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Veranstaltung

Semester: Wintersemester 2019

4.03.213 Theorie der Tragödie: Hegel-Hölderlin -  


Veranstaltungstermin | Raum

Beschreibung

In der klassischen (attischen) Tragödie – den (überlieferten) Stücken von Aischylos, Sophokles und Euripides – kommt in originärer Weise zur Darstellung und Sprache, was als Bedingung der Möglichkeit vergesellschafteten Daseins in der polis, d.h. geschichtlichen Handelns zu begreifen ist. Aus der Verständigung über diese Bedingung(en) der Möglichkeit ist hervorgegangen, was Philosophie ihrem Anspruch nach ist. Entsprechend viele Theorien der Tragödie gibt es. In sachlicher Hinsicht unüberholt sind die von Hegel und Hölderlin. Bei Hegel findet sie sich in der „Phänomenologie des Geistes“ (in den Abschnitten über „Die sittliche Welt (…)“ und „Die sittliche Handlung“ sowie in „Das geistige Kunstwerk“) – bei Hölderlin insbesondere in den „Anmerkungen“ zu seinen Übersetzungen von Sophokles‘ Oedipus und Antigone. Die genannten Texte werden Gegenstand der Diskussion und des kontrastiven Vergleichs sein. Am Anfang des Seminars wird aber zunächst die Auseinandersetzung mit den Stücken Oedipus und Antigone selbst stehen. Paradigmatisch läßt sich in dieser Auseinandersetzung etwas über die Tiefenstrukturen (der ‚Plattentektonik’) geschichtlich-politischen Handelns lernen und ‚begreifen‘. Mit diesem Begreifen hängt zugleich zusammen, was Kunst ihrer ‚höchsten Bestimmung’ nach vermag.
Texte:
Sophokles, Oedipus, Antigone (diverse Ausgaben, am besten zweisprachig)
G.W.F. Hegel, Phänomenologie des Geistes (diverse Ausgaben)
J.C.F. Hölderlin, Anmerkungen zum Oedipus, Anmerkungen zur Antigonä, in: Theoretische Schriften. Hg. v. J. Kreuzer, Hamburg 1998

Lehrende

Studienbereiche

  • Studium generale / Gasthörstudium

SWS
2

Lehrsprache
deutsch

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

(Stand: 19.01.2024)  | 
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