Prof. Dr. Esther Ruigendijk

Seit der ersten Einführung in der Sprachwissenschaft in meinem ersten Studienjahr bin ich fasziniert von der Frage, wie das menschliche Sprachsystem funktioniert. Während meines Studiums begann ich, mich auf Psycholinguistik zu spezialisieren, mit Schwerpunkt auf Sprachstörungen und Spracherwerb. Mein Hauptinteresse galt und gilt der Frage, wie Menschen Sprache verarbeiten, erkennen und verstehen und wie sie diese Fähigkeit erwerben. Durch eine Kooperation mit Kollegen aus der Hörforschung konnte ich meine interdisziplinäre Forschung erweitern, was zu zwei gemeinsamen DFG-Projekten führte, die die Interaktion von Hören und Satzkomplexität mit einem kombinierten audiologischen und psycholinguistischen Ansatz untersuchen. Im Rahmen des Exzellenzclusters knüpfen wir an diese Forschung an und untersuchen das Satzverständnis und die Satzverarbeitung bei jüngeren und älteren Erwachsenen mit und ohne Hörschädigung sowie bei Kindern mit Hörverlust. Letzteres geschieht in internationaler Zusammenarbeit mit Prof. Friedmann (Tel Aviv, wo ich 2019 einen Forschungsaufenthalt hatte) und Prof. Hendriks (Groningen) und seit Kürzem Prof. Karawani (Haifa, von 2022-2023 als Humboldt Fellow in meiner Arbeitsgruppe). Darüber hinaus habe ich mit Kollegen aus Hannover (Dr. Finke,  Prof. Büchner, MHH) in Studien zum Spracherwerb bei CI-versorgten Kindern zusammengearbeitet, was zu zwei abgeschlossenen Promotionen und gemeinsamen Publikationen führte. In der Hörforschung habe ich außerdem interdisziplinär mit Kollegen aus der Neuropsychologie (Prof. Thiel, Prof. Rieger) zusammengearbeitet, was zu gemeinsamen Publikationen geführt hat, in denen die Auswirkungen von Hörschädigung und Hörgeräten auf die Satzverarbeitung untersucht werden. 

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