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Veranstaltung

Semester: Wintersemester 2019

6.01.573b I am Woman! Eine praktische Übung zu Feminismus und Gender im Medizinischen Berufsfeld -  


Veranstaltungstermin | Raum

  • Mittwoch, 11.12.2019 18:00 - 20:00 | V04 0-033

Beschreibung

Historisch betrachtet sind Frauen in der Medizin keine Besonderheit. Sowohl biologische als auch kulturelle Konzepte schreiben Frauen den Wunsch nach Fürsorge und Heilen zu. Die Medizin war das erste Studienfach, das in den westlichen Ländern Ende des 19. Jahrhunderts für weibliche Studierende geöffnet wurde, auch im 17. und 18. Jahrhundert gab es sehr vereinzelt Frauen, die ein medizinisches Studium absolvierten. Frauen stellen traditionell einen hohen Anteil in pflegenden und medizinischen Berufen. Wie Statistiken zeigen, ist die Mehrheit der Medizin-Studierenden weiblich. Jedoch belegen Statistiken auch, dass bereits ab dem Ablegen des Examens sich diese Werte drastisch umkehren. Waren noch zwei Drittel der Studienanfangenden weiblich, sind es nur noch 40% der Krankenhausärzte, 35% der niedergelassenen Ärzte und schlussendlich nur noch 11% der leitenden Krankenhausärzte. Wo sind die anderen Ärztinnen geblieben? Dieser Workshop beschäftigt sich mit den praktischen und gender-theoretischen Aspekten von Frausein und Geschlecht im Beruf der Ärztin. Die leitende Frage soll sein, warum so viele Frauen ein Medizin-Studium beginnen, aber dann nur so wenige eine „Karriere“ als Ärztin durchlaufen? Welche Faktoren beeinflussen diese Entwicklung und wie kann sie umgekehrt werden?
Im ersten Teil des Workshops werden historische Vorbilder von Ärztinnen diskutierte. Es wird die historische Entwicklung des Arztberufes in Bezug auf das Geschlecht, so wie die Entwicklung des Frauenstudiums und der Beitrag von Ärztinnen zu den medizinischen Disziplinen diskutiert.
Im zweiten Teil des Workshops erhalten die Studierenden die Möglichkeit über ihre eigene Position als Ärzte/ Ärztinnen im Zusammenhang zu reflektieren. Welchen Einfluss hat ihr Geschlecht auf ihren Berufsalltag und ihre Karriereplanung? Was sind Herausforderungen, aber auch Vorteile? Was müsste verbessert werden, damit der hohe Anteil weiblicher Medizinstudierender sich auch in den Kliniken und der medizinischen Praxis wiederspiegelt?

Pre-assignment:
Als Pre-assignment müssen die Teilnehmenden eine Reflexion (300-400 Worte) über ihre eigene Position als Medizinstudierende und spätere Ärzte im Zusammenhang mit ihrem Geschlecht (und auch anderen Identitätsfaktoren) verfassen. Das Pre-assignment ist Grundlage für die Diskussion des zweiten Workshop-Teils. Leitende Fragen können (aber nicht ausschließlich) sein: Welchen Einfluss hatte mein Geschlecht in Bezug auf meine Studienwahl? Fallen mir Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Studierenden auf? Habe ich einen Einfluss meines Geschlechts in der beruflichen Praxis erlebt? Steht mein Geschlecht mir für meine Karriere im Weg?
Das Pre-assignment sollte bis spätestens, Montag, den 09.12., 12 Uhr mittags, per E-Mail an die Dozierenden geschickt werden:

merle.wessel@uni-oldenburg
Eine pünktliche Einreichung ist Voraussetzung für Teilnahme und Bestehen des Workshops. Bei Fragen zum Pre-assignment oder zum Workshop richten Sie sich gerne an uns!

Lehrende

SWS
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(Stand: 19.01.2024)  | 
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