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Veranstaltung

Semester: Wintersemester 2019

3.01.239 Klassik und Romantik im Vergleich (Studienangebot insbes. für internationale Studierende) -  


Veranstaltungstermin | Raum

Beschreibung

Anmeldung über Stud.IP ab 15.08.19, 8 Uhr bis 27.10.19, 23:59 Uhr.
(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)

"Classisch ist das Gesunde, romantisch das Kranke." Diese von Goethe mehrfach geäußerte – und oft missverstandene – Dichotomie verweist bereits auf ein komplexes Spannungsverhältnis zwischen beiden Begriffen. Klassik und Romantik sind in der deutschen Literaturgeschichte untrennbar miteinander verbunden. Doch was bedeuten sie eigentlich? Auf wen oder was beziehen sie sich? Etymologische Herleitungen und vielmehr noch die damit verbundenen ästhetischen Prämissen bilden den ersten Baustein des Seminars.
Ein weiterer ist die Beschäftigung mit Akteuren des Literaturmarkts in Jena und Weimar um 1800, die der Klassik bzw. Romantik zugeordnet werden. Dabei gilt es den lange Zeit dominierenden Gebrauch von Klassik und Romantik als Epochengegensatz kritisch zu hinterfragen und die alternative (schon bei Friedrich Schlegel belegte) Verwendungsweise als Stilvarianten zu diskutieren. Dabei sollen ausgewählte literarische Texte auf Zuschreibungs- und Abgrenzungsmöglichkeiten hinsichtlich eines romantischen oder klassischen Stils analysiert werden. Von besonderem Interesse sind dabei Texte wie etwa der zweite Teil von Goethes "Faust" oder Schillers "Jungfrau von Orleans", die beide Stilvarianten in sich vereinen.
Für eine intensive Beschäftigung mit den Kategorien des Klassischen und des Romantischen ist die Erweiterung um eine komparatistische Perspektive unabdinglich, sowohl bezüglich der Beziehung zwischen verschiedenen Künsten (Musik, Bildender Kunst und Literatur) als auch Kulturen innerhalb Europas. Sie soll daher auch Berücksichtigung finden.
Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, ein umfangreicheres Lesepensum zu bewältigen und sich neben literarischen Texten insbesondere auch intensiv mit literaturtheoretischen und ästhetischen Schriften auseinanderzusetzen. Eine detaillierte Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung bereitgestellt.

Zur Einführung: Meier, Albert: Klassik – Romantik. Unter Mitarbeit von Stephanie Düsterhöft. Stuttgart: Reclam 2008.

Prüfungsart: Hausarbeit oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung

lecturer

TutorIn

Studienbereiche

  • Studium generale / Gasthörstudium

Lehrsprache
deutsch

Anzahl der freigegebenen Plätze für Gasthörende
2

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

Hinweise zum Inhalt der Veranstaltung für Gasthörende
"Classisch ist das Gesunde, romantisch das Kranke." Diese von Goethe mehrfach geäußerte – und oft missverstandene – Dichotomie verweist bereits auf ein komplexes Spannungsverhältnis zwischen beiden Begriffen. Klassik und Romantik sind in der deutschen Literaturgeschichte untrennbar miteinander verbunden. Doch was bedeuten sie eigentlich? Auf wen oder was beziehen sie sich? Etymologische Herleitungen und vielmehr noch die damit verbundenen ästhetischen Prämissen bilden den ersten Baustein des Seminars. Ein weiterer ist die Beschäftigung mit Akteuren des Literaturmarkts in Jena und Weimar um 1800, die der Klassik bzw. Romantik zugeordnet werden. Dabei gilt es den lange Zeit dominierenden Gebrauch von Klassik und Romantik als Epochengegensatz kritisch zu hinterfragen und die alternative (schon bei Friedrich Schlegel belegte) Verwendungsweise als Stilvarianten zu diskutieren. Dabei sollen ausgewählte literarische Texte auf Zuschreibungs- und Abgrenzungsmöglichkeiten hinsichtlich eines romantischen oder klassischen Stils analysiert werden. Von besonderem Interesse sind dabei Texte wie etwa der zweite Teil von Goethes "Faust" oder Schillers "Jungfrau von Orleans", die beide Stilvarianten in sich vereinen. Für eine intensive Beschäftigung mit den Kategorien des Klassischen und des Romantischen ist die Erweiterung um eine komparatistische Perspektive unabdinglich, sowohl bezüglich der Beziehung zwischen verschiedenen Künsten (Musik, Bildender Kunst und Literatur) als auch Kulturen innerhalb Europas. Sie soll daher auch Berücksichtigung finden. Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, ein umfangreicheres Lesepensum zu bewältigen und sich neben literarischen Texten insbesondere auch intensiv mit literaturtheoretischen und ästhetischen Schriften auseinanderzusetzen. Eine detaillierte Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung bereitgestellt. Zur Einführung: Meier, Albert: Klassik – Romantik. Unter Mitarbeit von Stephanie Düsterhöft. Stuttgart: Reclam 2008.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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