• Vizepräsidentin Prof. Dr. Gunilla Budde (3.v.l.) und die Gewinner des Campus Clip Contest 2013/14 (v.l.): Fabian Duske, David Nolte, Yannik Rietz, Jonas Schumacher, Dirk Lindes und Beatrice Bader.

Vom Sprung ins unperfekte Leben

In 120 Sekunden um die Campus-Welt: Der Videowettbewerb der Universität „Campus Clip Contest“ 2013/2014 ging mit der Preisverleihung zu Ende. Gezeigt wurden alle Wettbewerbsbeiträge: höchst unterschiedliche Blicke von Studierenden auf die Universität und ihre Geschichte.

In 120 Sekunden um die Campus-Welt: Der Videowettbewerb der Universität „Campus Clip Contest“ 2013/2014 ging mit der Preisverleihung zu Ende. Gezeigt wurden alle Wettbewerbsbeiträge: höchst unterschiedliche Blicke von Studierenden auf die Universität und ihre Geschichte. „Es gibt keinen perfekten Zustand, weil irgendwas läuft immer quer“, sagt die Studentin, kurz bevor sie zusammen mit ihren Freunden springt – von der Kanalmauer hinab in die Hunte. Alles ist anders, wenn man sein Studium beginnt, alles ist neu, und ins kalte Wasser springt es sich am besten gemeinsam: Mit ihrem Film „40 erste Semester“ haben die Informatik-Studenten Jonas Schumacher und Yannick Rietz den mit 1.750 Euro dotierten Videowettbewerb der Universität Oldenburg „Campus Clip Contest“ 2013/2014 gewonnen. Ein Film über Aufbruch, Lebenshunger und das Bedürfnis nach Geborgenheit, und das alles in gerade einmal 120 Sekunden. Denn länger durften die Werke nicht sein in dem bereits zum zweiten Mal durchgeführten Wettbewerb der Stabsstelle Presse und Kommunikation. Zudem gab es ein Motto, das im Mittelpunkt stehen musste: „Deine Uni wird 40“. Keine einfache Aufgabe, der sich zehn Studierendenteams stellten. Schumacher und Rietz lösen sie mit einem Bildersog, dem sich der Betrachter kaum entziehen kann. Die Kamera: immer stilsicher. Die Darsteller: authentisch und ausdrucksstark. „Die Kreativität der Beiträge hat die Jury begeistert und uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagte die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Gunilla Budde, anlässlich der Präsentation der Wettbewerbsfilme. Bei aller Verschiedenheit in Aufbau und Gliederung sei die Qualität der Kurzfilme „bemerkenswert, oft absolut professionell“, so Budde, die den Vorsitz der Jury innehatte. Besonders hervorzuheben sei, dass es sich bei dem Campus Clip Contest um einen Wettbewerb für Studierende handelt: „Die studentische Perspektive ist wichtig und unverzichtbar für uns, die wir an der Universität als Lehrende oder an anderer Stelle tätig sind: Sind es doch die Studierenden, um die es an der Universität eigentlich geht.“ Und der studentische Blick auf den Campus und seine 40jährige Geschichte, er fällt höchst unterschiedlich aus. Integrated Media-Student Michael Rüger hat einen Zeitstrahl animiert, bildet mit ihm Stationen der Unigeschichte ab, dazu passt die ambientartige Musik von Lars Kaempf. Die beiden Engineering Physics-Studenten Matt Podgorski und Mitch Mkrtchian schicken ihre eigentümliche Unifee über den Campus, die Geschenke verteilt – immer exakt im Rhythmus vorpreschender Beats. Hosein Mirzazadeh, auch er Engineering Physics-Student, erzählt die Geschichte einer Bücherjagd, die glimpflich ausgeht – nicht ohne prägende Orte der Unigeschichte vorzustellen. Noch tiefer bis an die geschichtlichen Fundamente der Universität dringt der Blick von Beatrice Bader und Dirk Lindes. Mit ihrem Film „Es wird einmal die Stunde kommen“ haben die Integrated Media-Studierenden den zweiten Preis gewonnen. Es ist eine Animation, die mit dem nationalsozialistischen Terror beginnt und bis zum Aufbau der Universität reicht – verbunden durch den Flügelschlag der Taube, die sich schließlich an den AVZ-Turm der Universität setzt.  Die inhaltliche Klammer bildet das berühmte Zitat von Carl von Ossietzky: „Es wird einmal die Stunde kommen, wo die Zeit selber von uns Rechenschaft fordern wird, was wir all die Jahre getan haben.“ Kein Bild in dieser Animation, das zu viel ist, kein Ton – oder dessen gespenstische Abwesenheit –, der nicht bewusst platziert worden wäre. Hier setzen sich die Studierenden, ohne jedes Interesse daran, „hip“ wirken zu wollen, in einer noch nicht gesehenen Form mit der Geschichte der Universität und ihrem Namensgeber auseinander. Den dritten Preis gewonnen haben David Nolte und Fabian Duske (beide Studium der Wirtschaftswissenschaften) mit ihrem Film „Der Zeitgeist der Uni Oldenburg“. Es wird klar: Der am Laptop sitzende Student selbst ist der Zeitgeist, der sich auf eine Reise durch die Vergangenheit und über den Campus begibt. Eine aufwändige Produktion, die spielerisch Aspekte des Studentenlebens einfängt, um am Ende per Mausklick in eine neonleuchtende Geburtstagsparty zu münden. Anders geht der Gewinnerfilm von Jonas Schumacher und Yannick Rietz zu Ende. Dem Sprung ins kalte Huntewasser folgt der gemeinsame Blick in den Abendhimmel. Erst verzagte, dann entschlossene Suchbewegung der Hand, bis sie die Hand des anderen findet. Wenn auch nur kurz, so scheint es ihn doch zu geben, den perfekten Zustand.

--------------------------------  INFORMATIONEN ZUM VIDEOWETTBEWERB
Der Campus Clip Contest ist der Videowettbewerb für Studierende der Universität Oldenburg. 2013/2014 wurde er zum zweiten Mal ausgeschrieben. Der erste Preis ist mit 1.000 Euro dotiert, der zweite Preis mit 500 Euro, der dritte Preis mit 250 Euro. JURYMITGLIEDER
Prof. Dr. Gunilla Budde (Vizepräsidentin und Juryvorsitz)
Prof. Dr. Martin Butler (Institut für Anglistik und Amerikanistik)
Matthias Echterhagen (stellvertretender Leiter Presse & Kommunikation)
Axel Masemann (Leiter der Medientechnik) DIE PRÄMIERTEN VIDEOS AUF YOUTUBE
Die prämierten Beiträge sind im YouTube-Kanal der Universität zu sehen – in der Playlist „Campus Clip Countdown“, zusammen mit den Siegerfilmen aus dem ersten Videowettbewerb 2011.

Hier geht es zu den einzelnen Filmen: 1. Preis: „40 erste Semester“ von Jonas Schumacher und Yannick Rietz 2. Preis: „Es wird einmal die Stunde kommen“ von Beatrice Bader und Dirk Lindes 3. Preis: „Der Zeitgeist der Uni Oldenburg“ von David Nolte und Fabian Duske

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