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Veranstaltung

Semester: Sommersemester 2022

3.06.024 »VOM SCHIEßEN, GETROFFEN-WERDEN & ZURÜCKSCHIEßEN« Kunstwissenschaftliche Erkundung experimenteller Ansätze zur Darstellung ästhetischer Erfahrensprozesse in Auseinandersetzung mit gegenwärtiger Fotokunst -  


Veranstaltungstermin | Raum

Beschreibung

Was wäre, wenn das, was zwischen dem Wissensobjekt (künstlerische Arbeit) und dem Forschungssubjekt (Betrachter_In) passiert, nicht geprägt ist durch ein hierarchisches und dualistisches Subjekt-Objekt-Verhältnis, sondern vielmehr durch ein dialogisches, resonantes oder besser gesagt: responsives Verhältnis? Wie könnte so ein SITUIERTES SCHREIBEN ALS und SCHREIBEN MIT künstlerischen Arbeiten aussehen? Mithilfe welcher Aufzeichnungen (Video, Audio, Fotografie, Texte, Zeichnung/Malerei, o. Ä.) kann das eigene ästhetische Erfahren bruchstückhaft dokumentiert werden? Sich auf eine responsive Praxis in den Kunstwissenschaften einzulassen, ermöglicht Forschungssubjekten, ihr ästhetisches Erfahren als ein Prozess im Sinne sowohl einer passiven Bewegung als auch aktiven Bewegung zu inszenieren. Metaphorisch gesprochen, schießt im ersten Schritt etwas (z. B. ein Detail aus einem Bild heraus) auf das Forschungssubjekt, bevor es im zweiten Schritt zurückschießt. Hierbei nimmt das Forschungssubjekt aus einer Teilnehmendenperspektive verschiedene Rollen (Patient_In und Respondent_In) ein. Im Seminar wollen wir nicht nur die rezeptive Ebene, also das relationale subjektive Wirkungsgeschehen, mithilfe kreativer und experimenteller Ansätze in Spuren einfangen, sondern auch einen kritisch-(selbst-)reflexiven Umgang mit diesem empirischen Material pflegen. Halt und Orientierung für so ein experimentelles Vorhaben geben uns innovative und kreative Ansätze zur Darstellung ästhetischer Erfahrensprozesse aus den Bereichen der responsiven Kunstpädagogik, der kritischen/dekonstruktiven/künstlerischen Kunstvermittlung sowie den kunst- und medienwissenschaftlichen Gender und Queer Studies mit dem Fokus auf affektive Modelle des Sehens.
Dem Seminar liegt das didaktische Konzept des Forschenden Lernens zugrunde. Angedacht ist die wöchentliche Bearbeitung und Nachbesprechung von Arbeitspaketen. Damit möglichst viele Schritte des Forschungsprozesses durchlaufen werden, wird zum Ablegen einer Prüfungsleistung (Hausarbeit od. Portfolio) empfohlen. Nicht zuletzt wird die Bereitschaft zur Lektüre von zum Teil englischsprachigen Texten erwartet.

lecturer

SWS
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(Stand: 19.01.2024)  | 
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