Kontakt

Prof. Dr. Monika Ortmann

Tel.: 0441/798-3742


Prof. Dr. Clemens Hillenbrand

Tel.: 0441/798-3742

Implementierung der Inklusion in das irakische Bildungssystem

Implementierung der Inklusion in das irakische Bildungssystem

Implementierung der Inklusion in das irakische Bildungssystem

Laufzeit des Projektes: 1.1.2019 bis 31.12.2023

Zuwendungsgeber ist der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD)

Finanzvolumen: ca. 200.000 €, aufgestockt auf ca. 400.000 Euro

Projektleitung 
Prof. Dr. Clemens Hillenbrand

Mitarbeiter*innen
Wiss. Mitarbeiter*innen                                                                                                                  
Prof. Dr. Monika Ortmann
Sönke Thies

Stud. Hilfskräfte
Anna-Kristina Spellerberg, Anne Jördens, Amelie Schwedhelm, Janina Witte, Max Brüning

Kooperations- und Forschungspartner

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Universität Vechta
Universität Dohuk, Irak
Universität Garmian, Irak
Universität Mossul, Irak
Universität Kufa, Irak
Universität Zakho, Irak
 

Kooperationsprojekt der aufgeführten Universitäten zur Ausbildung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie zur Entwicklung und Implementierung eines sonderpädagogischen Fortbildungsangebotes an den irakischen Partneruniversitäten mit dem übergeordneten Ziel einen Beitrag zur Realisierung der Vorgaben der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen innerhalb des irakischen Bildungssystems zu leisten.

Projektbeschreibung

„Das Projekt „Qualifizierung für inklusive Bildung Irak“ verfolgt das übergeordnete Ziel die bestehenden Kontakte zu irakischen Partneruniversitäten zu vertiefen und zu festigen, eine enge Zusammenarbeit untereinander anzuregen und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren auszubilden. In Kooperation mit der Universität Dohuk und der Universität Vechta sollen fünf Partneruniversitäten im Irak bei der Entwicklung eines sonderpädagogischen Fortbildungsangebots für Regelschullehrkräfte an inklusiv arbeitenden Schulen unterstützt werden. Im Zentrum steht dabei die Verbesserung und Stärkung der fachlichen, sonderpädagogischen und didaktischen Kompetenzen der irakischen Hochschullehrenden durch den Einsatz von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die das gemeinsam entwickelte Fortbildungsangebot an ihren Universitäten im Irak im jeweiligen Fachgebiet umsetzen. Durch die Aus- und Fortbildung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren soll eine nachhaltige Verbesserung der Lehre und Forschung an den irakischen Partneruniversitäten sichergestellt werden. Das Projekt wird in enger Kooperation mit der Universität Vechta durchgeführt, um Synergieeffekte zu nutzen. So werden an der Universität Vechta Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zum Thema „inklusiver Unterricht“ ausgebildet, wohingegen in Oldenburg der Schwerpunkt auf fachlich sonderpädagogischen Themen liegt. Es ist vorgesehen, dass die in Vechta und Oldenburg fortgebildeten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren phasenweise in Tandems arbeiten, um die Kooperation und den Austausch zu fördern. Das Multiplikatorinnen- und Multiplikatorenprogramm wird prozessorientiert wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Während der gesamten Projektlaufzeit bieten die Universitäten Oldenburg und Vechta ein kontinuierliches Beratungsangebot per E-Mail und Skype, um die Implementation der Fortbildungen durch die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren an ihren irakischen Heimatuniversitäten zu unterstützen und eng zu begleiten. Zur Förderung des interkulturellen, gesellschaftlichen und fachlichen Dialogs zur „Inklusiven Bildung an allgemeinen Schulen“ werden zudem zwei öffentliche e-conferences gemeinsam von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Oldenburg und Vechta sowie der irakischen Partneruniversitäten im Sommersemester 2020 geplant und umgesetzt. An den e-conferences sollen auch Studierende und Lehrkräfte aus den Regionen teilnehmen. Der akademische Nachwuchs (PhD-Studierende) der irakischen Partneruniversitäten soll durch die Einbindung in alle Maßnahmen (z.B. Konferenzen, e-conferences) sowie durch die Beratung, Begleitung und Betreuung von Promotionsvorhaben intensiv gefördert werden. Bei der Nachwuchsförderung als auch bei allen anderen Maßnahmen innerhalb des Projekts wird ein besonderes Augenmerk auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis gelegt, um so zur Bewusstseinsbildung, zur Stärkung von Frauen im universitären Arbeitsumfeld sowie zur Modernisierung der Hochschulausbildung beizutragen.“

Die Projektlaufzeit beträgt zwei Jahre. Es werden jedoch durch den Einsatz von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und die enge Kooperation mit den irakischen Partneruniversitäten sehr nachhaltige und langfristige Effekte angestrebt.

Legitimation und Ziele

Die wissenschaftliche Zusammenarbeit basiert auf einem zwischen beiden Universitäten von den jeweiligen Präsidenten sowie zuständigen Dekanen gezeichneten „Memorandum of Understanding/Agreement of Cooperation“ vom 30.06.2014.

Vereinbart wurde die Kooperation

  • in Forschung und Lehre in der Grundlagenforschung
  • in angewandter Forschung mit starken Bezügen zur sozial- und bildungswissenschaftlichen Gesellschaftsfeldern (z. B. Inklusion)
  • zum Austausch von Dozent*innen und Forscher*innen
  • im Bereich Studierendenaustausch
  • im Prozess der Implementierung des Studienganges „Disability Studies and Rehabilitation“ sowie dessen wissenschaftliche Begleitung in Forschung und Lehre
  • bei der Konzeption, Weiterentwicklung und formaler wie abschließender Evaluation des Curriculums des neu eingerichteten Studienganges „Disability Studies and Rehabilitation“ in Dohuk

Projektspezifische Ziele

  • Modernisierung und Erweiterung der universitären Lehre und Praxisanteile im Dohuker Studiengang „Disability Studies and Rehabilitation“,
  • Mehrmonatige Gastaufenthalte von Dohuker Dozent*innen zur fachspezifischen Qualifizierung und Intensivierung der wissenschaftlichen Kontakte,
  • Prozessorientierte wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des neuen Studienganges „Disability Studies and Rehabilitation“,
  • Einstellungsänderungen bei den irakischen Dozent*innen hinsichtlich der Wertigkeit ihrer Mitbürger*innen mit Behinderungen, z. B. Akzeptanz und Einsicht in das Recht auf Bildung, Versorgung und gesellschaftliche Teilhabe aller.

 

(Stand: 02.04.2024)  | 
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