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Veranstaltung

Semester: Wintersemester 2018

3.05.541 "Früher nannte man es Subkultur, heute Kreativwirtschaft - Szeneökonomien und Politik" -  


Veranstaltungstermin | Raum

Beschreibung

Statistiken der aktuellen Monitoring-Berichte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zeigen, dass die Branchen der Kultur- und Kreativwirtschaft in Bezug auf die sog. Bruttowertschöp-fung in Deutschland vor den Finanzdienstleistern und der Chemischen Industrie liegen und damit auf Platz 3 nach den klassischen Industriebranchen von Maschinen- und Automobilbau.
Zugleich ringen die „klassische“ Musikwirtschaft, die Filmwirtschaft oder der Zeitschriften- und Buchhandel mit den Auswirkungen der Digitalisierung insbesondere im Vertrieb und der Preisbil-dung ihrer Produkte. Sie sind Segen und Fluch zugleich. Musiker*innen verdienen kaum mehr an Tonträgern und müssen sich in jeglicher Hinsicht als Entrepreneure verstehen. Die Rede ist vom sog. 360° Modell, dem Value-Gap, coworking spaces etc. pp … In diesen Branchen bleibt seit eini-gen Jahren „kein Stein auf dem anderen“. Es verschwinden alte Abhängigkeiten und es entstehen neue und man fragt sich, inwiefern die „Ideale“ jugend- und subkulturellen Aufbegehrens des vo-rigen Jahrhunderts im Zuge der Debatte um die sog. Creative Class endgültig verramscht werden. Doch in den Subkulturen selbst hatten sich Ökonomien entwickelt (Second Hand, DIY, Markenbe-wusstsein), die heutzutage auf die eine und oder andere Weise in der sogenannten Kreativwirt-schaft bedeutungsvoll sind.

Ausgehend von dieser Situation fragt das Seminar nach den Zusammenhängen von Pop-Kultur, Szene-Ökonomien und Politik und untersucht, ob und inwiefern Politik im engeren Sinne Popkultur in den vergangenen Jahrzehnten gezähmt hat oder ob beide schon immer mehr miteinander zu tun hatten, als zugegeben wird?

lecturer

Lehrsprache
deutsch

(Stand: 19.01.2024)  | 
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