschichtsbilder und sie sind sehr wirkmächtig. Die Geschichtsbilder setzen sich aus unterschiedlichen Einflüssen zusammen, reagieren auf aktuelle Diskurse, Ereignisse und sind nicht zuletzt abhängig vom Standort. Geschichtsbilder lassen Rückschlüsse über kollektive Identitätskonstruktionen zu und sind damit auch nie neutral. Authentisch oder historisch akkurat müssen Geschichtsbilder dabei nicht sein – und genau darin liegt die Krux für die Geschichtswissenschaft und die Lehramtsbildung. Moderne Geschichtsbilder sind heute vor allem geprägt durch die Popkultur. Mit dieser kommen junge Menschen auch zuerst in Kontakt mit Geschichte – wenn sie etwa ein Spiel spielen oder eine neue Serie anschauen und daraufhin vieles für bare Münze nehmen. Die vorschnelle Realitätsannahme oder die Idee, dass „Geschichte so gewesen ist“ ist eine direkte Folge dieser Art des Kontakts mit vergangenen Epochen. Geschichte, Epochen, Ereignisse der Vergangenheit sind aber nicht statisch, sind nie „wahr“ gewesen und nicht in „Stein gemeißelt“, sondern alles, was wir über Geschichte wissen oder denken ist konstruiert und damit veränderbar. Es kommt letztlich immer darauf an, über welche Formate Geschichte vermittelt wird und wer der Adressat ist.
Die Forschungsrichtung der sogenannten „Public History“ nimmt sich dieser konstruierten Geschichte und den unterschiedlichen Formen moderner Geschichtssorten an, hinterfragt sie auf ihre Wirkung und gibt Perspektiven an die Hand, sie kritisch zu analysieren und bewusst mit ihnen umzugehen. Im Seminar widmen wir uns der Public History und verbinden sie mit den Anforderungen an das Lehramtsstudium.
Wenn wir heute in Bildungsinstitutionen dem Auftrag folgen, Kindern den kritischen Blick auf die Geschichte und Kompetenzen wie Medienkompetenz mit auf den Weg geben wollen, dann müssen wir selbst zunächst lernen kompetent mit diesen Medien umzugehen.
Im Seminar schauen wir uns moderne Formen der Geschichtsvermittlung bezogen auf die Epoche der Frühen Neuzeit an. Wir widmen uns Geschichtsbildern etwa in Games, Serien, Filmen, Comics, in VR-Anwendungen und Social Media, lernen diese zu analysieren und die Geschichtsbilder kritisch zu hinterfragen.
Das Seminar wird begleitet von eine Online-Vortragsreihe mit namhaften Expert*innen am Dienstagabend, die obligatorisch zu besuchen ist, da die Inhalte des Seminars direkt auf den Online-Sitzungen aufbauen und die Expert*innen Inspiration liefern für die eigenen Projekte und die Prüfungsleistung im Seminar.
Prüfungsleistung ist es, ein eigenes Format der Geschichtsvermittlung zu entwickeln (etwa einen Podcast, Game Pitch oder Social Media Post). Das eigene Projekt wird am Ende des Semesters in einem Poster auf einer Abschlussveranstaltung vorgestellt. Inspiration für das eigene Projekt liefern die Seminarsitzungen und – als thematische Inspiration – die begleitende Einführungsvorlesung zur „Epoche der Frühen Neuzeit“ in der am Ende des Semesters zusätzlich ein schriftlicher Kurztest zu den Inhalten der Vorlesung geschrieben wird.
Die Note im Seminar ergibt sich als Portfolio-Leistung zu 75% aus dem Seminar (Produktion eines eigenen Geschichtsformats, ein Poster, Vorstellung der Idee im Rahmen eines Kurz-Impulses im Seminar und aktive Teilnahme) sowie zu 25% aus dem schriftlichen Kurztest in der Vorlesung.
Das Seminar kooperiert mit zwei Schulen – dem Artland-Gymnasium Quakenbrück und der IGS Flötenteich – und wird mit Schüler*innen zusammenarbeiten.
Die Plätze in diesem Seminar sind begrenzt und begehrt. Bitte belegen Sie das Seminar nur, wenn Sie das Thema wirklich interessiert, wenn Sie an den Online- und Präsenzterminen im Regelfall teilnehmen können und bereit sind, eine experimentelle Prüfungsleistung abzulegen, die Zeit und eigene Ideen erfordert.
Die Forschungsrichtung der sogenannten „Public History“ nimmt sich dieser konstruierten Geschichte und den unterschiedlichen Formen moderner Geschichtssorten an, hinterfragt sie auf ihre Wirkung und gibt Perspektiven an die Hand, sie kritisch zu analysieren und bewusst mit ihnen umzugehen. Im Seminar widmen wir uns der Public History und verbinden sie mit den Anforderungen an das Lehramtsstudium.
Wenn wir heute in Bildungsinstitutionen dem Auftrag folgen, Kindern den kritischen Blick auf die Geschichte und Kompetenzen wie Medienkompetenz mit auf den Weg geben wollen, dann müssen wir selbst zunächst lernen kompetent mit diesen Medien umzugehen.
Im Seminar schauen wir uns moderne Formen der Geschichtsvermittlung bezogen auf die Epoche der Frühen Neuzeit an. Wir widmen uns Geschichtsbildern etwa in Games, Serien, Filmen, Comics, in VR-Anwendungen und Social Media, lernen diese zu analysieren und die Geschichtsbilder kritisch zu hinterfragen.
Das Seminar wird begleitet von eine Online-Vortragsreihe mit namhaften Expert*innen am Dienstagabend, die obligatorisch zu besuchen ist, da die Inhalte des Seminars direkt auf den Online-Sitzungen aufbauen und die Expert*innen Inspiration liefern für die eigenen Projekte und die Prüfungsleistung im Seminar.
Prüfungsleistung ist es, ein eigenes Format der Geschichtsvermittlung zu entwickeln (etwa einen Podcast, Game Pitch oder Social Media Post). Das eigene Projekt wird am Ende des Semesters in einem Poster auf einer Abschlussveranstaltung vorgestellt. Inspiration für das eigene Projekt liefern die Seminarsitzungen und – als thematische Inspiration – die begleitende Einführungsvorlesung zur „Epoche der Frühen Neuzeit“ in der am Ende des Semesters zusätzlich ein schriftlicher Kurztest zu den Inhalten der Vorlesung geschrieben wird.
Die Note im Seminar ergibt sich als Portfolio-Leistung zu 75% aus dem Seminar (Produktion eines eigenen Geschichtsformats, ein Poster, Vorstellung der Idee im Rahmen eines Kurz-Impulses im Seminar und aktive Teilnahme) sowie zu 25% aus dem schriftlichen Kurztest in der Vorlesung.
Das Seminar kooperiert mit zwei Schulen – dem Artland-Gymnasium Quakenbrück und der IGS Flötenteich – und wird mit Schüler*innen zusammenarbeiten.
Die Plätze in diesem Seminar sind begrenzt und begehrt. Bitte belegen Sie das Seminar nur, wenn Sie das Thema wirklich interessiert, wenn Sie an den Online- und Präsenzterminen im Regelfall teilnehmen können und bereit sind, eine experimentelle Prüfungsleistung abzulegen, die Zeit und eigene Ideen erfordert.
lecturer
Studienbereiche
- Geschichte
SWS
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