Projektdurchführende

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Lehrstuhl Personal und Organisation

Prof. Dr. Thomas Breisig

Hiltraud Grzech-Sukalo

 

Kooperationsstelle Hochschule – Gewerkschaften

Dr. Uwe Kröcher

Dr.in Claudia Czycholl

Arbeitszeit neu denken

Projektlaufzeit: April 2024 - Juni 2025

„Samstags gehört Vati mir.“ Mit diesem Slogan forderten die Gewerkschaften Mitte der 1950er Jahre in Deutschland eine Fünf-Tage- bzw. Vierzigstunden-Woche. Fast siebzig Jahre später ist die Debatte um Arbeitszeit neu entbrannt. Kürzere, aber auch längere Wochenarbeitszeiten werden als Lösungen angesehen, bestehenden Fachkräfteengpässen entgegenzuwirken. Neben verschiedenen Arbeitszeitmodellen werden außerdem die Möglichkeiten flexibler Arbeitszeitgestaltung diskutiert, u.a. im Hinblick auf eine Lebensphasenorientierung.

Die mitunter gegensätzlichen Gestaltungsansprüche an Arbeitszeit wollen wir in dem Zukunftsdiskurs mit zentralen Akteursgruppen diskutieren. Ziel ist es, vor dem Hintergrund von Fachkräfteengpässen und verschiedener Lebens- und Erwerbsentwürfe Chancen, Risiken und Herausforderungen unterschiedlicher Arbeitszeitmodelle auszuloten. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Region Nordwest um Oldenburg. Dabei werden jüngste Forschungsergebnisse über berufsgruppenspezifische Fachkräftebedarfe und die Wirkungen der Arbeitszeitmodelle kontrastiert mit den Interessenlagen von abhängig Beschäftigten und ihren Interessenvertretungen, Unternehmen/Institutionen und ihren Verbänden, Auszubildenden/Studierenden und ihren Interessenvertretungen.

Die diversen Interessenlagen werden in Präsenz- und Onlineveranstaltungen thematisiert und gemeinsame Schnittmengen sowie unterschiedliche Auffassungen zur Gestaltung von Arbeitszeit in den Blick genommen. Die Veranstaltungen richten sich an Unternehmen, Führungskräfte, Beschäftigte, Auszubildende, Studierende, Interessenvertretungen, betriebliche Gesundheitsbeauftragte, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände sowie Industrie-, Handels- und Handwerkskammern.

Veranstaltungen

Mehr oder weniger Arbeiten? Arbeitszeit neu denken

Streitgespräch | Mo, 13. Mai 2024, 18.15 Uhr | Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Um die Zukunft der Arbeit gibt es derzeit viele Debatten. Befeuert durch Diskussionen zu Lösungsmöglichkeiten von Fachkräftebedarfen spielt dabei Arbeitszeit eine maßgebliche Rolle. Sollen wir künftig mehr oder weniger arbeiten? Ist die 4-Tage-Woche ein Zukunftsmodell? Und wie lassen sich Arbeitszeiten sinnvoll flexibel gestalten, um Interessen der Beschäftigten und der Arbeitgeber*innen gerecht zu werden?

Um diese und weitere Fragen geht es in der Veranstaltung über die zukünftige Arbeitszeitgestaltung. In zwei kurzen Inputs werden Margareta Steinrücke von der Bremer Arbeitszeitinitiative und Verena Albrecht vom Arbeitgeberverband Oldenburg e. V. das Für und Wider von mehr oder weniger Arbeitszeit beleuchten. Im Anschluss wird ein Streitgespräch zu den unterschiedlichen Vorstellungen für die zukünftige Arbeitszeitgestaltung stattfinden, an dem sich das Publikum aktiv mit Fragen und Statements beteiligen kann.

Referent*innen: Verena Albrecht (stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverbands Oldenburg) und Margareta Steinrücke (Bremer Arbeitszeitinitiative)

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung im Vorfeld ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet im BIS-Saal der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg statt und richtet sich an Unternehmen, Interessenvertretungen, Gewerkschaften und Verbände ebenso wie an interessierte Beschäftigte, Auszubildende und Studierende.

Die Abendveranstaltung findet als Auftaktveranstaltung des vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderten Zukunftsdiskurses „Arbeitszeit neu denken – in Zeiten von Fachkräfteengpässen“ statt. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://uol.de/kooperationsstelle/projekte/arbeitszeit-neu-denken

Die Veranstaltung wird als Video aufgezeichnet (nähere Infos dazu finden Sie in Kürze hier). Es wird vor Ort auch Sitzmöglichkeiten außerhalb der Aufnahmebereiche geben.

wird gefördert von

(Stand: 22.04.2024)  | 
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