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Veranstaltung

Semester: Sommersemester 2022

4.02.045 "S, M, L, XL". Macht und Utopie: Stadtplanung von Hannover bis Wien -  


Veranstaltungstermin | Raum

  • Freitag, 22.4.2022 9:15 - 10:45 | Online
  • Freitag, 29.4.2022 9:15 - 10:45 | Online
  • Freitag, 6.5.2022 12:00 - 16:00 | Hamburg
  • Freitag, 13.5.2022 12:00 - 19:00 | Hannover
  • Freitag, 10.6.2022 9:15 - 11:45 | Online
  • Montag, 11.7.2022 11:00 - 19:00 | Hannover, Wien
  • Dienstag, 12.7.2022 9:00 - 19:00 | Hannover, Wien
  • Mittwoch, 13.7.2022 9:00 - 19:00 | Hannover, Wien
  • Donnerstag, 14.7.2022 9:00 - 19:00 | Hannover, Wien
  • Freitag, 15.7.2022 9:00 - 19:00 | Hannover, Wien
  • Samstag, 16.7.2022 9:00 - 19:00 | Hannover, Wien
  • Sonntag, 17.7.2022 9:00 - 22:00 | Hannover, Wien

Veranstaltungsort

  • Hamburg (?), Hannover, Wien

Beschreibung

Um 1900 wurde in verschiedenen Ländern die Frage diskutiert, inwieweit das Design von Gegenständen, Gebäuden oder Stadtplanungen übermächtigend oder ermächtigend wirken kann. Kann man durch Architektur eine gerechtere Gesellschaft schaffen? In den 1970er Jahren war diese Frage erneut virulent, und auch heute wird lebhaft diskutiert, ob man das Leben von Menschen durch Gestaltung ihrer alltäglichen Umgebung („Social Design“) manipulieren kann, soll und darf – um sie z.B. zu einem ökologischen Verhalten zu bringen („Nudging“). Ein besonders radikales Beispiel dieses ethischen Konflikts mag die Stadt Brasilia sein: Durch das neu gestaltete Habitat sollte nichts weniger als die „irrationale“ brasilianische Mentalität zerstört werden.
Das Seminar wird dieser Frage interdisziplinär (Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie/Design, Neue Medien) und in Kooperation der Universität Oldenburg mit der Hochschule Wismar nachgehen. Auf diese Weise sollen die Angehörigen von vier Fächern und zwei Hochschultypen ins Gespräch kommen, um das Thema durch zwei Perspektiven – nämlich Praxis (Design/Medien) und Reflexion (Kunstgeschichte, Philosophie, Geschichtswissenschaft) in den Blick zu nehmen.
Das Seminar findet nach mehreren Einführungssitzungen in Hannover und Wien statt, um direkt an den Objekten den Zusammenhang zwischen Design und Lebenswelt untersuchen und haptisch erfahren zu können. Das trägt der Tatsache Rechnung, dass Gestaltung auf körperliches Erfahren ausgelegt ist. Geplant sind geführte Besichtigungen sowie Präsentationen und Lektüren des alternativen „Platzprojektes“ und des „Ihme-Zentrums“ in Hannover sowie der Karl Marx-Höfe und der Wohnanlage Alt-Erlaa in Wien. Außerdem wird das „Architekturzentrum Wien“ (AZW) besucht. Projekte wie Brasilia, Le Corbusiers Wohnmaschinen in Marseille oder Berlin, das Aachener Klinikum als durchgestylter medizinischer Fabrik, Schulgebäude wie das MSZ in Berlin usw. werden im Rahmen von Präsentationen, Filmsichtungen und Lektüren in den Seminarsitzungen vergleichend einbezogen, die neben den Besichtigungen vor Ort stattfinden werden.
Die Exkursion wird vom Institut für Geschichte bezuschusst; der Eigenanteil wird deshalb voraussichtlich nur 250 Euro für Fahrt, Unterkunft und Führungen betragen. Die Zahl der Teilnehmer:innen ist begrenzt.
Dozent:innen sind Maxi Berger (Philosophie, HS Wismar), Thomas Etzemüller (Kulturgeschichte, Univ. Oldenburg), Michael Rudnik (Neue Medien und Kommunikationstechniken, HS Wismar), Anja Zimmermann (Kunstgeschichte, Univ. Oldenburg).
Das Seminar deckt ein vollständiges Modul ab.

Lehrende

Studienbereiche

  • Studium generale / Gasthörstudium

SWS
4

Art der Lehre
Hybrid (Online und Präsenz)

Anzahl der freigegebenen Plätze für Gasthörende
3

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

Hinweise zum Inhalt der Veranstaltung für Gasthörende
Um 1900 wurde in verschiedenen Ländern die Frage diskutiert, inwieweit das Design von Gegenständen, Gebäuden oder Stadtplanungen übermächtigend oder ermächtigend wirken kann. Kann man durch Architektur eine gerechtere Gesellschaft schaffen? In den 1970er Jahren war diese Frage erneut virulent, und auch heute wird lebhaft diskutiert, ob man das Leben von Menschen durch Gestaltung ihrer alltäglichen Umgebung („Social Design“) manipulieren kann, soll und darf – um sie z.B. zu einem ökologischen Verhalten zu bringen („Nudging“). Ein besonders radikales Beispiel dieses ethischen Konflikts mag die Stadt Brasilia sein: Durch das neu gestaltete Habitat sollte nichts weniger als die „irrationale“ brasilianische Mentalität zerstört werden. Das Seminar wird dieser Frage interdisziplinär (Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie/Design, Neue Medien) und in Kooperation der Universität Oldenburg mit der Hochschule Wismar nachgehen. Auf diese Weise sollen die Angehörigen von vier Fächern und zwei Hochschultypen ins Gespräch kommen, um das Thema durch zwei Perspektiven – nämlich Praxis (Design/Medien) und Reflexion (Kunstgeschichte, Philosophie, Geschichtswissenschaft) in den Blick zu nehmen. Das Seminar findet nach mehreren Einführungssitzungen in Hannover und Wien statt, um direkt an den Objekten den Zusammenhang zwischen Design und Lebenswelt untersuchen und haptisch erfahren zu können. Das trägt der Tatsache Rechnung, dass Gestaltung auf körperliches Erfahren ausgelegt ist. Geplant sind geführte Besichtigungen sowie Präsentationen und Lektüren des alternativen „Platzprojektes“ und des „Ihme-Zentrums“ in Hannover sowie der Karl Marx-Höfe und der Wohnanlage Alt-Erlaa in Wien. Außerdem wird das „Architekturzentrum Wien“ (AZW) besucht. Projekte wie Brasilia, Le Corbusiers Wohnmaschinen in Marseille oder Berlin, das Aachener Klinikum als durchgestylter medizinischer Fabrik, Schulgebäude wie das MSZ in Berlin usw. werden im Rahmen von Präsentationen, Filmsichtungen und Lektüren in den Seminarsitzungen vergleichend einbezogen, die neben den Besichtigungen vor Ort stattfinden werden.

Hinweise zur Teilnahme für Gasthörende
Das Seminar findet überwiegend als einwöchiges Blockseminar in Hannover und Wien statt. Teilnahme ist verpflichtend. Kosten je Teiln. vorauss. 250 Euro ohne Verpflegung.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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