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Veranstaltung

Semester: Sommersemester 2020

4.03.221 Politische Philosophinnen der Gegenwart -  


Veranstaltungstermin | Raum

  • Donnerstag, 16.4.2020 10:00 - 12:00
  • Donnerstag, 23.4.2020 10:00 - 12:00
  • Donnerstag, 30.4.2020 10:00 - 12:00 | Online
  • Donnerstag, 7.5.2020 10:00 - 12:00 | Online
  • Donnerstag, 14.5.2020 10:00 - 12:00 | Online
  • Donnerstag, 28.5.2020 10:00 - 12:00 | Online
  • Donnerstag, 4.6.2020 10:00 - 12:00 | Online
  • Donnerstag, 11.6.2020 10:00 - 12:00 | Online
  • Donnerstag, 18.6.2020 10:00 - 12:00 | Online
  • Donnerstag, 25.6.2020 10:00 - 12:00 | Online
  • Donnerstag, 2.7.2020 10:00 - 12:00 | Online
  • Donnerstag, 9.7.2020 10:00 - 12:00 | Online
  • Donnerstag, 16.7.2020 10:00 - 12:00 | Online

Beschreibung

In Deutschland sind nur etwa 25% aller Professuren von Frauen besetzt. In der Philosophie sind es vermutlich noch weniger (2013 lag der Anteil hier bei ca. 17%). Die Philosophie hat ein Gleichstellungsproblem.
Diese Ungleichheit spiegelt sich oft auch in der Literaturauswahl im Studium: Gelesen werden die „großen Philosophen“; von den großen Philosophinnen hört man weit seltener. Das hat natürlich historische Gründe, denn wie andere Disziplinen auch wurde die Philosophie über Jahrhunderte von Männern dominiert. (Natürlich gab es auch immer schon Philosophinnen. Aber sie hatten es viel schwerer, Bücher zu veröffentlichen oder gar in den philosophischen „Kanon“ aufgenommen zu werden.)
Besonders deutlich zeigt sich diese Ungleichheit auch in der zeitgenössischen Politischen Philosophie, in der oft Autoren wie John Rawls, Jürgen Habermas, Robert Nozick, Axel Honneth, Michael Walzer, Isaiah Berlin, Joseph Raz oder Amartya Sen im Mittelpunkt (bzw. auf dem Seminarplan) stehen. Zweifellos sind das allesamt große Philosophen – aber eben auch allesamt Männer.
Angesichts dieser Tendenz nähert sich das Seminar der gegenwärtigen Politischen Philosophie einmal aus einer anderen Perspektive - und fragt explizit nach den großen Politischen Philosophinnen unserer Zeit. Wir werden dabei klassische Probleme der politischen Philosophie diskutieren (z.B.: Was ist Politik / das Politische? Was ist Gerechtigkeit? Was ist Demokratie? Wie sollen wir zusammenleben?); aber auch ergebnisoffen danach fragen, ob es spezifisch „weibliche“ Themen innerhalb der politischen Philosophie gibt (Feminismus, Care-Ethik). Dazu lesen wir u.a. Texte von Martha Nussbaum, Seyla Benhabib, Elisabeth Conradi, Gayatri Spivak, Chantal Mouffe, Nancy Fraser, Rahel Jaeggi, Judith Butler, Christina Lafont und Silvia Federici.
Die Bereitschaft zur intensiven Vorbereitung und – z.T. englischen – Lektüre wird vorausgesetzt. Alles Weitere wird in der ersten Sitzung besprochen.

lecturer

TutorInnen

Studienbereiche

  • Studium generale / Gasthörstudium

SWS
2

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

Hinweise zum Inhalt der Veranstaltung für Gasthörende
In Deutschland sind nur etwa 25% aller Professuren von Frauen besetzt. In der Philosophie sind es vermutlich noch weniger (2013 lag der Anteil hier bei ca. 17%). Die Philosophie hat ein Gleichstellungsproblem. Diese Ungleichheit spiegelt sich oft auch in der Literaturauswahl im Studium: Gelesen werden die „großen Philosophen“; von den großen Philosophinnen hört man weit seltener. Das hat natürlich historische Gründe, denn wie andere Disziplinen auch wurde die Philosophie über Jahrhunderte von Männern dominiert. (Natürlich gab es auch immer schon Philosophinnen. Aber sie hatten es viel schwerer, Bücher zu veröffentlichen oder gar in den philosophischen „Kanon“ aufgenommen zu werden.) Besonders deutlich zeigt sich diese Ungleichheit auch in der zeitgenössischen Politischen Philosophie, in der oft Autoren wie John Rawls, Jürgen Habermas, Robert Nozick, Axel Honneth, Michael Walzer, Isaiah Berlin, Joseph Raz oder Amartya Sen im Mittelpunkt (bzw. auf dem Seminarplan) stehen. Zweifellos sind das allesamt große Philosophen – aber eben auch allesamt Männer. Angesichts dieser Tendenz nähert sich das Seminar der gegenwärtigen Politischen Philosophie einmal aus einer anderen Perspektive - und fragt explizit nach den großen Politischen Philosophinnen unserer Zeit. Wir werden dabei klassische Probleme der politischen Philosophie diskutieren (z.B.: Was ist Politik / das Politische? Was ist Gerechtigkeit? Was ist Demokratie? Wie sollen wir zusammenleben?); aber auch ergebnisoffen danach fragen, ob es spezifisch „weibliche“ Themen innerhalb der politischen Philosophie gibt (Feminismus, Care-Ethik). Dazu lesen wir u.a. Texte von Martha Nussbaum, Seyla Benhabib, Elisabeth Conradi, Gayatri Spivak, Chantal Mouffe, Nancy Fraser, Rahel Jaeggi, Judith Butler, Christina Lafont und Silvia Federici. Die Bereitschaft zur intensiven Vorbereitung und – z.T. englischen – Lektüre wird vorausgesetzt. Alles Weitere wird in der ersten Sitzung besprochen.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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