Ägyptischer Totenkult und griechische Tempel, keltischer Goldschmuck und römische Legionen – diese und unzählige andere antike Themen sind heute vor allem durch ihre filmische Vermittlung präsent. Spielfilme, TV-Dokus oder YouTube-Videos, haben alle ihren Anteil an dem Phänomen, das in der Geschichtswissenschaft oft bestenfalls selektiv und „schlagseitig“ behandelt wird.
Im Workshop wollen wir uns durch Filmvergleiche Kriterien erarbeiten, um Potentiale und Probleme verschiedener Erzählformen und -formate einschätzen zu können. Schwerpunkte sind dabei die Aussagekraft für rezeptionsgeschichtliche Untersuchungen und die didaktische Leistungsfähigkeit. Auf dieser Basis werden wir in Kleingruppen Musterbeispiele bearbeiten und einen Ausblick in Richtung Animation und Game Design versuchen, die beide stark in der Tradition der filmischen Antike stehen.