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Veranstaltung

Semester: Sommersemester 2020

3.01.231 Schriftliches Erzählen im Medium Buch (am Beispiel der Kinder- und Jugendliteratur) -  


Veranstaltungstermin | Raum

  • Donnerstag, 23.4.2020 16:00 - 18:00 | Online
  • Donnerstag, 30.4.2020 16:00 - 18:00 | Online
  • Donnerstag, 7.5.2020 16:00 - 18:00 | Online
  • Donnerstag, 14.5.2020 16:00 - 18:00 | Online
  • Donnerstag, 28.5.2020 16:00 - 18:00 | Online
  • Donnerstag, 4.6.2020 16:00 - 18:00 | Online
  • Donnerstag, 11.6.2020 16:00 - 18:00 | Online
  • Donnerstag, 18.6.2020 16:00 - 18:00 | Online
  • Donnerstag, 25.6.2020 16:00 - 18:00 | Online
  • Donnerstag, 2.7.2020 16:00 - 18:00 | Online
  • Donnerstag, 9.7.2020 16:00 - 18:00 | Online
  • Donnerstag, 16.7.2020 16:00 - 18:00 | Online

Beschreibung

Anmeldung über Stud.IP ab 25.02.2020, 8 Uhr bis 30.04.2020, 23:59 Uhr.
(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)

Die Vorlesung knüpft an die Beobachtung an, dass seit 2000 verstärkt Romane veröffentlicht werden, die ihre mediale Vermitteltheit in Form des Buches für die Erzählung nutzen. Neben den Erfolgsromanen von Mark Z. Danielewski (z.B. "House of Leaves") oder J.J. Abrams/Doug Dorsts "S. Ship of Theseus" finden sich auch im deutschsprachigen Gegenwartsroman zahlreiche Beispiele buchbewusster Erzählungen, die die typographische Gestaltung, die Seitenkomposition oder die Dreidimensionalität des Buches für die Erzählung nutzen. Theoretisch ist dieser Befund insofern von Relevanz, als die narratologischen Begriffe, mit denen wir i.d.R. operieren, oftmals 'schriftvergessen‘ sind. Dass nach 2000 verstärkt Romane erscheinen, die die Buchhaftigkeit für die Erzählung nutzen, liegt mutmaßlich an der Digitalisierung, die quasi die Gelingensbedingung der Wiederentdeckung des Buches ist.
Während diese Entwicklung für den Gegenwartsroman erst nach 2000 deutlich wird, operieren Kinder- und Jugendbücher schon weit vor 2000 mit den Darbietungsmöglichkeiten des Mediums Buch. Zu denken wäre hier an Michael Endes "Die unendliche Geschichte", Otfried Preußlers "Der Räuber Hotzenplotz" oder auch Lewis Carrolls "Alice's Adventure in Wonderland". In der Vorlesung werden wir uns auf diesen Teilbereich der Literatur konzentrieren und einerseits die historische Genese des Romans als Buch von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart nachzeichnen. Wie erzählende Literatur vom Medium Buch und von medialen Umbrüchen abhängt, wird dabei im Zentrum stehen. Andererseits werden auch theoretische Desiderate in den Fokus rücken, insbesondere Herausforderungen der Erzähltheorie. Es wird dabei eine mediensensible Zugangsweise angestrebt, die auch die schriftliche Präsentation des Erzählten in den Blick nehmen kann. Insofern wird von den Teilnehmenden der Vorlesung eine fundierte Kenntnis narratologischer Begriffe erwartet (vgl. Martinez/Scheffel: "Einführung in die Erzähltheorie"). Daneben werden wir uns mit zahlreichen Primärtexten ausführlicher befassen. Das Textkorpus wird in der ersten Vorlesung vorgestellt.
Prüfungsart: Klausur oder Hausarbeit

lecturer

TutorIn

Studienbereiche

  • Studium generale / Gasthörstudium

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

Hinweise zum Inhalt der Veranstaltung für Gasthörende
Die Vorlesung knüpft an die Beobachtung an, dass seit 2000 verstärkt Romane veröffentlicht werden, die ihre mediale Vermitteltheit in Form des Buches für die Erzählung nutzen. Neben den Erfolgsromanen von Mark Z. Danielewski (z.B. "House of Leaves") oder J.J. Abrams/Doug Dorsts "S. Ship of Theseus" finden sich auch im deutschsprachigen Gegenwartsroman zahlreiche Beispiele buchbewusster Erzählungen, die die typographische Gestaltung, die Seitenkomposition oder die Dreidimensionalität des Buches für die Erzählung nutzen. Theoretisch ist dieser Befund insofern von Relevanz, als die narratologischen Begriffe, mit denen wir i.d.R. operieren, oftmals 'schriftvergessen‘ sind. Dass nach 2000 verstärkt Romane erscheinen, die die Buchhaftigkeit für die Erzählung nutzen, liegt mutmaßlich an der Digitalisierung, die quasi die Gelingensbedingung der Wiederentdeckung des Buches ist. Während diese Entwicklung für den Gegenwartsroman erst nach 2000 deutlich wird, operieren Kinder- und Jugendbücher schon weit vor 2000 mit den Darbietungsmöglichkeiten des Mediums Buch. Zu denken wäre hier an Michael Endes "Die unendliche Geschichte", Otfried Preußlers "Der Räuber Hotzenplotz" oder auch Lewis Carrolls "Alice's Adventure in Wonderland". In der Vorlesung werden wir uns auf diesen Teilbereich der Literatur konzentrieren und einerseits die historische Genese des Romans als Buch von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart nachzeichnen. Wie erzählende Literatur vom Medium Buch und von medialen Umbrüchen abhängt, wird dabei im Zentrum stehen. Andererseits werden auch theoretische Desiderate in den Fokus rücken, insbesondere Herausforderungen der Erzähltheorie. Es wird dabei eine mediensensible Zugangsweise angestrebt, die auch die schriftliche Präsentation des Erzählten in den Blick nehmen kann. Insofern wird von den Teilnehmenden der Vorlesung eine fundierte Kenntnis narratologischer Begriffe erwartet (vgl. Martinez/Scheffel: "Einführung in die Erzähltheorie"). Daneben werden wir uns mit zahlreichen Primärtexten ausführlicher befassen. Das Textkorpus wird in der ersten Vorlesung vorgestellt.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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