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Event

Semester: Summer term 2024

3.05.502 Orientsehnsucht und Arabophobien - Aneignungen des "Fremden" in Musik und Kunst -  


Event date(s) | room

  • Donnerstag, 11.4.2024 16:00 - 18:00 | A09 0-017
  • Donnerstag, 18.4.2024 16:00 - 18:00 | A09 0-017
  • Donnerstag, 25.4.2024 16:00 - 18:00 | A09 0-017
  • Donnerstag, 2.5.2024 16:00 - 18:00 | A09 0-017
  • Donnerstag, 16.5.2024 16:00 - 18:00 | A09 0-017
  • Donnerstag, 23.5.2024 16:00 - 18:00 | A09 0-017
  • Donnerstag, 30.5.2024 16:00 - 18:00 | A09 0-017
  • Donnerstag, 6.6.2024 16:00 - 18:00 | A09 0-017
  • Donnerstag, 13.6.2024 16:00 - 18:00 | A09 0-017
  • Donnerstag, 20.6.2024 16:00 - 18:00 | A09 0-017
  • Donnerstag, 27.6.2024 16:00 - 18:00 | A09 0-017
  • Donnerstag, 4.7.2024 16:00 - 18:00 | A09 0-017

Description

1978 veröffentlichte der in Jerusalem geborene Palästinenser, der Literaturwissenschaftler Edward Said, seine vieldiskutierte Schrift Orientalismus. Darin wirft er dem Westen und den Orientalisten vor, dass sie das Bild des Orients v.a. deshalb mit bestimmten Stereotypen und Generalisierungen konstruiert haben, um sich davon abzugrenzen und so den Kolonialismus zu legitimieren.
Was Said insbesondere anhand der Literatur des Westens aus dem 18. und 19. Jh. beschrieben und erörtert hat, will das Seminar im musikalischen und künstlerischen Feld nachgehen. Mozarts Entführung aus dem Serail oder Verdis Aida verwenden Figuren, Klänge und Szenen, die sowohl auf ein Begehren als auch Ängste gegenüber dem sogenannten Orient verweisen. Mitte des 20. Jahrhunderts treffen „West“ und „Ost“ in Jazzprojekten aufeinander. Der (algerische) Rai zählte zu den beliebtesten Referenzpunkten der Repertoirekategorie Woldmusic. In der Malerei seit dem 16. Jahrhundert, später dann v.a. auch der Fotografie gibt es vielerlei Beispiele, wie „das Fremde“ den Vorstellungen „des Eigenen“ gegenübergestellt und angeeignet wird. In Musikvideos treffen Musik und Bild aufeinander und inszenieren auch heute noch „den Orient“ z.B. in bestimmten Geschlechterkonstellationen. Was früher jedoch meist einfach hingenommen wurde, gerät seit den Debatten um kulturelle Aneignung in ein neues Licht.
Das Seminar erhält besondere Brisanz, weil die Gegenüberstellung von West und Ost bzw. Orient im Nah-Ost-Konflikt derzeit eine verhängnisvolle Wendung erhalten hat.

lecturer

Study fields

  • Studium generale / Gasthörstudium

SWS
2

Art der Lehre
Ausschließlich Präsenz

Anzahl der freigegebenen Plätze für Gasthörende
2

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

Hinweise zum Inhalt der Veranstaltung für Gasthörende
1978 veröffentlichte der in Jerusalem geborene Palästinenser, der Literaturwissenschaftler Edward Said, seine vieldiskutierte Schrift Orientalismus. Darin wirft er dem Westen und den Orientalisten vor, dass sie das Bild des Orients v.a. deshalb mit bestimmten Stereotypen und Generalisierungen konstruiert haben, um sich davon abzugrenzen und so den Kolonialismus zu legitimieren. Was Said insbesondere anhand der Literatur des Westens aus dem 18. und 19. Jh. beschrieben und erörtert hat, will das Seminar im musikalischen und künstlerischen Feld nachgehen. Mozarts Entführung aus dem Serail oder Verdis Aida verwenden Figuren, Klänge und Szenen, die sowohl auf ein Begehren als auch Ängste gegenüber dem sogenannten Orient verweisen. Mitte des 20. Jahrhunderts treffen „West“ und „Ost“ in Jazzprojekten aufeinander. Der (algerische) Rai zählte zu den beliebtesten Referenzpunkten der Repertoirekategorie Woldmusic. In der Malerei seit dem 16. Jahrhundert, später dann v.a. auch der Fotografie gibt es vielerlei Beispiele, wie „das Fremde“ den Vorstellungen „des Eigenen“ gegenübergestellt und angeeignet wird. In Musikvideos treffen Musik und Bild aufeinander und inszenieren auch heute noch „den Orient“ z.B. in bestimmten Geschlechterkonstellationen. Was früher jedoch meist einfach hingenommen wurde, gerät seit den Debatten um kulturelle Aneignung in ein neues Licht. Das Seminar erhält besondere Brisanz, weil die Gegenüberstellung von West und Ost bzw. Orient im Nah-Ost-Konflikt derzeit eine verhängnisvolle Wendung erhalten hat.

(Changed: 19 Jan 2024)  | 
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