JASPERS JAHR 2008    »Wahrheit ist, was uns verbindet«

 „Die Masse, der Nationalsozialismus und die Atombombe. Karl Jaspers als politischer Moralist“

Eröffnungsmusik:
Nokoni (Axel Fries)

Begrüßung
Oberstudiendirektor Jürgen Herold, Schulleiter des Alten Gymnasiums Oldenburg
Lutz Stratmann, nds. Minister für Wissenschaft und Kultur (Schirmherr des Jaspers-Jahres)
Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident der Universität

Musikalisches Intermezzo:
Spain (Chick Corea)

Dr. Dr. h.c. Hermann Lübbe (Zürich)
 „Die Masse, der Nationalsozialismus und die Atombombe. Karl Jaspers als politischer Moralist“
„Die Idee einer Weltbürgerlichkeit schießt über alle völkerrechtspolitisch sinnvollen Ziele hinaus. Für die Gewährleistung unserer Bürger- und Menschenrechte bleiben wir für vorerst unabsehbare Zeit auf unsere nationalen und auf einige wenige supranationalen Zugehörigkeitsverhältnisse verwiesen. Nichtsdestoweniger gibt es inzwischen, weit über die Völkerrechtsordnung hinaus, eine dramatisch verlaufende Verdichtung globaler Beziehungen, die ich gern, nicht zuletzt des religionspolitischen Anklangs wegen, Zivilisationsökumene nenne. Ökumene - das ist der bewohnte Erdkreis, und die moderne Zivilisation umspannt ihn technisch und informationell, ökonomisch und organisatorisch. Je mehr darüber die Menge dessen wächst, was uns insoweit aneinander angleicht, umso anfälliger und wichtiger wird
uns zugleich, was uns herkunftsabhängig voneinander verschieden sein und meistens auch bleiben lässt - sprachlich und kulturell, politisch und religiös.“
(Interview mit Hermann Lübbe in der Wirtschaftswoche vom 21.12.2007, S. 52)

Musikalischer Ausklang:
Amir (Axel Fries)
Es spielen: Henning Ahlrichs, Freerk Jürgens, Daniel Hansen, Hergen Meyer und Johann Damm alle: Schlagwerk Nordwest

Anschließend: kleiner Empfang
Moderation: Prof. Dr. Wilhelm Büttemeyer (Institut für Philosophie)

29. Mai 2008
18.00 Uhr
Altes Gymnasium
Aula